• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Adenoid Zystisches Karzinom

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ChristianG

New member
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wust,

meine Mutter ist an einem adenoid-zystischen Karzinom im Kieferhöhlen-/ Gaumenbereich erkrankt.

Der Pathologe, der diese Diagnose stellte, teilte uns mit, daß man diesen Krebs sehr gut mit Strahlen behandeln könne (er bezog sich dabei auf eine Studie der Universität Mainz, in der die Strahlentherapie im Vergleich zur chriurgischen Behandlung besserer Erfolge erzielt hätte.)

Weiterhin habe ich im Internet gelesen, daß eine Therapie mit Neutronenstrahlen effektiver sei, als eine Therapie mit Photonen (angeblich behandelt die Uniklinik Essen mit Neutronen, genaues darüber weiß ich leider nicht).

Ein anderer MKG-Arzt der Universität Tübingen teilte uns dagegen mit, daß dieser Krebs sehr resistent gegen Strahlen sei, und man daher sehr radikal operieren müsse, um ihn zu beseitigen.

Nun sind wir total verwirrt. Die beiden Meinungen gehen ja völlig auseinander.

Können Sie ein wenig Licht in diese Sache bringen?

Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen
Christian G.
 
RE: Adenoid Zystisches Karzinom

Wenn eine operative Entfernung möglich ist, sollte man diese durchführen. Dann wird mögli-cherweise eine Nachbestrahlung empfehlenswert sein. Wenn Inoperabilität vorliegt, ist eine Bestrahlung erforderlich (und es bleibt auch nichts anderes übrig). Es trifft zu, dass das adenoid-zyst. Karzinom nicht sehr strahlenempfindlich ist und man hohe Dosen (z.B. 70 Gy) braucht. Neutronen wären hier sinnvoll - das würde ev. an der Uni-Klinik in Essen gehen (Prof. Stuschke). Da müssen Sie nachfragen. Trotzdem ist eine Bestrahlung sinnvoll. Man kann nie vorher sagen, ob ein Tumor anspricht oder resistent ist.
 
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