• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

adenocarcinom

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rkenn

Guest
Guten Tag Herr Dr. Hennesser,
bei mir (Alter 71, männlich) wurde ein Adenokarzinom mit unbekantem Primärtumor festgestellt.
Sehen Sie in einer PET/CT Untersuchung eine weitere Diagnosemöglichkeit den Primärtumor zu finden?
Als Chemotherapie wurde eine Kombination von Gemzar und Cis oder Oxaliplatin vorgeschlagen.
Welche alternativen Präparate kommen in diesen Fall noch in Frage? Die Platine haben doch teils enorme Nebenwirkungen.
Ich danke Ihnen für eine baldmögliche Antwort.
 
RE: adenocarcinom

Meine Erfahrungen mit PET sind, daß sie meist eher Verwirrung stiften wegen vieler falsch positiver Befunde. In Ihrem Falle könnte eine PET dann jedoch sinnvoll sein, wenn durch Auffindung des Primärtumors eine OP-Chance bestehen würde. Dies erscheint mir hier zumindest fraglich. Zudem sollten vorher wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft sein, dazu zählen Magen-und Darmpsiegelung, Ultraschall von Hals und Bauch, CT des Thorax und des Unterbauches, Endosonografie der Bauchspeicheldrüse und eine PSA-Bestimmung im Blut.
An Therapien stehen bei Verdacht auf einen Ursprung in der Lunge die von Ihnen genannten Substanzen an erster Stelle, alternativ kann man 5-FU mit Folinsäure und Oxaliplatin kombinieren. Außerdem hielte ich eine EGFR-Bestimmung am Tumorgewebe für sinnvoll, da sich dann durch eine Antikörpertherapie weitereTherapieoptionen ergeben, sollte die Primärtherapie nicht anschlagen.
 
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