Hier mal ein Link, nach dessen Aussage Absetzsymptome bei Citalopram sehr umstritten sind, weil die Wirkweise sie eigentlich nicht zulässt.
Ich habe aber schon hier und da gehört dass die Leute Probleme damit haben, allerdings wirklich wesentlich weniger und seltener als bei anderen Antidepressiva.
Ich denke, es ist eine Frage der Sensibilität in der der Organismus darauf reagiert und ob man selber jemand ist der eine starke Körperwahrnehmung hat.
Deshalb denke ich, dass ein Ausschleichen nach so langer Zeit der Einnahme, der sicherere Weg ist, denn niemand weiß genau was da passiert.
Und wenn man langsam ausschleicht kann man schon einigermaßen sicher sein dass es keine Absetzsymptome gibt, tut man das nicht stellt sich eher die Frage ob es Absetzsymptome sind, oder Teil der ursprünglichen Erkrankung.
Vielleicht ist es auch ein Prozess bei dem man sich auf ein Funktionieren ohne AD einpendelt, was sich sicher auch etwas anders, vielleicht etwas schwerer, anfühlen kann als wenn man es nimmt und somit auch kein Absetzsymptom wäre, sondern eher eine Normalisierung.
So wie das mobilisieren eines verheilten Knochenbruchs, in der ersten Zeit ohne Krücken, es ist verheilt, es tut aber dennoch weh, man schwitzt und ist ein wenig unsicher, achtet umso mehr darauf wie es sich anfühlt.
https://psychiatrietogo.de/2014/01/08/absetz-phanomene-unter-antidepressiva/