aber was genau macht der Therapeut um einen wieder auf die Beine zu bekommen ?
Das kommt auf die Probleme an.
Es hilft manchmal schon wenn man Dinge weiter denkt, anders denkt, einen Gegenüber hat der quasi gegen argumentiert, bzw. die Denke in eine andere Richtung stupst.
Es gibt aber auch viele Übungen die man machen kann, sogar Hausaufgaben gibt es manchmal.
Man kann lernen wieder zu genießen, indem man mit bestimmten Übungen sein Denken ändert.
Das Gehirn gleicht ja irgendwo einem Verkehrsnetz, da gibt es Pfade, aber auch Autobahnen. Manche Verhaltensweisen und Denkmuster sind so verinnerlicht, das sie einer vierspurigen Autobahn gleichen, man schafft es einfach nicht einen anderen Weg zu nehmen, da dieser Zeit und Kraft kostet, außerdem weiß man gar nicht wo sich der richtige Weg befindet.
Man kann sein Denken und Verhalten so trainieren das die Autobahnen nicht mehr so oft benutzt werden, man sich anders verhält, die belastenden Gedanken durch positives Denken ersetzt.
Das kostet viel Übung und Geduld, der eingefahrene Automatismus, die Autobahnen, werden mit der Zeit kleiner, weniger, die geübten positiven Dinge werden mehr und passieren automatischer, der Trampelpfad wird größer zu einer Straße, während die Autobahn von Gras überwuchert wird, weil man sie kaum noch nutzt.
Natürlich bleiben die alten Bahnen im Gehirn erhalten, man kann also immer wieder in alte Muster zurückfallen, aber im Gegenzug werden neue Bahnen geschaffen und irgendwann benutzt man sie genauso so leicht und selbstverständlich wie die alten.
Du programmierst dich quasi selber um, das macht nicht der Therapeut wie manche glauben, er macht nur Vorschläge und gibt Tipps, du selber kannst dadurch deine Verhaltens und Denkmuster neu ordnen.
Dabei begleitet dich der Therapeut, durch Übungen und Gespräche, er hilft dabei das dir die Augen geöffnet werden, das du die Möglichkeiten dir selber zu helfen erkennst.
Bei Ängsten gibt es auch einige Übungen, z.B. Rollenspiele und die Ängste einfach mal richtig durchzudenken, ihnen den Schrecken zu nehmen, indem man darüber nachdenkt was denn nun wirklich schlimmes passieren könnte wenn dies oder jenes eintritt und ob es wirklich so schlimm ist wie es die Angst erscheinen lässt. Natürlich gibt es auch Übungen, die helfen die Angst besser zu kontrollieren und Empfehlungen für Meditationen, Sport o.ä., je nachdem was für dich angebracht wäre.
Was in der Therapie genau gemacht wird kommt auf die Therapieform an, auch darauf welche Lehre der Therapeut bevorzugt und ganz besonders auf dich selber. Denn es wird natürlich versucht dort das zu machen was dir am besten zusagt und was für deine persönlichen Probleme den größten Erfolg verspricht. Manchmal ist es wirklich schon genug einfach zu reden, zu denken, oder bestimmte Übungen zu verinnerlichen.
Zwar sind sich solche Therapien ähnlich, aber ein Teil davon richt
et sich ganz nach dir und deshalb können sich Therapien dann doch unterscheiden, selbst wenn sie alle beim selben Therapeuten durchgeführt werden.
Dann kann es ja sein das die Wirkung die du verspürt hast vor allem den 10mg zu verdanken sind, bis die 20mg voll Wirken kann es vielleicht doch noch ein, zwei Wochen dauern.
Es hilft natürlich ungemein wenn du versuchst das positiv zu sehen, ungeduldig auf Wirkung zu warten und darüber zu verzweifeln drückt die Stimmung ja wieder, dämmt somit auch ein wenig die Wirkung, während positives Denken und Hoffnung sie sicher etwas fördern können.