3 ops innerhalb von 6 monaten

[Bonny 2000]

Hallo!

Hatte jetzt innerhalb von 6 manaten drei Bauch-OPs.
Alle drei eingriffe haben jeweils ca 1 stunde gedauert.Nun möchte ich gern wissen,
welche Folgen diese Vollnarkosen für den Körper haben können,oder ob es völlig
harmlos ist,wenn der körper so drastisch runter gefahren wird wie das bei vollnarkose
üblich ist.Außerdem,habe ich seit der letzten op ,vor 2 wochen,immer wieder probleme mit der
stimme,muß mich ständig räuspern,kommt das vom intubationsschlauch und wie lange dauert es
bis sich das wieder gibt.

Liebe Grüße
Diana

 

[Monsti]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

Hallo Diana,

vor zwei Jahren hatte auch ich mehrere OPs innerhalb weniger Monate, darunter waren drei große Bauch-OPs (OP-Zeit zwischen 3,5 und 8 Std.). Das einzige, was ich bemerkt hatte, waren relativ hohe Leberwerte über mehrere Monate, wobei ich dazu sagen muss, dass ich während der damaligen Zeit auch vollständig parenteral ernährt wurde (was auch nicht unbedingt leberfreundlich ist ...). Meine letzte OP mit Vollnarkose liegt jetzt 1 Monat zurück, und auch danach waren die Leberwerte etwas höher als sonst. Mittlerweile sind sie wieder im grünen Bereich.

Das Problem mit Deiner Stimme bzw. das häufige Räuspern wird tatsächlich mit der Intubation zusammenhängen. Das gibt sich aber wieder. Wie schnell es geht, hängt von mehreren Faktoren ab. Bei Rauchern oder beim vielen/lautem Sprechen, Singen u.ä. dauert es evtl. etwas länger.

Gute Besserung und liebe Grüße!
Angie

 

[Dr. Völkert]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

Auch mehrere Eingriffe in Vollnarkose innerhalb eines kurzen Zeitraumes sind mit den modernen Narkosetechniken problemlos möglich, ohne den Körper zu beeinträchtigen oder irgendwelche Folgen zu hinterlassen. Heiserkeit und Halsschmerzen sind in der Tat auf den Tubus zurückzuführen. Leider kann man keine generelle Zeitangabe machen, bis wann die Beschwerden vollständig abgeklungen sind.
Gruß F. V.

 

[Bonny 2000]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

Hallo Dr. Völkert!

Vielen Dank für ihre Antwort.
Habe noch kurze Frage.Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit,das durch das Netz im
Bauchraum erneute Verwachsungen auftreten können.Die Ärzte sagten,ich solle halt
auf Anzeichen eines Ileus achten.Kommt es mit diesem Netz häufig zu irgendwelchen
Komplikationen?
Ich weiß,sie sind Experte für Narkose,hoffe aber,das Sie mir antworten können.
Oder zumindest wo ich diese Frage stellen könnte im Forum.

Liebe Grüße
Diana

 

[Monsti]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

Hallo Bonny,

dazu wird Dir ein Anästhesiste (außer bei Schmerz-Therapie-Fragen) wenig bis nichts sagen können.

Hch habe einen schweren Verwachsungsbauch und leider auch immer wieder mal Subileus-Zustände (Koliken, Übelkeit und Erbrechen bis hin zum Koterbrechen). Ich habe mir einen fähigen Chirurgen gesichert, der sich im eintretenden Notfall für mich zuständig fühlt. Ansonsten: Viel Bewegung, Vorsicht beim Essen und regelmäßige Osteopathie. Damit konnte ich bisher eine weitere OP erfolgreich umschiffen.

Verwachsungen sind leider unberechenbar und 100%ig sichere Folge eines jeden chirurgischen Eingriffs. Meistens kommt es aber nicht zu Schmerzen und/oder Passageprobleme. Sehr viele Menschen haben Verwachsungen ohne Beschwerden und ohne überhaupt etwas von davon zu wissen.

Liebe Grüße von
Angie

 

[Bonny 2000]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

hallo

habe leider immer wieder bißchen schmerzen,die aber immer wieder weggehen.
hatte erst einmal subileus und das hat mir echt gereicht.die schmerzen,magensonde und die
amino-ven-ernährung waren der reinste horror für mich.finde es irgendwie sch... das dann der
bauch wieder aufgemacht werden muß.
habe schon bammel,das das netz ne infektion auslösen könnte,haben die ärzte vor op gesagt.

lg diana

 

[Dr. Völkert]

RE: 3 ops innerhalb von 6 monaten

Zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens von neuen Verwachsungen kann ich als Anästhesist leider wirklich nichts beitragen. Aus meiner subjektiven Erfahrung vom Blick über das grüne Tuch und Gesprächen mit den chir. Kollegenkann ich nur sagen , daß endoskopisch durchgeführte Baucheingriffe scheinbar weniger Verwachsungen bedingen als offene Baucheingriffe. Aber auch hier gibt es individuelle Unterschiede, wie überall in der Medizin.
Gruß F. V.