Kognition
Kognition
Hi Gogol
Danke für das kompliment! Nun, einerseits stimmt es bestimmt: Rationale Denkweisen nehmen im Rauschzustand unter Cannabis ab. Bei Halluzinogenen wage ich es zu bezweifeln, da die Schlüsse, die Psychonauten aus ihren Trips ziehen für mich als unglaublich komplexe Gedanken rüberkommen. Vielleicht ewntstehen sie erst unter Auswertung, dies weiss ich nicht.
Zu Cannabis: Wenn es so die Kognition einschränkt, wie könnte ich noch schreiben? Oke, der zielgerichtete Aufbau mag im Text fehlen... doch Gedanken sind immer noch da. Und übrigens bin ich im Ausgang sehr oft unter Einfluss von Cannabis, das mir unglaublich mehr zusagt als der nun aus meiner Sicht aktiv dumm machende Alkohol (beim heimgehen langweile ich mich, mein Geist ist neblig und leer, der Geist wird durch Blockade einiger Hirnregionen von Metaboliten des Alkohols aktiv vermindert). Nun, einige Gedanken sind im ersten Text zu finden...
Ich weiss - Empirie wird so nicht gefördert, doch ist das Leben sowieso eher philosophisch anzugehen, also kritisch durch Gedanken Gedanken prüfen. Doch wie entstehen sie? Rational? Ich glaube, dass Gedanken in Assoziationen gründen, und diese werden bei mir enorm verstärkt durch den Einfluss von Cannabinoiden (Hier noch als Gegensatz zum Alkohol: Nichts wird blockiert, Neurotransmitter welche in der Informationsverarbeitung, Gedächnisleistung und im Angstzentrum (kurz: beim Zwischenhirn) werden von den Cannabinoiden imitiert. Hier entstehen ethische Problem, wie ob man dies dürfe - doch das lasse ich mal aus... sorry, ginge zu lange). Nun, man wird weniger kritikfähig und hängt möglicherweise dummen Einfällen an... doch kann die gesteigerte Kreativität (meiner Meinung nach einer irrationale Leistung) auch sehr Inspirierendes hervorbringen.
ay.. satzstellung

.. Jo, das Denken wird verschachtelt, jeder Gedanke hängt mit 10, 20 anderen zusammen... sieht man auch hier im Text.
Ordnung muss sein. Darum sit ein Mass zu finden zwischen irrationalen Einfällen und rationalem Denknetzwerk. Du siehst: beides hängt zusammen... Assoziationen entstehen nur, wenn schon ein Netzwerk da ist, wenn schon ein Gedankengebäude vorhanden ist, welches neu kombiniert werden kann.
Hedonistisch ist cannabis auch, leider. Das ist bestimmt auch ein Grund für meinen Konsum.
Wenn ich in der Musik anstatt nur einer/m Stimme/Instrument dem gesamten Ensemble folgen kann, dann ist dies eine unglaubliche Erfahrung für mich. Wenn ich zu schätzen lerne, was ich durch mein Erwachsenwerden als Gewohnheit abtue, so entdecke ich Phantasievolle Kindheit wieder.
Und nicht zuletzt werde ich vergesslich.
Na schön...
Doch auch hier: Das Mass macht es aus. Täglicher Konsum führt bei mir zu einer episodischen Tabula Rasa, welche sich bei Abstinenz selbst zu beschreiben beginnt - ich erinnere mich langsam wieder was in der Kreativitätsexplosion (naja kreieren heisst etwas materiell erstellen - das kommt zwar vor (mein Körper, Musik, Texte) - doch umso häufiger sinds nur Gedankengebilde die nicht sehr materiell sind... hoffe niemand stört sich zu sehr daran) und Inspirationszeit nicht eingeordnet werden konnte: Mein Leben.
Also will ich die Inspiration suchen und sie doch meiden. Ich brauche beide Systeme, das rationale (tagorientierte) und das irrationale (traumorienterte), um wirklich erfolgreich mich weiter zu entwickeln. Das geht gut ohne Drogen, mit besser und schwerer. Darf man das? Doping für die Persönlichkeit. Gift für die Persönlichkeit.
Das Feuer bratet das Fleisch durch; es wird geniessbar. Das Feuer frisst die Häuser auf, zerstört Leben.
Grösse und Kontrolle darüber sind die Faktoren die sich hier unterscheiden.
Ich will nicht verherrlichen, und doch möchte ich dich nicht in deiner, wohl vom Gesellschaftssystem angelernten Meinung alleine lassen. Ich glaube sie gründet historisch im unliebsamen Dasein eines weitaus wirtschaftlicheren Materials, als es Baumwolle (Kleider: Halten 5x länger mit Hanf -> Levi's), Bäume (1 Hektar Hanf liefert in einem Jahr fünf mal (?nicht sicher?) soviel Papier wie 1 Hektar Bäume in 30 Jahren ..) und gewisse Pharmazeutika (Wenn jeder seine Medis selbst anbauen könnte für gewisse Krankheiten, wo bliebe der Verdienst an teuren chemischen Medikamenten?) es je hätten sein können. Wieso wurde nicht umgestellt? Es war ihnen wohl zu teuer, darum wurde die Schwester eines Konzernchefs mit dem Chef der damaligen CIA-Vorläuferorganisation verheiratet und dieser startete eine unglaubliche Hetzkampagne gegen Weed: Hier das Produkt:
http://video.google.com/videoplay?docid=196068306363063432&q=anti+cannabis .
Nunja, sowas brannte sich ein.. und ein falscher Volksglaube entstand, Cannabis wurde geächtet.
Nun das war es erstmal.
Cannabis macht vieles und bestimmt viele Leben zur Sau...
Darum sollte das Volk nicht mit Angst genährt werden, denn so werden einige davon abgehalten, die anderen entdecken, dass vieles lüge ist und werden sich sagen, dass es also überhaupt nicht gefährlich ist. Eine Erziehung zu gutem Umgang mit Drogen, welche auf abstinenz abzielt, wäre hier erforderlich.
guete nacht