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14 jährige Tochter

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katinkalein

New member
Hallo,

bei meiner 14 jährigen Tochter wurde eine mittelgradige Depression und eine Panikstörung ohne bestimmten Auslöser diagnostiziert. Die Verhaltenstherapie läuft in den nächsten Tagen bei einer Psychotherapeutin an.

Nun ist es schon 2 mal vorgekommen, dass sie in der Schule auf dem Pausenhof eine Panikattacke hatte. Sie kam wie immer aus dem Nichts. Jetzt ist uns aufgefallen, dass sie einen Tag danach eine Zwischenblutung bekommt. Periode kann das nicht sein, weil sie nimmt die Pille im Langzeitzyklus wegen ihrer starken und schmerzhaften Blutungen.

Kann das im Zusammenhang stehen oder ist das reiner Zufall? Organisch ist ja alles ohne Befund.

LG
 
Hi,
das kann im Zusammenhang stehen, da sich die Psyche auch auf die Hormone auswirkt und Zwischenblutungen sind meist Hormonschwankungen geschuldet.

Genauso wirken sich Hormone auf die Psyche aus, mit Depressionen und Panikattacken z.B., die Pille ist ein Hormonpräparat und da solltet ihr mal überlegen ob es einen Zusammenhang zwischen der Pille und den psychischen Problemen geben könnte.
 
Ja, das habe ich auch überlegt und bin mir fast sicher, dass die Pille da mit rein spielt. Aber ohne möchte sie nicht sein. Sie hat ohne wirklich immer wieder mit Zysten zu tun und dann die Stärke und Schmerzen.
 
Vielleicht kann ja eine verträglichere Pille gefunden werden, eine Minipille ohne Östrogene, oder eine die nicht im Langzeitzyklus genommen wird, eventuell können auch andere Verhütungsmethoden helfen.
Da sollten ihr auf jeden Fall mal ausführlich mit dem Gyn zusammen beraten, auch wenn deine Tochter nicht drauf verzichten mag, falls die Probleme an der Pille liegen wäre es ein sehr schlechter Tausch, besonders auf längere Sicht gesehen.
 
Wir waren in Beratung mit der Gyn. Zur Verhütung braucht sie diese nicht, ist eben nur gegen diese starken schmerzhaften Blutungen, die sie nicht mehr haben möchte. Da sie von ihrer ersten Pille viel Zwischenblutungen bekam, hat die Gyn gesagt, sie sei zu niedrig dosiert und jetzt hat sie seit Januar eine etwas höher dosierte, die sie auch ohne Pause durchnehmen darf.
 
Naja, also wenn ihr da einen Zusammenhang zwischen Psyche und Pille seht, dann solltet ihr nochmal mit dem Gyn drüber reden.
Ich meine, das ist ja auch nicht akzeptabel weniger Schmerzen gegen Panikattacken und Depressionen einzutauchen.

Haben die Probleme denn nach der Pilleneinnahme begonnen, oder waren sie schon vorher da?

Ich denke mal, der Arzt weiß ja sicher nichts von den eventuellen NW, von daher müsste das nochmal gezielt mit ihm besprochen werden und vielleicht gibt es ja noch eine Alternative.
 
Sie muss es ja auch selber wollen. Ich werde noch einmal mit ihr darüber sprechen.
Die Probleme waren eigentlich zeitgleich mit Einsetzen der Pubertät gekommen. Da spielen viele Sachen mit rein. Pille hat sie seit über einem Jahr.
 
Also waren die Probleme vor der Pille schon da?

Es ist schwierig genau sagen zu können ob die Pille was damit zu tun hat oder nicht, jedenfalls bedeutet sie einen Eingriff in den Körper, den Hormonhaushalt, der natürlich auch Folgen haben kann.

Sicher sagen kann man das aber nicht, da kann man nur selber probieren ob es hilft die Pille über längere Zeit weg zu lassen oder eine andere zu nehmen.
Ich selber finde dass die Pille immer ein gewissen Potenzial birgt gesundheitliche Probleme zu bekommen, es ist nun mal ein Medikament mit vielen möglichen NW und gerade bei NW die die Psyche betreffen gibt es keine sichtbaren Belege, nur das Wissen darum dass dies vorkommen kann.
 
Ja, das weiß ich auch. Deshalb nehme ich schon Jahre selber keine mehr. Manchmal wünschte ich, meine Mutter hätte sich damals so Gedanken darum gemacht, was bestimmte Medikamente auslösen können. Ich bin da auch sicherlich viel ängstlicher als sie damals war als Mutter.
Eine familiäre Belastung ist bei uns ja auch gegeben.
 
Meine Tochter hatte gestern darüber mit ihrer Therapeutin gesprochen und die meinte auch, dass die Pille ja Hormone sind und ihr Hormonhaushalt eh schon durcheinander geraten ist wegen der Panikattacke, dass es besser wäre, sie würde die Pille weg lassen. Die scheint irgendwie keine Wirkung bei ihr zu haben deswegen.
 
"wegen der Panikattacke, dass es besser wäre, sie würde die Pille weg lassen."

Da es eindeutig eine Wechselwirkung zwischen Hormonhaushalt und Psyche gibt, ist der o.g. Entschluss sicher richtig.

Ihre Tochter hat aber möglicherweise eine schwierige Zeit vor sich.
Da ist es gut, dass sie Unterstützung durch die Psychotherapeutin und vor allem durch ihre Mutter hat.

Sind denn Lehrer und Mitschüler informiert, dass es sich um eine richtige Erkrankung handelt?
 
Ja, die Lehrer und Mitschüler bzw. Freundinnen sind informiert. Haben sie doch alles live mitbekommen und wissen nun auch, dass es nichts lebensbedrohendes ist und wie sie reagieren sollen. Die Lehrerinnen wissen auch, dass die Therapie anläuft.
 
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