Zyklophotokoagulation

[Indra3]

Hallo,

ich bin 56 und habe ein Offenwinkelglaukom. Ich tropfe Xalatan. Ich habe schon 4 andere Tropfen ausprobiert, auch in Kombination, sie helfen nicht.
Mit Xalatan war des Druck zunächst gut (15/16), seit einigen Monaten steigt er jedoch an (jetzt 19/19). Mein Sehnerv und Gesichtsfeld sind noch ohne Schäden, ich kann auch mit Brille sehr gut sehen.
Nun will mein Augenarzt unbedingt eine Zyklophotokoagulation machen und hat mir schon einen Termin gegeben (heute in einer Woche).
Ich habe mich jetzt etwas schlau gemacht und herausgefunden:
- Man macht diese OP erst, wenn nichts anderes mehr geht.
- Man macht sie nur an Augen, die keine oder nur noch sehr wenig Sehkraft haben.
- Sie ist sehr schmerzhaft und führt zu langandauernden Entzündungen.
- Das Ergebnis ist nicht voraussehbar.
- Sie muss meistens 1-2mal wiederholt werden.
- Sie führt zu großem Sehverlust, in ca. 8- 10% sogar zum Verlust des Auges.

Ich habe am Montag noch einen zusätzlichen Termin bekommen, wo ich alles besprechen möchte. Ich bin fast sicher, dass ich die OP absagen werde.
Um für dieses Gespräch gut vorbereitet zu sein, möchte ich Sie bitten, mir zu sagen, ob die oben genannten Punkte zutreffen.
Außerdem würde ich gern wissen, welche Alternativen es für mich zu dieser OP gibt.

Vielen Dank im Voraus.
Indra

 

[Liekfeld.]

Re: Zyklophotokoagulation

Guten Tag, Indra,
die Informationen sind etwas zurückhaltender zu betrachten. Dennoch ist korrekt, dass eher gilt, dass diese Art der Operation angewendet wird, wenn andere (auch operative Verfahren) versagen. Allerdings ist das auch immer abhängig davon, wie gut andere Operationen beherrscht werden. Vielleicht wäre es doch eine Möglichkeit, wenn Sie Ihren Augenarzt bitten, dass er Sie für eine zweite Meinung noch in einer Augenklinik vorstellt, die sich vor allem auf Glaukom spezialisiert hat.
Mit freundlichen Grüßen,
Priv.-Doz. Dr. A. Liekfeld.