Re: Zopiclon
hallo - hier bin ich. habe es gerade alles gelesen. lieb, dass ihr an mich denkt.
ich nehme seit 15 jahren zopiclon (davor jahrelang zolpidem), setze es immer mal wieder ab (hat mir mein neurologe empfohlen).
längst habe ich festgestellt, dass zopiclon mich persönlich weder abhängig noch süchtig macht. ich hatte noch nie absetzsymptome.
jetzt frage ich mich: warum soll ich zopiclon nicht mehr nehmen? nur, weil es ein "tabu"-medikament ist?
mein bekannter nimmt seit 30 jahren herzmedikamente, mein mann seit 40 jahren blutdrucksenker. das ist o.k. doch bei psychopharmaka hört das verständnis bei den menschen auf.
ich werde zopiclon weiternehmen, weil ich mich rundum wohlfühle damit.
ich bin nicht mehr in der lage, quälende, jahrelange schlaflose nächte hinzunehmen (insgesamt 35 jahre).
wichtig ist es jedoch, die ursache für die schlafstörung herauszufinden. ist eine depression oder eine versteckte depression die ursache, können sedierende antidepressiva wunder wirken.
es gibt als antidepressiva mirtazapin, ebenso doxepin, trimipramin, amitryptilin oder ein schlafanbahnendes neuroleptikum. falls ein ad nicht ausreicht, kann man es mit einem neuroleptikum kombinieren.
immer zu einem neurologen gehen, wenn man sich mit immer wiederkehrenden, zermürbenden schlafstörungen herumplagen muss. er ist kompetenter ansprechpartner und kennt sich mit psychopharmaka bestens aus.
manchmal, jedoch, reichen psychologische gespräche, um herauszufinden, was die ursache für die schlafstörung sein könnte. man sollte zunächst stets versuchen, sanfte medizin auszuprobieren (baldrian, hopfen, melisse, passionsblume), ehe man zu den chemischen mitteln greift.
zum thema schilddrüse: ich nehme auch thyroxin. seitdem schlafe ich wesentlich besser. der erfolg stellte sich jedoch erst nach 2 jahren ein.
liebe grüße und viel erfolg beim arzt.