Therapie
Therapie
Hi Susi,
habe Dir mal aus obiger Quelle eine Passage herauskopiert:
"... Die Therapie einer Yersinieninfektion des Darms erfolgt mit Antibiotika. Wichtig zu wissen ist, daß es nur wenige Antibiotika gibt, die gegen intrazellulär wachsende Bakterien wirksam sind (siehe dazu auch ---> Chlamydien). Normalerweise erfolgt eine wirksame Therapie mit Tetracyclinen (Doxycyclin). Die übliche Dosis ist 2 x 100 mg/Tag für 10 bis 14 Tage. Wird geringer dosiert, kommt es häufig nicht zu einer Beherrschung der Infektion. Wird das normalerweise gut verträgliche Doxycyclin nicht vertragen oder wirkt es nicht ausreichend, kommen sogenannte ---> Gyrasehemmer zum Einsatz.
Die Therapie der Yersinien-induzierten Arthritis erfolgt heute noch nicht nach einheitlichen Methoden. Unumstritten ist die Behandlung der akuten Entzündung mit ---> cortisonfreien Entzündungshemmern. Umstritten ist die Gabe von ---> Cortison, da unter Cortison zumindest theoretisch eine Beeinträchtigung der Infektionsbekämpfung möglich ist. Manchmal sind allerdings die Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken so stark, daß man ohne Cortison nicht hinkommt. Auf den ersten Blick unzweifelhaft ist die Gabe von Antibiotika. Leider war diese Behandlung in der Vergangenheit allerdings nicht so erfolgreich, wie man es auf Grund der Ursache der Erkrankung erwarten würde. Allerdings erfolgten die antibiotischen Behandlungen in der Regel sehr kurz (wie bei der Behandlung der ursprünglichen Infektion für 10 bis 14 Tage, selten länger als 4 Wochen). Deshalb gehen die augenblicklichen Behandlungsansätze dahin, die antibiotische Behandlung sehr viel länger durchzuführen. Da sich dieses Therapiekonzept allerdings noch im Entwicklungsstadium befindet, muß es unter einer speziellen Aufklärung des Patienten erfolgen und sollte in spezialisierten Zentren (z.B. Rheumazentren) durchgeführt und überwacht werden. Speziell bei der Yersinien-induzierten Arthritis haben wir allerdings selber sehr gute Erfahrungen mit der Langzeit-Antibiotika-Therapie von Yersinien-induzierten Arthritiden. Entscheidend scheint dabei aber in der Tat eine gute Ausgangsdiagnostik und eine ausreichend lange Therapiedauer zu sein."
Vielleicht hilft Dir das weiter.
Liebe Grüße von
Monsti