• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Xeloda

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hanne2853

New member
Hallo zusammen,

bin neu im Chat und stelle mich erst mal vor.
Ich bin 55 j. alt, kämpfe seit 11 Jahren mit Krebs (Brustkrebs, Metastasen Leber und Wirbelsäule.)
Habe jeztz eine Therapie mit Xeloda begonnen, bzw. wieder abgebrochen.
Hat jemand Erfahrung mit dem Medikament?
Liebe Grüße
Hanne
 
Re: Xeloda

Liebe Hanne,

mein Mann hat Darmkrebs mit Metastasen in Leber und Bachfell. Er bekommt Oxaliplatin als Infusion und Xeloda 4 - 0 - 4 zwei Wochen, dann eine Woche Pause und dann wieder die Infusion und wieder Xeloda u.s.w. Er ist im MOment in der 4. Chemo. Bei ihm hat es gut angeschlagen, so dass bei der 4. jetzt die Zusammensetzung etwas reduziert werden konnte und die Nebenwirkungen (Neuropathie, Übelkeit, Abgeschlagenheit) sich diesmal ein bißchen in Grenzen halten. Nach Aussage des Onkologen kommen die Nebenwirkungen auch eher vonm Oxaliplatin als von Xeloda (das soll sehr gut verträglich sein) und ist ja auch sehr kompfortabel in der Einnahme.
Mehr kann ich leider auch nicht sagen.
Liebe Grüße an dich und alles alles Gute.

Elke
 
Re: Xeloda

Xeloda (Capecitabin) ist ein orales Äquivalent zu einer 5-FU Infusionstherapie. Die Studien zeigen, dass Xeloda mindestens gleichwertig in der Effektivität zu 5-FU Regimen ist (z.B. auch mit Folinsäure). Xeloda ist aber besser verträglich als das 5-FU im Hinblick auf Durchfälle, Übelkeit, Schleimhautentzündung, d.h. diese Nebenwirkungen können auftreten, aber in geringerem Umfang. Selten tritt leider das sog. Hand-Fuß-Syndrom auf (Schmerzen in diesen Bereichen), die limitierend für die Anwendung sein können. Ein besonderer Vorteil ist die Einnahme in Tablettenform. Eine Infusionstherapie ist aufwendiger und auch mit mehr Unbequemlichkeiten und Risiken verbunden.
 
Re: Xeloda

Sehr geehrter Herr Dr.,

ich habe schon mehrere Xeloda-Therapieversuche abbrechen müssen.

Mal wegen Übelkeit und Durchfall, mal wegen Ausschlag......

Jetzt soll ich noch mal starten, haben Sie vielleicht einen Rat für mich was gegen
die Nebenwirkungen helfen kann ? Zusätzlich zu dieser Therapie werde ich mit Herceptin Infus. behandelt.

Mit freundlichen Grüßen

Hanne
 
Re: Xeloda

Da scheint die Verträglichkeit nicht besonders gut zu sein. Gegen Übelkeit gibt es sehr potente Mittel (z.B. Zofran oder noch besser Emend). Bei Durchfall muss man Imodium einnehmen. Zusätzliche vorübergehende Einnahme von Dexamethason (z.B. 3 x 2 mg) kann die Übelkeit zusätzlich, aber auch den Ausschlag (allergische Reaktion) eindämmen.
 
Re: Xeloda

Hallo,
nun, ich soll jetzt auch bald xeloda nehmen. der arzt hat gesagt, dass ich 2000mg pro tag nehmen soll. er meinte das sei eine hohe dosis und dass ich das hand-fuß-syndrom mit großer wahrscheinlichkeit kriegen werde.
ich habe mich inzwischen darüber informiert. so wie es aussieht kann man da wohl garnix gegen machen.
ich hab aber auf einer internetseite eine creme gefunden die helfen soll.
es ist eine uridinhaltige creme. hat jemand mit sowas schon erfahrungen gemacht?
danke für eure antworten
 
Re: Xeloda

Empfehle die Frage auch im Forum "Chemotherapie" zu stellen. -- Über die Suchfunktion könnten Sie dort auch schon Aussagen zu Xeloda bzw. dessen UAW finden.

Grüße
thomas
 
Re: Xeloda

So hoch ist diese Dosierung nicht. Normalerweise beträgt sie 2000 – 2500 mg (absolut) morgens und abends. Das ist hier vermutlich auch gemeint. Wenn ein Hand-Fuß-Syndrom auftritt, muss die Dosis reduziert werden. Damit kann man die Therapie ganz gut steuern. Richtig durchgreifende Medikamente gegen das Hand-Fuß-Syndrom gibt es nicht, aber man kann natürlich alles versuchen. Außerdem würde ich nicht davon ausgehen, dass Sie dieses Syndrom auf jeden Fall bekommen. Vielleicht sollten Sie erst einmal starten.
 
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