Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig, zunächst eine kurze Schilderung meiner Geschichte: - am 17.07.2014: Geschlechtsverkehr nach Geburtstagsfeier und Diskobesuch, während dessen leider das Kondom platzte: - 18.07.: große Übelleit und Schwindel - 19.07. und 20.07.: Übelkeit und Schwindel bleiben bestehen - Urinieren und Stuhlen sind nur tröpfchenweise und in kleinen Mengen möglich - so als würden meine beiden Verdauungsorgane versagen - Harnröhrenausgang wirkt etwas gereizt und brennt scharf - so als würde etwas drinnenstecken - 21.07.: starkes Brennen der Eichel (vor allem bei Berührung höllische Schmerzen) und Schmerzen Bereich des Harnröhrenausgans - rannte nachts in etwa 30 mal zur Toilette - 22.07. Abstriche im KH - wegen des Verdachts auf Gonorrhö - jedoch waren die Ärzte skeptisch, da ich keinerlei Ausfluss hatte - alle Kulturen und PCR-Ergebnisse eine Woche drauf negativ - wiederholung der Abstriche am 31.07. - erneut negativ. Zunächst erhielt ich DOXYCYCLIN 100mg für 8 Tage 1-0-1 - hatte während der Antibiose starke Muskelkrämpfe im Bereich der Waden und der Oberschenkel - jedoch waren die Symptome nach diesen krampfartigen Episoden immer etwas besser. Danach folgte die Einmaldosis ANZITHROMYCIN 1000mg: Erneut starke Muskelkrämpfe - Gelinderte Symptome für einen Tag - danach ging es wieder los. Mein Urologe stellte am 03.08. fest, dass die Blase nicht richtig entleert werden konnte, worauf ich für 15 TAGE CIPROXIN 500mg 1-0-1 erhielt. Nach der Antibiose war mein Schwellkörper nicht mehr geschwollen, die Blase konnte ich wieder vollständig entleeren, jedoch hatte ich ein brutales Engegefühl in der Harnröhre - so als hätte ich eine fleischige Wunde darin - es stach schmerzhaft in die Harnröhre hinein, wenn ich am Ausgang drückte - darufhin erhielt ich Ende August CLAVAMOX 1g 1-0-1 für 12 TAGE, womit das Engegefühl plötzlich von Tag zu tag gelindert wurde und auch verschwand. Was blieb ist das Gefühl einer Wunde in der Harnröhre, vor allem beim Sitzen (bis vor zwei Wochen hatte ich beim Autofahren massivste Probleme), Schmerzen/Flattern im Bereich der Hoden vor allem linksseitig (die aber laut Urologen voll in Ordnung sind) - Urinieren funktioniert super - ich mache Fortschritte - seit letzter Woche kann ich wieder halbwegs seitlich liegen - jedoch nur äußerst langsam. Letzte Woche in einem Labor ließ die Utersuchungen wiederholen - diesmal zusätzlich zu Glans und Uethra mit PCR-Untersuchung meines Harns - alles negativ, bis auf positive Leukozytem im Ejakulat. Ich tippe auf Chlamydien (jedoch waren auch meine Werte beim Blutserum alle im negativen Bereich - Mykoplasma, Ureaplasma, Chlamydia Species inkl. Trachomatis) - da diese intrazellulär leben und deshalb wohl selbst bei einer PCR - Untersuchung vielleicht nicht unbedingt erkannt werden. Moentan, habe ich noch starke Missempfindungen und Schmerzen im Bereich der Hoden und des Beckenbodens - die Wunde (das wunde Gefühl) in meiner Harnröhre (wird von Woche zu Woche besser) - irgendwie habe ich Angst, dass die Sache chronisch wird - deshalb meine Frage, ob ich (nach zwei Monaten ohne antibiotischer Therapie) noch ein Wenig warten soll oder nun schön langsam erneut eine dreiwöchige Therapie machen sollte? Liebe Grüße, Stefan