Re: Wlan-Elektrosmog - Krebsgefahr
Wir reden ja gerade von nicht-thermischen Effekten, wenn wir von einer Krebsgefährdung sprechen. Solche nicht-thermischen Effekte wurden eben bisher nicht gefunden. Anfang der 90er Jahre wurde von der Handy-Industrie in Deutschland die Forschungsgemeinschaft Funk (
www.fgf.de) gegründet. Diese Institution war finanziell sehr gut ausgestattet und gab zahlreiche drittmittelgeförderte Projekte an Universitäten in Auftrag. Ziel war die Suche nach nicht-thermischen Effekten, natürlich unter streng wissenschaftlichen Bedingungen. Das war durchaus ernst gemeint. Die Handy-Industrie wollte vermeiden, dass vielleicht später milliardenschwere Regressforderungen auf sie zukommen (vgl. Zigarettenindustrie in den USA). Die nicht-thermischen Effekte sollten also unbedingt vorher gefunden werden. Es war eine richtige Jagd. Regelmäßig trafen sich diese Superexperten in Workshops, nicht nur aus Deutschland, auch aus den USA, Schweiz, Italien u.a. Die Experten dieser Welt (Physiker, Biologen, Ingenieure usw.) diskutierten dort stundenlang winzigste Laboreffekte im Hinblick auf die Frage, ob es sichnicht doch vielleicht um einen nicht-thermischen Effekt handeln könnte. Ich saß selbst bei einigen Workshops dabei und war beeindruckt von der Akribie.
Die FGF beendete 2009 nach 17 Jahren ihre Tätigkeit, da die Suche erfolglos geblieben war. Die zahlreichen Publikationen sollten Sie (hoffentlich) immer noch unter der o.g. Homepage nachlesen können. Es gibt auch ein Buch dazu von Roland Glaser, „Heilende Magnete – strahlende Handys“, was weitere Informationen liefert. Glauben Sie mir, die Effekte sind, wenn überhaupt, so marginal, dass es sich nicht lohnt darüber nachzudenken.
Über diesen Themenkreis gibt es, wie immer, nicht-seriöse Informationen im Internet. Da müssen Sie kritisch sein.