Danke für eure Antworten,
Ja, so ein paar psychische Probleme hab ich ja sowieso. Aber durch meine Arbeit (Altenpflege) geht es mir gut. Aber wenn ich mit meiner Symptomatik ganz ehrlich umgehen würde, wäre ich wohl immer die Hälfte des Jahres krank geschrieben. Man darf mit Durchfall im Gesundheitswesen nicht arbeiten. Also geh ich nur zum Arzt wenns ganz schlimm ist, oder Mann und Kind Symptome zeigen. Mit der symptomatischen Behandlung meiner Beschwerden kenn ich mich mittlerweile ganz gut aus. Lopedium hilft gut, Buscopan, früher hatte ich mal MCP Tabletten, damit war ich sehr zufrieden, jetzt gibt's immermal ne pantoprazol am Morgen. Wenns losgeht sind es dir ersten Wochen Krämpfe, Blähungen, gehäufte Toilettengänge mit abnehmender Konsistenz und zunehmender Frequenz, irgendwann so nach 3 Wochen kommen dann immermal Tage da geht nichts mehr, durch die Übelkeit, die Krämpfe und das Schwächegefühl bleib ich dann liegen, bleib bei Brühe und Tee (zumindest wenn ich das noch schaffe). Ab und zu geht's dann mal ne Nacht in die Rettungsstelle mal 1-2l Tropf und schnell wieder heim (auf eigenen Wunsch, will keine Darmspiegelung mehr). Einmal war ich so dehydriert (innerhalb eines einzigen schlimmen Tages > Erbrechen, Durchfall und Krämpfe) das meine Eltern mich aus meiner Wohnung holen mussten weil ich nicht mehr ansprechbar war und überwärmt war (38,9°C). 2 Tage später bin ich wieder auf Arbeit. Mich ablenken. Immer wenn ich zur Untersuchung war und außer eigentlich immer anwesender, aber eben nur leichter Entzündungswerte nichts gewesen ist, Falle ich in ein Loch. Dann bin ich sauer auf mich. Krankenschein wegen so nem psychosomatischen Mist. Ist mir peinlich vor der arbeitenden Bevölkerung. Dann denk ich kurz, dann gehste eben nie wieder wegen sowas zum Arzt.
Aber eine meiner liebsten Sendungen ist Abenteuer Diagnose auf ARD und wenn ich die sehe denk ich, vielleicht findet irgendjemand eine ganz einfache Lösung für alles. Ist glaube ich der Traum von jedem chronisch Kranken.
Da ich jetzt so halbwegs aus meinem Loch wieder raus bin, mal noch ein paar Infos, die ich in der Wut auf meinen Körper vergessen hab: Neben meinem Magen-Darm-Problem gibt es auch noch weitere, davon aus gesichterte Diagnosen, dafür das ich grad mal 25 bin, sind mir das viel zu viele. Bestätigte Diagnosen: Borderline Persönlichkeitsstörung (gut therapiert, seit 4 Jahren nahezu symptomfrei), Thrombozytenregulationsstörung (bei Eisenmangel setzt bei mir ne Überproduktion an Blutplättchen ein, aber ich hab generell immer zu viele Thrombozyten);
Als nahezu bestätigt angenommene Diagnosen, durch Ausschluss von mehreren Differentialdiagnosen: Migräne (zum Teil mit Erbrechen und kribbeln, bis hin zu Funktionsverlust einer Körperhälfte (bisher aber zum glück nie länger als ne Stunde), Reume (von Gelenk zu Gelenk wandernde Schmerzen, war zu einem Krankenhausaufenthalt mit 4 die einzige Lösung für die Ärzte).
Weitere Problemfelder: Entzündungen einfach immer wieder überall, Aufsteigende Entzündungen Sorgen für ein wachsendes Narbengewebe auf meinem Trommelfell, da man nicht weiß wos herkommt, werde ich irgendwann schwerhörig. Immer wieder gynäkologische Probleme mit Entzündungen.
Aktuell sind grad meine Augen schön rot und mein Zahnfleisch ist entzündet, der Hals tut auch schonwieder ein bisschen weh. Aber eigentlich stören mich die Schmerzen nicht, nur die Ungewissheit, ob vielleicht doch irgendetwas übersehen wurde.
Also soll ich versuchen das Rätsel zu lösen?
Oder bespreche ich mit meinem Psychologen wie ich mit all dem einfach klar komme ohne wieder danach zu fragen.
Vielen Dank für alle Antworten, es hat auch einfach mal gut getan meine Sorgen mit anderen zu teilen.
Liebe Grüße