Re: Wieviel abnehmen in 2 Wochen?
Die Kalorienaufnahme sollte mindestens 1000-1200 kcal pro Tag betragen, da bei geringerer Energiezufuhr die Leistungsfähigkeit extrem abnimmt, das Durchhalten erschwert ist und eine bedarfsgerechte Zufuhr von lebensnotwendigen Nährstoffen nicht gewährleistet ist.
"Gesund" ist ein Gewichtsverlust bis zu 1 kg Fettgewebe pro Woche. Wenn Sie eine Woche lang täglich 1000 kcal einsparen, erreichen Sie in einer Woche ein Kaloriendefizit von 7000 kcal, was dem Energiegehalt von 1 kg Fettgewebe entspricht. Falls Ihr Energiebedarf bei 2200 kcal liegt, kann man nach einer Woche bei einer 1200 kcal Diät von einem Gewichtsverlust von 1 kg Fettgewebe ausgehen. Tatsächlich ist der Gewichtsverlust zu Beginn deutlich höher, weil zunächst Glykogen (Speicherform von Kohlenhydraten) und leider auch etwas Körpereiweiß abgebaut werden, die wegen ihrer geringeren Energiedichte schneller zu einem Gewichtsverlust führen. Danach geht es eher wegen der hohen Energiedichte von Fett meist nur schleppend voran. Hinzu kommt die Abnahme des Grundumsatz, welche den Energieverbrauch senkt und damit eine negative Energiebilanz erschwert.
Wenn Sie gesund 7 kg Fettmasse abnehmen wollen, sollten Sie sich 7 Wochen Zeit lassen. Empfehlenswert sind Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte (d.h. sie liefern in Relation zu dem geringen Energiegehalt verhältnismäßig viele lebensnotwendige Nährstoffe), z.B. Gemüse, Obst und Vollkornprodukte. An Getränken sollten Sie kalorienfreie Getränke bevorzugen. Bei Milch und Milchprodukten sowie Käse Produkte mit geringem Fettgehalt auswählen und auch bei Fleisch, Fisch und Geflügel auf magere Produkte achten. Wichtig ist natürlich auch die Zubereitung, die im Falle von Fett auch das „Kalorienkonto“ belastet: auf Frittiertes sollten Sie lieber verzichten! Parallel ist Sport ganz wichtig, denn Sport erhöht den Energieverbrauch und erleichtert damit eine negative Energiebilanz.
Der Jojo-Effekt tritt ein, wenn die Kalorienaufnahme nach einer Reduktionkost schlagartig wieder auf die ursprüngliche Menge gesteigert wird. Die Energiezufuhr kann dann höher sein als der Energieverbrauch, weil der Grundumsatz noch auf Sparflamme läuft. Wird hingegen die Kalorienzufuhr nach Beendigung der Reduktionskost langsam steigert, was eine ein Adaptation des Grundumsatzes an die höhere Energiezufuhr gewährleistet, ist ein Jojo-Effekt nicht zu befürchten.