RE: Wie von Heim überzeugen
Liebe Karin,
zunächst sollte das Ziel sein, die Mutter möglichst lange im gewohnten Unfeld zu lassen, weil sie sich dort am besten auskennt.
Eine gestellte Diagnose ist nicht im Fazit gleich ein Heimplatz. Viele Angehörige schaffen es Zuhause unter der Voraussetzung, sie entlasten sich selbst und organisieren den Tag entsprechend mit der erkrankten Person.
So lange die Alltagskompetenzen nur gewissen Einschränkungen unterliegen, lässt sich das mit Hilfskräften, Freiwilligen, später zugekaufter Pflegehilfsdienst oder hauswirtschaftliche Hilfen gut machen.
Ausserdem finde ich es eine Überlegung wert, ob man, bei Verschlechterung nicht einen 24 Stunden Engel (z.b. eine Schwester aus Polen) engagiert.
Kosten ca. 1000 E im Monat.
Ein Pflegeheim kostet mit Pflegestufe wesentlich mehr.
Weiterhin, wenn es Zuhause nicht gehen sollte, könnten sie auch überlegen, ob für die Mutti auf Dauer eine Demenzwohngemeinschaft in Frage kommt.
Ich empfehle Ihnen einfach, sich noch mehr zu informieren und abzuwarten, wie viel Hilfe ihre Mutter derzeit benötigt. Ich würde zum jetzigen Zeitpunkt die Mutter nicht mit ihren Gedanken belasten.
Sicherlich ist es für die Mutti sehr deprimierend nicht nur Defizite am eigenen Leib zu erfahren, sondern auch sofort das Gefühl haben zu müssen...ich bin krank und ich werde abgeschoben.
Schlüpfen sie einfach mal in die Haut ihrer Mutter.
Besten Gruss
Auguste