Re: Wie soll ich mich verhalten
[quote Tired]Dein Freund ist deine Droge, alles was dich an ihn bindet ist die Sucht.
Du solltest nicht versuchen deine Gefühle für ihn auszumerzen, du wirst immer irgendetwas fühlen wenn du an ihn denkst und Verdrängen hilft da auch nicht viel. Stell dich eher deinen Gefühlen, bring sie in die richtige Relation und versuche herauszufinden welcher Natur sie sind und sie dadurch etwas nüchterner zu betrachten, auch um zu erkennen wie er sie für sich nutzt.[/quote]
So irgendwie wird es gehen, dass du deinen Frieden wieder herstellen kannst Zicki.
Du hast im Moment eh nichts anderes zu tun, also mach dich dran an diese "Arbeit" und schieb sie nicht vor dir her dauernd.
Wenn er anruft, dann heb ab, red, plaudere, lass dich ein auf das Gespräch.
Geh halt MIT und beobachte!!!! Wie DU dich verhälst, wie er sich gibt, was DU sagst, was er sagt..DAS alles registriere und mit aller Ruhe stimmst du zu zu einem Treffen, gehst was trinken mit ihm, holst dir mit ihm zusammen dieses oder jenes Erlebnis...
Ihr verliert ja alle zwei nichts wenn ihr wirklich aufmerksam mitfühlt was der Moment aufzeigen will.
Angenommen du wirst eingeladen zu kommen- sag zu!
Geh hin und warte ab was passiert.
Er ist ein Mensch wie du- hat wie du im Moment keine wirkliche Orientierung- er versucht sie wie du auch wieder zu finden.
Er will dir ja nichts Böses- er sieht in dir so was wie eine Art Heil oder Rettung- oder wenigstens einen Stroh-Halm an den er sich klammern kann während seines Gefühlschaos`.
Es ist zum Gerne haben immer Zeit. DAS tue.
Hab ihn gerne- aber entscheide nichts, entwerfe keinen Zukunftsplan, rede nicht von morgen oder über später- sondern trink mit ihm den Kaffee den ihr zubereitet habt, lass locker, hör hin, hör zu.
Besinne dich darauf, dass du was Wichtiges erlebst- etwas wichtiges für dich, für deine weitere "Bildung" deiner Selbst.
Natürlich gibt es jede Menge Manipulationsversuche die überall um dich zu sehen sind.
Komm, ich brauch dich...kann ohne dich nicht sein..oder bitte hiiiiilf, du kannst mir helfen, du bist alles was ich hab...oder : wenn du nicht kommst, dann gehts mir schlecht etc. etc..
Aus so einer Zwickmühle kommt man nie heraus wenn man meint dass das wahr ist.
Es ist ein Versuch sich per "Bequemlichkeit" einen " Diener" zu erbetteln anstatt selber aufzustehen und sich zu helfen.
Du kannst Konflikte locker abwenden indem du sagst: jaja, ich wäre dir recht jetzt, hab leider keine Lust oder Zeit aber grad, möcht mit Marisa das neue Kostüm ändern- oder du prustest und grinst und kneifst ihn und vermeldest: lass deinen Kaffee nicht kalt werden du Schwerenöter- ich möcht mit dir noch in den Zoo...oder ins Kino oder die Schachteln aus den Keller räumen und dergleichen mehr.
Es gibt tausend Tricks sich jemanden zu entziehen der einen in seinen Bann halten möchte.
Man dreht den Spieß einfach um und sagt: hilf mir, ich bin ohne dich nicht fähig mein Klumpert zu ordnen, pack mit an, zu Zweit schaffen wir das schon und so weiter..
Bestehe drauf, dass man DIR hilft- das lässt deine Rolle die du in diesem Theater hast anders aussehen.
Im gleichen Moment wo du nicht mehr der Retter bist in seinen Augen sondern der der IHN als Helfer benötigt ist das wie wenn du vom "Wirt" zum "Gast" wechselst.
Ich erlebe das immer wieder, dass wer mit Tränen in den Äuglein immensen Wert drauf legt, dass ich ihm Beistand bin.
Ob es sich um Verlangen nach Sex handelt oder um Gesellschaft oder um Gratisdienste- ich antworte oft und oft drauf: oh, ja- das kann ich jetzt brauchen, ja hilf mir mit- und ich teile ihn ein für meine Belange. Lass mich nicht zum Wirt machen- noch dazu zu einem der umsonst bewirtet.
Liebe funktioniert anders.
Setze voraus das Leben liebt dich und will dir helfen indem es dir immer wieder Gelegenheit gibt was zu durchschauen können.
Wenn du auf eines achtest und das wirklich konsequent, dann wirst du bald deinen Frieden wieder zurück haben-
BEOBACHTE anstatt zu handeln.
FRAG viel, anstatt zu antworten oder selber viel zu reden.
Und anstatt lange zu grübeln gib dir das eine oder andere Erlebnis.
Anschließend bist du gescheiter.
Was dich so nervös macht ist sicherlich eine Art Furcht falsch zu entscheiden.
Na und? Falls du das tust oder getan hast dann ist immer wieder Gelegenheit eine andere Entscheidung folgen zu lassen.
Hab einfach den Mut zu sagen: uuups, das was ich da gesagt habe scheint doch nicht richtig gewesen zu sein- was ich versprochen habe habe ich damals versprochen als ich das oder das noch nicht gewusst habe..ach bin ich blöde..hihi..
Zicki, nimm dich nicht ernst und erst recht keinen andern.