• Immer mehr Menschen haben eine Allergie – von Heuschnupfen über Sonnenallergie bis hin zur Hausstauballergie. Eine Allergie führt nicht nur zu lästigen Symptomen wie Hautausschlag oder Juckreiz, sie kann auch zu allergischem Asthma bronchiale führen und manchmal sogar lebensbedrohlich sein. Diskutieren Sie in unserem Forum Allergie & Asthma und stellen Sie Ihre Fragen an unsere Leser!

Wie fühlt sich allergisches Asthma an? Anaphylaktischer Schock möglich?

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Nux

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Hallo,

ich bin 26 Jahre alt und leide seit ich 12 bin an Heuschnupfen dass immer schlimmer wurde und auch 4 Jahre Hypersensibilisierung hat nichts gebracht, so dass ich das abgebrochen habe.

Ich habe momentan viel Angst und mein Lungenarzt ist diese Woche krank, so kann ich ihn nicht um Rat fragen.

Mein Lungenarzt meinte vor 3 Jahren, dass ich allergisches Asthma habe, da ich in der Pollenzeit viel huste. Lungenfunktionstest war immer gut, wurde allerdings an Tagen mit wenig Pollen getestet.

Ich habe Budesonid 200mikrogramm zum Inhallieren und ein Salbutamol Notfallspray bekommen.

Das Budesonid hilft mir sehr gut gegen die Entzündungen im Rachen und huste weniger, an Tagen mit vielen Pollen huste ich aber noch immer viel.
Das Notfallspray musste ich zum Glück noch nie benutzen, da ich bisher noch keine Athemnotatacken hatte.

Das Problem ist nun, dass ich auch seit einigen Jahren eine Angsttörung habe und öfters Panikattacken. Ich bin in Therapie deswegen.

Nun bekomme ich immer wieder Panikattacken, weil ich Angst davor habe Asthma zu bekommen und daran zu ersticken.

Letzte Woche hatte ich durch die Pollen ein starkes Kratzen im Hals und habe Panik und Herzrassen bekommen. Ein Kumpel hat einen anaphylaktischen Schock vermutet, da ich so starkes Herzrasen hatte (das Herzrasen ist bei mir normal, wenn ich Panik bekomme).

Ich war kurz davor den Notarzt zu rufen, aber ich habe mir klar gemacht, dass es eine Panikatacke ist und habe Tavor zur Beruhigung genommen und eine Desloratadin Tablette (Antialergikum). 40 Minuten später ging es mir wieder besser und ich bin nach Hause gegangen, nachdem ich mich stundenlang auf Toilette eingesperrt habe.

In den darauffolgenden Tagen, kam es immer wieder vor, dass ich ein leichtes Drücken auf der Brust hatte, nachdem ich draußen war, was oft durch aufstoßen aber oft wieder wegging. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Druckgefühl wirklich von den Pollen kommt, oder psychisch bedingt ist.

Ich bin sehr verunsichert, weil ich nicht weiß, wie sich das Asthma wirklich bemerbar macht, und was in so einem Fall genau zu tun ist.

Kann man durch Pollen wirklich einen gefährlichen anaphylaktischen Schock wie bei Lebensmittelallergie bekommen? Im Internet werden Pollen mal als Auslöser genannt und ein anderes mal heißt es, Anaphylaktischer Schock wäre nur bei Substanzen, welche direkt in die Blutbahn geraten möglich?

Ich habe viel Angst rauszugehen, wenn die Sonne scheint und die Pollen da sind.
Wenn ich es nicht vermeiden kann, trage ich eine Athemschutzmaske, was mir allerdings unangenehm ist, da mich jeder komisch anstarrt.

Vielen Dank schoneinmal im Vorraus für die Antworten!
 
Hallo,

ich habe schweres Asthma, aber man darf sich wegen der Pollenallergie nicht zu hause einsperren. Das belastet einen emotional zu viel. Es gibt doch gute Antihistaminika und auch kortisonhaltige Nasensprays.
Asthma macht sich durch Husten, Auswurf und Atemnot bemerkbar. Ich hatte zu Beginn der Asthmaerkrankung auch hauptsächlich Husten. Ich würde das Budesonid in der Pollenzeit regelmäßig inhalieren und dann dürfte auch der Husten besser werden. So lange man nicht ständig mit Asthmaanfällen in der Klinik landet, lässt sich mit Asthma gut leben.
Wegen der Angststörung bist Du ja in Behandlung und das wird sicher bald besser. Ich hatte wegen meiner vielen Krankheiten auch einige Zeit Probleme mit Depressionen.

Liebe Grüße
 
Hallo,

bitte sprechen Sie Ihren Lungenfacharzt auf eine Selbstkontrolle mittels Peak-flow und Asthmatagebuch an. Mittels dieses kleinen Geräts, das Sie immer mit sich führen können, können Sie Ihren Spitzenfluss in der Ausatmung messen und somit feststellen ob es sich bei Ihren Beschwerden ggf. um einen Asthmaanfall oder eine Panikattacke handelt.
Ausserdem besteht die Möglichkeit, wenn Sie in ein DMP-Programm der Krankenkassen eingeschrieben sind, dass Sie an einer Schulung für Asthmatiker teilnehmen. Dort wird Ihnen unter anderem erklärt was Sie zur Selbstkontrolle und ggf. an Selbstmedikation unternehmen können, wenn ein Asthmaanfall droht.

Mit freundlichen Grüssen

Thomas Hagen
 
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