A
Anonym111
Guest
Zuerst waren wir ein bisexuelles polygames Päarchen. In
unserem Umfeld gibt es sehr viele bisexuelle Menschen,
mit denen wir jahrelang geredet und diskutiert haben.
Dabei wurde klar, das diese Indentität, im Gegensatz zu
Homo oder Hetero eine völlig eigenständige Identität ist.
Ihr Sprektrum ist ist weitaus grösser, weil diese Identität aus allen gemischt wird. Es gibt unglaublich viele Faktoren, aus denen sich eine Person gestaltet, dazu die
expandierenden Erwartungshaltungen in Ethik, Kultur und
Freizeit, unterschiedliche Altersstufen, Politik,
unterschiedliche Einkommensschichten. Wenn wir es
schaffen 20 bisexuelle Menschen auf einer Party zu
organisieren, wird uns meistens schwindelig davon.
Obwohl wir eigentlich erst mal nur Leute kennen lernen
wollten zum Fahrradtouren oder Schwimmen, was erst
al kein grosser Anspruch an die Leute sein sollte.
Die Erkenntnis von Monogam auf Polygam verdoppelt
diese Faktoren. Statistisch gesehen könnten wir Polybis
in der Bevölkerung unter 50.000 Menschen einen
herrausfinden. Das gelingt uns auch alle paar Jahre.
Da allerdings schon 20 Jahre mit der eigenen
Identitätsfindung vergangen sind , wollten wir die Sache
beschleunigen, in dem wir beim Bisexuellen Netzwerk,
im Internet oder Zeitungen Anouncen schrieben.
Das Resultat war, das wir uns einmal die Woche mit
irgentwelchen verpeilten, aufgegeilten Knallköpfen trafen,
die einem das Blaue vom Himmel logen. Alleine von den
200 Aol-Virtuellen konnten wir nur 4 insReelle begleiten.
Da wir nun schon einmal die Woche inirgendeiner Kneipe
hockten, es im Februar/2002 keinenregelmässigen Termin
für Bisexuelle gab, entschlossen wir uns, jeden Mittwoch
um 20°°Uhr ins Bargelb zu gehen.Die Bar liegt gegenüber
vom SchwuZ, es gibt gemütlicheSofas , es gibt eine
abgetrennte ruhige Lounge, zwischen20°°-22°°Uhr ist es leer, die Bar dreht die Musik auch leiser, wenn wir wollen.
Das ist hier keine Werbung für das Bargelb, es galt nur eine optimale Location für Privat anPrivat zu finden, wo Du
auch ohne Geld antanzen kannst. Es ist eine Mixed- Bar
in der sich auch viele Tunten bewegen, was vor allem
diesen unzähligen Virtuellen Männern zu gute kommt
(Lippenstift, Oma's Perrücke,rein ins Taxi ).
Schön, wir sitzen alleine auf unserem Treff ,eine Menge
Leute laufen auf dem Bürgersteig aufgeregt hin und her.
Ein paar schaffen es bis in die Mitte des Bargelbs, ein
schneller checkender Blick, eine Schweissperle auf der
Stirn und nichts wie raus. Einer sitzt auf der anderen
Seite, verschwitzt umklammert er sein Bier und starrt uns
unnachgiebig an. Und dann kam Cupido, lässig durch die
Mitte auf uns zu und stellte sich vor. Ich erwachte zwischen
"unsichtbar" oder "Tarantula" und redete drauf los und er
hörte mir zu.Genial war auch der Auftritt von W. und P.
vom Z-Bi, im Gegensatz zu den ganzen Verpeilten ging in
der Tür einfach nur die Sonne auf. Yes, sehr lustiger Abend mit vielen lustigen Geschichten. Wir entschlossen uns das Ganze Bi-Pool zu nennen , wir wollten keine Selbsthilfegruppe, sondern wollten was erleben.So sammelten wir Information über Veranstaltungen,Konzerte, Kino,Partys, Politik, wo Bisexuelle miteinander Spass haben können. Daraus entstand durch Cupido die
Über den Abend hinweg sind es 10 bis 12 Menschen,
überwiegend "männlich". Leider verpassen sich die
Menschen oft , obwohl der Zeitrahmen so knapp ist .
"Alles nette Leute" und selbstverständlich haben wir zur
gleichen Zeit nicht den Antisemetismus in Deutschland
diskutiert, aber das kann noch kommen. Wir haben uns
eine Veranstaltung zum Thema Sexismus angeschaut und
über Feminismus diskutiert, einen Film dazu angesehen.
Themen waren auch Gender, Transgender, dann Sado-
masochismus und Bdsm. Zukunftig wird es für uns
unterschiedliche Gestalten wichtig sein eine bessere
Infrastruktur für Bisexuelle aufzubauen, gemeinsam stärker
sichtbar zu werden für Unseresgleichen, aber auch für die
Homo- oder Heterowelt. Selbst mit 50 Leuten kannst Du als BisexuellEr noch keinen Blumentopf gewinnen, du bleibst in einem Teufelskreis, wo alle 10 Jahre wieder etwas sichtbar wird aber leider wieder verschwindet. Deshalb nicht lange alt werden! Bisexuelle haben die meisten Therapiestunden unter den Identitäten, lach lieber mit uns und ärger Dich weniger mit den TherapeutInnen.
unserem Umfeld gibt es sehr viele bisexuelle Menschen,
mit denen wir jahrelang geredet und diskutiert haben.
Dabei wurde klar, das diese Indentität, im Gegensatz zu
Homo oder Hetero eine völlig eigenständige Identität ist.
Ihr Sprektrum ist ist weitaus grösser, weil diese Identität aus allen gemischt wird. Es gibt unglaublich viele Faktoren, aus denen sich eine Person gestaltet, dazu die
expandierenden Erwartungshaltungen in Ethik, Kultur und
Freizeit, unterschiedliche Altersstufen, Politik,
unterschiedliche Einkommensschichten. Wenn wir es
schaffen 20 bisexuelle Menschen auf einer Party zu
organisieren, wird uns meistens schwindelig davon.
Obwohl wir eigentlich erst mal nur Leute kennen lernen
wollten zum Fahrradtouren oder Schwimmen, was erst
al kein grosser Anspruch an die Leute sein sollte.
Die Erkenntnis von Monogam auf Polygam verdoppelt
diese Faktoren. Statistisch gesehen könnten wir Polybis
in der Bevölkerung unter 50.000 Menschen einen
herrausfinden. Das gelingt uns auch alle paar Jahre.
Da allerdings schon 20 Jahre mit der eigenen
Identitätsfindung vergangen sind , wollten wir die Sache
beschleunigen, in dem wir beim Bisexuellen Netzwerk,
im Internet oder Zeitungen Anouncen schrieben.
Das Resultat war, das wir uns einmal die Woche mit
irgentwelchen verpeilten, aufgegeilten Knallköpfen trafen,
die einem das Blaue vom Himmel logen. Alleine von den
200 Aol-Virtuellen konnten wir nur 4 insReelle begleiten.
Da wir nun schon einmal die Woche inirgendeiner Kneipe
hockten, es im Februar/2002 keinenregelmässigen Termin
für Bisexuelle gab, entschlossen wir uns, jeden Mittwoch
um 20°°Uhr ins Bargelb zu gehen.Die Bar liegt gegenüber
vom SchwuZ, es gibt gemütlicheSofas , es gibt eine
abgetrennte ruhige Lounge, zwischen20°°-22°°Uhr ist es leer, die Bar dreht die Musik auch leiser, wenn wir wollen.
Das ist hier keine Werbung für das Bargelb, es galt nur eine optimale Location für Privat anPrivat zu finden, wo Du
auch ohne Geld antanzen kannst. Es ist eine Mixed- Bar
in der sich auch viele Tunten bewegen, was vor allem
diesen unzähligen Virtuellen Männern zu gute kommt
(Lippenstift, Oma's Perrücke,rein ins Taxi ).
Schön, wir sitzen alleine auf unserem Treff ,eine Menge
Leute laufen auf dem Bürgersteig aufgeregt hin und her.
Ein paar schaffen es bis in die Mitte des Bargelbs, ein
schneller checkender Blick, eine Schweissperle auf der
Stirn und nichts wie raus. Einer sitzt auf der anderen
Seite, verschwitzt umklammert er sein Bier und starrt uns
unnachgiebig an. Und dann kam Cupido, lässig durch die
Mitte auf uns zu und stellte sich vor. Ich erwachte zwischen
"unsichtbar" oder "Tarantula" und redete drauf los und er
hörte mir zu.Genial war auch der Auftritt von W. und P.
vom Z-Bi, im Gegensatz zu den ganzen Verpeilten ging in
der Tür einfach nur die Sonne auf. Yes, sehr lustiger Abend mit vielen lustigen Geschichten. Wir entschlossen uns das Ganze Bi-Pool zu nennen , wir wollten keine Selbsthilfegruppe, sondern wollten was erleben.So sammelten wir Information über Veranstaltungen,Konzerte, Kino,Partys, Politik, wo Bisexuelle miteinander Spass haben können. Daraus entstand durch Cupido die
Über den Abend hinweg sind es 10 bis 12 Menschen,
überwiegend "männlich". Leider verpassen sich die
Menschen oft , obwohl der Zeitrahmen so knapp ist .
"Alles nette Leute" und selbstverständlich haben wir zur
gleichen Zeit nicht den Antisemetismus in Deutschland
diskutiert, aber das kann noch kommen. Wir haben uns
eine Veranstaltung zum Thema Sexismus angeschaut und
über Feminismus diskutiert, einen Film dazu angesehen.
Themen waren auch Gender, Transgender, dann Sado-
masochismus und Bdsm. Zukunftig wird es für uns
unterschiedliche Gestalten wichtig sein eine bessere
Infrastruktur für Bisexuelle aufzubauen, gemeinsam stärker
sichtbar zu werden für Unseresgleichen, aber auch für die
Homo- oder Heterowelt. Selbst mit 50 Leuten kannst Du als BisexuellEr noch keinen Blumentopf gewinnen, du bleibst in einem Teufelskreis, wo alle 10 Jahre wieder etwas sichtbar wird aber leider wieder verschwindet. Deshalb nicht lange alt werden! Bisexuelle haben die meisten Therapiestunden unter den Identitäten, lach lieber mit uns und ärger Dich weniger mit den TherapeutInnen.