Hallo mausigirl,
nun mal Tacheles: Ich bin in meiner Familie die älteste von 6 Kindern. Zeit meiner Kindheit und Jugend wurde ich körperlich und seelisch misshandelt. In ihrer Überforderung nannte mich meine Mutter alles, was jeder Mensch als massive Beleidigung empfinden würde. Ich benenne das alles hier lieber nicht. Ein positives Selbstwertgefühl gab es für mich nicht. Ich fühlte mich einfach nur minderwertig, schlecht und unangepasst. Mit 19 bin ich aus dem Elternhaus geflüchtet, weil es unerträglich war.
Inzwischen bin ich 63 Jahre alt, habe ein gesundes Selbstwertgefühl, bin selbstbewusst, glücklich verheiratet und habe einen zwar kleinen, aber wunderbaren Freundeskreis.
Das Geheimnis: Ich habe an mir selbst gearbeitet. Das war harte Arbeit, die sich aber gelohnt hat.
Meine Erkenntnis: Kommt man in seinem sozialen Umfeld nicht klar, so liegt es IMMER an einem selber, sei es, dass man die falschen sozialen Kontakte gewählt hat, sei es, dass man sich einfach nicht kompatibel benimmt. Oder beides ...
Menschen, die auf der Mitleidschiene reiten, sind mir ein Gräuel, weil in aller Regel ständige andere oder äußere Umstände am eigenen Elend Schuld haben. Meine eigene Mutter ist eine solche Person. Mittlerweile ist sie 88 und hat für mich einen Altersbonus. Mich tangiert ihre Jammerei nicht mehr.
Also: tu etwas, aber hör auf zu jammern!!!
Lg Monsti