• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Weniger Hilfe, mehr Verständnis?

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Selene

Guest
Liebe Forumsmitglieder,

mir ist aufgefallen, dass gerade die männlichen unter euch wenig Verständnis für die Nöte pubertierender Mädchen haben. Das ist kein Vorwurf, sondern auch wieder biologisch erklärbar. Männer erleben die Pubertät ganz anders und können sich in ein pubertierendes Mädchen genausowenig hineinversetzten wie in eine schwangere Frau.
In beiden Fällen, Pubertät und Schwangerschaft erlebt der Körper eine ungeheure Hormonumstellung. Bei der Pubertät kommt dazu, das der Organismus sich von einem mehr oder weniger gleichförmigen Hormonstatus auf einen Zyclus umstellt. Dieses Wechselspiel der Hormone und das mühsame Einstellen auf einen regelmässigen Zyklus kann sehr belastend für einen Organismus sein. Die Hormone haben einen grossen Einfluss auf die Stimmung (siehe auch Wochenbettdepression). Natürlich gibt es Mädchen, denen das wenig ausmacht und Mädchen, die stark unter der Pubertät leiden. Genauso wie es Frauen gibt, die keinen Babyblues haben und Frauen, die in tiefe Depressionen stürzen.

Des weiteren möchte ich darauf aufmerksam machen, dass Mädchen, die grosse Problem mit der Hormonumstellung haben, durchaus auch suizid gefährdet sein können. Die meisten Suizidversuche kommen in der Pubertät vor. Jeder Tropfen kann dabei das Fass zum überlaufen bringen. Der Umgang mit den Mädchen, gerade wenn man sie nicht persönlich kennt, sollte seeeehr zurückhaltend und rücksichtsvoll sein. Lieber wie ein rohes Ei.

T. A. mich wundert deine Einstellung ein bisschen. Natürlich hast du rational gesehen recht. Nur, da hilft in diesem Fall nicht, da das Unglück und die Depressionen in der Pubertät keine rationalen Gründe haben. Das ist teilweise den Mädchen auch selber bewusst: Ich hab alles, gutes Elternhaus, netten Freund, gute Schulnoten, trotzdem bin ich verzweifelt und sehe kaum einen Sinn in meiner Existenz. Bin nicht Kind, nicht Frau, bin irgendwas dazwischen.
Vielleicht hatten deine drei Töchter ja eine ganz unproblematische Pubertät?

Bis Montag
Selene
 
RE: Weniger Hilfe, mehr Verständnis?

Ja Selene, ich werde jedem Hilfeschrei im Forum
meine Schulter anbieten und sei es nur zum
Ausweinen.
Eine virtuelle Umarmung kann manchmal hilfreicher
sein als eine Standpauke!
Aber es soll ruhig jeder seine Meinung sagen
wie er es für richtig hält.
Das belebt das Forum!
Ciao und schönes Wochenende,
Wolfgang
 
Lass uns das beenden!

Lass uns das beenden!

Liebe, liebe Selene,

Du verstehst meine Beweggründe zu meiner Antwort auf Kathrins Anfrage nicht, und ich verstehe Deine, ich möchte bald sagen: heftige, Reaktion auf meine Antwort nicht ganz. Sogar mit eigenem Artikel, in dem sogar von Suizid-Gefährdungen die Rede ist. Meiner Meinung nach ist dies ein wenig zu aufgebauscht und hoch aufgehängt.

Na ja, ist ja auch nicht so schlimm alles. Denn dazu sind wir alle ja da. Dem Mädchen Kathrin unsere Meinungen kund zu tun, so unterschiedlich sie auch sein mögen. Sie liest alle und kann dann entscheiden, was für sie richtig ist. Doch kein Grund, mich jetzt in einem eigenen Artikel zu würdigen, obwohl zwei, drei andere inhaltlich genauso geantwortet haben.

Woher weißt Du eigentlich, dass sich Kathrin noch in der Pubertät befindet? Es könnten doch auch Semesterferien gemeint sein.

Woher weißt Du eigentlich, dass sie ein problematisches Elternhaus hatte? Und wenn Du glaubst, dass die Pubertät meiner Töchter FÜR UNS ALLE einfach war, dann hättest Du mal dabei sein sollen.

So, ich finde, jetzt ist es aber genug +gestritten+. Ich wünsche Dir, wie allen hier, ein wunderschönes Wochenende mit allem Drum und Dran. Schade. Ich würde jetzt gern mit ein Bier trinken gehen.......


Viele Grüsse von
Third Attempt
 
Antwort

Antwort

Liebe Selene !

Ich hätte da einen Vorschlag, der nicht sehr hilfreich wäre !! z.B. das Forum zu splitten M/W Männer verstehen eben Männer besser bzw. Frauen/Frauen so is es !! Jetzt pauschal zu verlangen, die Männer sollten einfühlsamer sein, könnte ich genauso behaupten, die Frauen sollten lieber auf den Punkt kommen und nicht \"dahersülzen\"
Hoffe du verstehst dies jetzt nicht falsch !! aber das Forum ist so wie es jetzt ist in Ordung. Ihr gebt diese Art von Rat und wie jene.

PS: Dem jugendlichen ist sicher nicht geholfen, wenn ich mir sein \"Leid\" nur anhöre und ihn nur bedauere und tröste, jedoch keinen Rat gebe.

Schönes Weekend wünscht

EVDÖ
 
RE: Weniger Hilfe, mehr Verständnis?

Liebe Selene!

Ich war heute morgen schon im Begriff, dir nochmals zu antworten und darin einiges von dem, was du jetzt so gut formuliert hast, ebenfalls anzusprechen.
Ich halte es nicht für ein unwichtiges Nebenthema, das man so schnell wie möglich wieder unter den Teppich kehren sollte!
Wenn jemand in einem Forum wie diesem öffentlich um Hilfe bittet, dann braucht er oder sie welche - und nicht Beiträge, die das Problem kleinreden und sie dafür kritisieren, daß sie es schlimm findet, wo es doch so viel Schlimmeres gibt. Das hätte ich von diesem Forum nicht erwartet!
Wie du richtig schreibst, Selene, können sich derartige kleine Probleme unter ungünstigen Umständen zu existenziellen Krisen auswachsen, und das darf man einfach nicht auf die leichte Schulter nehmen.
T.A., ich gratuliere dir zu deiner stabilen psychischen Verfassung, die es dir zu jeder Zeit möglich gemacht hat, die Wahrheit in solchen realitätsbezogenen Äußerungen zu deinen Problemen zu erkennen, aber davon darfst du nicht bei allen anderen Menschen ausgehen und schon gar nicht bei Jugendlichen in der Pubertät!
Ich selbst war jedenfalls nicht immer in der Lage, solche Äußerungen als so hilfreich zu empfinden, wie sie sicherlich oft gemeint waren. Also Vorsicht, wenn du jemand nicht genau kennst, du könntest die Situation verschlimmern anstatt zu helfen, wie es deine Absicht war.
Meine eigenen Kinder (es sind Jungen) sind in dieser Hinsicht viel stabiler als ich es damals war, sie könnten damit vielleicht etwas anfangen.
Aber grundsätlich meine ich, was du, Selene, auch gesagt hast:
Wenn jemand, ob mit oder ohne stichhaltigen "Grund", in einer depressiven Stimmung ist, dann sollte man mit allem, was auch nur entfernt nach Kritik oder Vorwurf klingt, ganz außerordentlich vorsichtig sein.
Das gilt m.E. nicht nur für Mädchen, auch wenn sie vielleicht noch mehr wechselnde Stimmungen haben als Jungen.

Gruß an alle!

san
 
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