• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Welcher Sport bei Myelopathie?

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cuteli

New member
Hallo,

mein Mann hatte vor 15 Jahren einen Arbeitsunfall und seitdem ist sein HWK 7 frakturiert, er hat bei C7 eine Spinalkanalstenose. Vorgestern wurde bei ihm eine beginnende zervikale Myelopathie festgestellt. Er wusste immer, dass sich seine HWK-Sache verschlimmern kann. Die letzten Jahre war auch alles regelrecht bei den MRT-Untersuchungen, zumindest konnte eine sichere Myelopathie nie festgestellt werden. Es gab zumindest wohl immer Verdachte auf eine Myelopathie. Gut, jetzt zeigen die MRT-Bilder eine und jetzt haben wir es schwarz auf weiß. Er war gestern gleich bei einem Orthopäden und dann noch bei einem Physiotherapeuten. Beide sagten einstimmig, da er keine ständigen neurologischen Ausfälle (Kribbeln oder gar Lähmungen) hat, und bei dem EMS- und JOA-Test jeweils die volle Punktzahl hat, dass er sich noch nicht operieren lassen soll. Eine OP könnte irgendwann mal auf ihn zu kommen, vielleicht aber auch nie. Er sollte allerdings sein Training überdenken.

Er ist so der Typ "Was einen nicht umbringt, macht einen nur noch härter". Also ging er gleich ins Studio und trainierte wie sonst auch. Er trainiert mal schwer und mal leicht. Ich kenn mich mit dem Training auch ein wenig aus. Er trainiert also von Maximalkraft bis Kraftausdauer alles. Er meint, dass die ganzen letzten Jahre ja nichts passiert sei und ob die Myelopathie jetzt mit seinem Training zusammenhängt, ist ja auch nur eine Vermutung.

Dennoch möchte ich mit ihm nochmal mit ihm über sein Training reden, ob das alles wirklich so gut ist, besonders das Maximalkrafttraining, da dabei doch zu sehr Zug und Druck auf die ganze Wirbelsäule usw. usf. ausgeübt wird.

Ein mir befreundeter Orthopäde sagte mir gestern Abend wiederum (mein Mann ist in der Schcht gewesen und schläft grad), dass er bei dieser Diagnose vielleicht nur im mittelschweren Bereich trainieren sollte, also im Hypertrophiebereich und nicht mehr im Maximalkraftbereich. Und wenn im Hypertrophiebereich, dann auch nicht bis zum positiven Muskelversagen, sondern nach der 80 %-Regel. Würde er 12 saubere Wiederholungen schaffen, sollte er bei 10 aufhören, um das Training nicht zu schwer werden zu lassen und auch das zentrale Nervensystem nicht zu überlasten.





Er macht folgende Übungen:

Kreuzheben


Kniebeugen


Bankdrücken


Military Press


Klimmzüge


Rudern





Sind diese Übungen in Ordnung oder sollte er davon oder teilweise die Finger lassen?





Ich freue mich auf Antwort.





Danke vorab.





LG
 
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