• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

weitere Behandlung

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Pauline10

Guest
Hallo Dr. Hennesser!

Mein Vater hatte gestern wieder einen Termin beim Onkologen. Eine Chemo wird weiterhin nicht verabreicht, da er die Behandlung (1 Monat) mit dem Hormonpräparat abgeschlossen werden soll. Er hat meinen Vater weiter darauf hingewiesen, dass er unbedingt viel viel trinken soll, da er sonst vertrocknet. Erst Anzeichen wären bereits vorhanden. Er soll jedoch kein Wasser oder Saft trinken, sondern viel Milch und Brühe.
Läuft uns im Hinblick auf die Metastasen nicht die Zeit davon, wenn er keine Chemo bekommt?

Mein Vater schwitzt nachts unglaublich viel und verliert dadurch Mengen an Flüssigkeit, die er - seiner Meinung nach - kaum nachtrinken kann. Ansonsten geht es ihm zur Zeit sehr gut. Er kommt mit einer geringen Dosis Schmerzmitteln aus, was den Hausarzt erstaunt. Der will nämlich mehr geben. Die Schmerzen werden nur dann stärker, wenn er sich stark überanstrengt. Er geht wieder ganztags arbeiten! Die Blutwerte sind auch in Ordnung. Angeblich auch kein Tumormarker feststellbar. Ich glaube, hier hat er was falsch verstanden.

Sein Problem ist halt, dass er nur noch 1/3 seines Magens besitzt und daher nicht so viel essen kann, weswegen er auch nicht wirklich zunimmt.

Viele Grüße und vielen Dank.
 
RE: weitere Behandlung

Über die Möglichkeit mit hochkalorischer Zusatzlösung, z.B. Astronautendrinks Kalorien zuzuführen habe ich ja schon geschrieben. Auch dazu, das es im Ermessen des behandelnden Arztes, der Ihren Vater einschätzen kann, liegt, ob eine Therapie sinnvoll ist.
Ich kann seiner Argumentation insofern folgen, als daß es sich ja hier um palliatives Therapiekonzept handelt. Dieses soll lindern, es kann nicht heilen. Und wenn ich Ihre Beschreibung lese, arbeitsfähig und fast schmerzfrei, so gibt es kaum etwas zu lindern. Solange der Zustand in diesem Rahmen stabil bleibt - auch die niedrigenTumormarker können durchaus realistisch sein - kann man mit einer Therapie warten, bis die Krankheit fortschreitet. Sie wissen aber ebenso, DAß es eine Therapie beim Fortschreiten gibt und daher nicht hoffnungslos sein brauchen. Die Frage lautet aber, WANN der richtige Moment zur Durchführung ist. Und der scheint - erfreulicherweise - zur Zeit nicht gegeben.
 
RE: weitere Behandlung

Ja, wir hoffen, daß es noch eine Weile so bleibt. Mein Vater arbeitet sehr an der Vorgabe seines Onkologen, bis nächste Woche zwei Kilo zuzunehmen!!

Ich wünsche Ihnen eine schöne und erholsame Zeit! Nochmals vielen Dank für alles.
 
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