Hallo, ich bin w, 22 Jahre alt, lebe in einer Großstadt im Norddeutschland (WG mit zwei Kerlen). Zurzeit ist mein Leben aus den Fugen geraten. Ich befinde mich im zweitem Ausbildungsjahr. Ein Job im Büro mit viel Kundenkontakt und Umgang mit sehr sensiblen Daten unserer Kunden. Ich fühle mich oft meiner Verantwortung und Menge an Aufgaben auf Arbeit nicht gewachsen, werde unsicher, kriege Kopfschmerzen und Bauchschmerzen, schaffe meine Aufgaben nicht, kann mich nicht mehr konzentrieren, in mir steigt der Wunsch nach Rückzug und Heulen auf. Jeden Tag nehme ich mir vor es besser zu machen, aber es klappt nicht. Im Gegenteil ich Zweifel immer mehr an meinen Fähigkeiten. Dazu kommt, dass ich 20 kg innerhalb weniger Monate zugenommen habe und mich dadurch noch unwohler fühle. Durch meine starken Ängste zu Versagen und meiner innerlichen Überzeugung nichts zu können und nichts wert zu sein fehlt mir jede Disziplin abzunehmen oder gar Sport zu machen. Desweiteren fühle ich mich aufgrund meiner sozialen Herkunft oft minderwertig. Unter anderem kann ich aus diesem Grund nicht mit Geld umgehen und häufe bereits jetzt ein paar tausend Euro an. Ich fühle mich oft schuldig, dass ich meine Familie finanziell nicht entlasten kann und mein Vater mit über sechzig noch schwer arbeiten muss. Und sich zusätzlich noch um Haus und Hof kümmern muss. Außerdem möchte ich ihm noch einen großen Traum erfüllen, weiß aber gar nicht wie ich es finanziell schaffen kann. Hinzu kommt die Angst, dass meine Kinder ohne Großeltern aufwachsen müssen, weil diese dann schon verstorben sind. Das wäre so traurig. Außerdem belasten mich täglich noch die schrecklichen Nachrichten. Ich leide deshalb teilweise unter Angst und Panikattacken. Ich grübel ständig und komm nicht von der Stelle. Ich hab die Befürchtung irgendwann wirklich mal ein Tumor oder ähnliches zu bekommen von dem ganzen Stress. Was tut ihr bei solchen Sorgen? Welche Einstellungen helfen euch? Danke für eure Antworten.