RE: was jetzt bei dieser Anämie
hallo liebe Larissa,
ich bin leben inmitten von leben, das leben will - das sage ich mir immer wieder und das musst du jetzt auch.
mit der diagnose bzw. erkrankung finde ich, durchlaufen menschen prozesse und da spreche ich aus erfahrung, anfang ist es ein schlag ins gesicht, man ist starr, dann, und glaube mir sobald du mir deinem doc gesprochen hast, kommt kampfgeist auf, wut, sturrheit, eine ganze palette von extremen gefühlszuständen. es braucht lange, bis man lernt damit wirklich zu LEBEN und klar zu kommen.
es mag jetzt für dich merkwürdig klingen, aber mein freund und ich empfinden meine erkrankung als bereicherung für unser leben . wir haben viel gelernt !( vielleicht hast du meine beiträge schon gelesen)
Larissa du musst dich ganz für das leben entschieden wie ich deinen ausführungen entnehme, hast du noch ganz viel angst, was auch ganz normal ist. zerbrich jetzt nicht daran. noch lässt du dir dieses hintertürchen offen, das dich von der inneren heilung abhält.
BITTE MAURE DIESES HINTERTÜRCHEN ZU! das leben ist es wert gelebt zu werden. ich wünsche dir für den ganzen therapieweg ganz viele positive gedanken und dass sich deine träume erfüllen.
als ich meine diagnose erhalten habe, war ich ganz weit weg von meiner familie. weißt du was ich als erstes gemacht habe. ich habe alles zurückgelassen, was ich mir erkämpft hatte und bin zu meiner familie zurück. das hat mir mein herz gesagt und das war das beste was ich machen konnte. sie waren und sind das immernoch, meine kraft und unterstützung. ich weiß, du willst sie schützen indem du deine diagnose keinem verraten willst, stimmt das? da bin ich mir ganz sicher. für kurze zeit hatte ich diesen gedanken nämlich auch. ich hatte angst, dass alle zerbrechen und ich daran schuld habe. so ist das aber nicht. sie werden für dich da sein und dir viel viel kraft spenden. durch diese und für diese menschen wirst du leben wollen, sobald du es ihnen gesagt hast.
was kann ich dir noch raten: informiere dich gut über alle krankenhäuser, wo deine krankheit behandelt wird. da kann dir deine familie auch viel abnehmen. spreche mit den ärzten über deine ängste und das wichtigste, besprich auch ausführlich "ALLE" möglichen therapiewege.
wenn du einen arzt hast, dem du vertraust, dann weißt du, dass er nur das beste für dich will und sich viel mühe gibt, dich auf dem weg zu begleiten. so ist das auch bei mir und ich bin froh ihn gefunden zu haben.
nun liebe Larissa ich wünsche dir auch noch viel geduld und durchhaltevermögen auf diesem weg. melde dich einfach, wenn es dir danach ist. das was ich dir schreibe kommt von herzen, weil ich wirklich nachfühlen kann, wie es dir geht..............
ich denke an dich
jannina