L
Lis
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Bei meiner Freundin (39), ein totaler Vorsorgemuffel (so was gibt's leider noch!!!), wurde vor 1 Jahr ein Zervixhöhlenkarzinom diagnostiziert, FIGO IIIb (kurz vor der Infiltration der Beckenwand), Hydronephrose links, 1 Lymphknoten metastasenverdächtig. Sie hatte monatelang intensivste Bestrahlung (bis an die Grenze des Machbaren) in Kombi mit einer speziellen Chemo (Studienteilnahme), die den Tumor für die Strahentherapie empfindlich machen sollte (diese Spezialchemo ist eigentlich für Pankreaskarzinome konzipiert). Resultat: Verkleinerung des Tumors, aber weiterhin inoperabel. Strahlentherapeutisch gesehen austherapiert, da der Darm zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde (zerstörte Darmschleimhaut, Fistelbildung), zudem Haut im Unterbauch- und Schambereich außen total verbrannt, nässend und blutend trotz Gegenmaßnahmen. Akute Vaginalblutungen (wahrscheinlich Darmfistel mit Ruptur) wurden erst kürzlich operativ versorgt mit künstlichem Darmausgang (anus praeter). Eine Platinchemo kann alternativ nur eingeschränkt gegeben werden, da der HB-Wert meist zu niedrig ist (unter 8,0). Weiteres Problem: Niere links stumm, es funktioniert nur noch die rechte Niere, welche die aggressive Platinchemo nicht verkraftet. Man könne genauso gut auch gar nicht mehr behandeln (0-Ton der Ärzte). Zu befürchten sei eine Harnvergiftung (Urämie) schon relativ bald sowie ein komplettes Organversagen. Die Schmerzen könne man mittels Morphinperfusion aber angeblich vollständig nehmen. Was passiert da genau? Kann meine Freundin auf ein halbwegs würdiges Sterben ohne grausame Schmerzen hoffen? Wir sind alle völlig am Ende! Vielen Dank für Ihren Rat.
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