• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Was ist denn da anders?

  • Thread starter Thread starter Bionda
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Bionda

Guest
Ich würde gerne von den hier lesenden Männern erfahren, was das reizvolle an einer Prostituierten ist, warum mann eine besucht? Ich meine damit nicht, für Vorlieben, die man seiner Frau nicht zumuten möchte, sondern für ganz normalen Sex, den man zuhause auch hat. Ich frage dass, weil ein Freund, der in einer Beziehung ist, immer wieder Prostituierte aufsucht und mir nicht erklären konnte warum. Auf meine Frage, ob sie etwas anderes machen, als seine Freundin meinte er nein, seine Vorlieben seien diselben. Er meint, es sei einfach anders ....aber wie???? Was meint ihr dazu? Ist das eine grundlegende Neigung ? Kann seine Partnerin ihm das wirklich nicht geben? Danke für Eure Antworten
 
RE: Was ist denn da anders?

Nein, ich glaube, dass seine Partnerin das nicht kann, denn es geht um Kaufkraft und Macht.

Bei einer Prostituierten wird ein Geschaeft abgewickelt. Der Mann kauft Sex. Schon die Vorbereitung ist dementsprechend: Auswahl der Dienstleistenden nach Aussehen, Sprache, Bewegungen, Gesten, Haarfarbe; Festlegung der zu leistenden Dienste; und Einigung ueber den Kaufpreis und dessen Entrichtung. Diese Kombination von Sex und Kaufkraft kann sehr erregend sein.

Danach hat der Mann im abgesteckten Rahmen ein Verfuegungsrecht, dem sich die Dienstleistende nicht mit Argumenten, sie habe die grosse Waesche gehabt, entziehen kann. Das ist etwas ganz Ungewoehnliches, denn im sonstigen Leben gibt es das so nicht. (Beichtvaeter, Psychiater, Mediziner kommen dem in etwa nahe, aber auch nur sehr in etwa.)

Nichts hindert ihn daran, nett zu ihr zu sein, aber er muss ihr nicht ewige Liebe schwoeren. Das ist vermutlich ein weiterer wichtiger Punkt, es gibt nur die Geilheit, aber keine emotionalen Verwicklungen. Wenn der Dienst erbracht ist, zieht man sich wieder an. Komm mal wieder. Wiedersehen.
 
RE: Was ist denn da anders?

Ich finde das mit Prostituierten eher langweilig, vielleicht reizt mich das Machtspiel auch nicht, jedenfalls nicht so, in Verbindung mit Geld. Hat dein Freund schon mal versucht, einer Prostituierten einen Zungenkuss zu geben oder die Muschi zu lecken ? Wenn überhaupt, dann ist das ein teures Extra, und das zeigt wohl, dass die Frau das gar nicht genießt. Aber das macht für mich einen Großteil vom befriedigenden Sex aus, dass ich merke, der andere genießt es auch.
 
RE: Was ist denn da anders?

Wenn Dein Freund das öfter macht, jedoch auch mit dieser(n) Prostituierten "Blümchensex" praktiziert, dann kann es wohl in seiner Beziehung nicht stimmen.

Aber, vielleicht denke ich da zu romantisch...
Nachvollziehen kann ich es nicht...
 
er bezahlt

er bezahlt

Er bezahlt - und ist ihr somit weiter nichts mehr schuldig.
Ich bin eine Frau und soweit habe ich es begriffen. Was ich aber nicht begreife, ist wieso Männer (viele zumindest) nicht auch das Selbstwertgefühl haben, dass sie mit dem Sex ja auch etwas wertvolles GEBEN.
Also, wenn ich mir einen Call-Boy rufen würde, müsste ich zuvor der Meinung sein, dass mein Sex überhaupt nichts mehr wert ist, weil ich auch noch in Euro draufzahlen soll..... Es käme für mich einer "Konkurserklärung" für meinen Wert als Frau und potente Geliebte gleich.
 
RE: er bezahlt

RE: er bezahlt

Liebe Stiepel,

der Pubertierende, der sein Ejakulat in die Kloschuessel spritzt und abzieht, kann damit keine Wertvorstellungen entwickeln. Er produziert genug davon. Die Einstellung zum Sex kann bei Maennern sehr variieren. Meine Frau hat es nie verstanden, dass die gleichen Dinge mal wie Wassere abschlagen, mal wie Hochamt sein koennen.

lG
 
falscher blickwinkel

falscher blickwinkel

"Was ich aber nicht begreife, ist wieso Männer (viele zumindest) nicht auch das Selbstwertgefühl haben, dass sie mit dem Sex ja auch etwas wertvolles GEBEN"

ich glaube, stiepel, du gehst hier von einer falschen gleichsetzung aus: der gang zur prostituierten wäre ersatz für den gv (zu hause). siehs mal so: eine prostituierte zu vögeln ist masturbation mit anderen mitteln. dann wird schon eher ein schuh draus, findest du nicht?
 
RE: Was ist denn da anders?

ja, dass mit der Macht ist ein Argument finde ich. Prostituierte werden ja auch mehr von Männern besucht.........grübel. Die Antworten sind bisher interessant!
 
RE: Was ist denn da anders?

der drang nach abwechslung?

selbst bei einem sehr erfüllten sexualleben in der partnerschaft, ist es eben immer die selbe partnerin.
es ist dann eben etwas komplet anderes, das manch eine/r vielleicht manchmal braucht!
 
@Oleg

@Oleg

hey, Oleg, entschuldige mal..... aber sollten Männer wirklich nicht weiter denken können als sie ihren Samen spritzen sehen?????
Naja, meine Jungmädchenerfahrungen würden das beinah bestätigen - aber muss man nicht berücksichtigen, dass das eine unaufgeklärtere Zeit war?
Mit Wert meine ich doch nicht das Schnapsgläschen voll Ejakulat..... lass mich mal rechnen: 40 Mio Männer in Deutschland produzieren davon täglich.... naja, soviel wie für ein Kirschwasser oder einen guten Cognac könnte frau dafür trotzdem noch verlangt werden ;-))

Nein, Scherz beiseite, Du weißt, wie ich es gemeint habe: an jedem Schwanz hängt ja normalerweise ein Mann dran, ein Mensch -eine Person, die sich auch selbst mit Wesen, Gefühl, Lebenserfahrung, Phantasie eingebracht hat.....in einer normalen Beziehung, die nicht aus einem Parkplatz-Quicky besteht. Und genau das verstehe ich nicht, wieso viele Männer (lt. unbewiesener Statistiken jeder Dritte) Wert darauf legen, sich als Mensch beim Sex vor der Tür draußen zu lassen und ihren Schwanz solo loszuschicken - und dass dies dann sogar noch Geld wert ist..... nö, das begreif ich nicht. Ich würde meine wunderhübsche, geliebte Muschi nie "unbeaufsichtigt" lassen, denn sie gehört mir, ist mir was wert und wird ausschließlich mit mir, dem ganzen Wesen Mensch/Frau zur Verfügung gestellt. Wem also irgendwas an mir nicht passt, der kriegt auch nicht meine Muschi zum Betatschen. So einfach ist das.....!!! Aber offenbar so unterschiedlich von Männerdenken.?
 




Auch eine Prostituierte ist ein Mensch, also eine Person auf die ich mich irgendwie einlassen muss.... und wenn ich es mit meiner Friseurin, Fußpflegerin, Ärztin vergleiche.... ich will mich gut aufgehoben fühlen, die Person muss mir sympathisch sein.
Nun sind aber die Bedingungen für guten Sex doch ziemlich mannigfaltiger und komplizierter als für eine Fußpflege......oder eben für einen Mann nicht???

Ich kann mich prima selber bedienen.....aber wie ich schon geschrieben habe, ist mir auch bewusst, dass ich mit meiner sexuellen Lust auch etwas Wertvolles zu verschenken habe, das ein Grundbedürfnis ist und in seiner Anziehung wirkt wie der Duft einer Bäckerei oder Grillstube... Ich hab meine "Leckerle" noch nie verkauft, aber immer im Tausch angeboten: er gibt mir seine Bemühung und seinen süßen Körper und ich ihm dafür meines.... Ich zahl da doch nicht noch drauf..... also vielleicht wenn ich mal 70 und total schrumplig bin..... aber selbst dann glaube ich eigentlich, dass ich einen gleichaltrigen Rentern finden werde, der mit mir ein gefühliges, wohliges Tauschgeschäft machen möchte..... oder?

Einen Call-Boy dafür bezahlen, damit er mir vorlügt, als würde er mich gern streicheln.....brrrrrrrrrrrrr schüttel....
 
RE: nö

RE: nö

"Auch eine Prostituierte ist ein Mensch, also eine Person auf die ich mich irgendwie einlassen muss"

liebe stiepel, diese auffassung ehrt dich. und entspricht auch meinem menschenbild (wohl auch deshalb kann ich nicht auf eigene erfahrungen mit käuflichem sex verweisen, und empfinde das nicht als mangel).

nur glaube ich nicht, daß die freier das auch so sehen. ist natürlich reine spekulation, aber ich stelle mir vor, für sie ist die käufliche frau nur so eine art lebensechtere aufblaspuppe. du entwickelst ja auch keine gefühlsbeziehung zu deinem dildo.

mag sein, ich tue meinen geschlechtsgenossen hier furchtbar unrecht. aber nur so kann ich mir das ganze erklären
 
RE: @Oleg

RE: @Oleg

Der Petronius ist, wie mir scheint, ein Aesthet. Und du, Stiepel, bist halt ... na ja, ein bisschen romantisch und wohl sehr weiblich. Und mit dir natuerlich die anderen Frauen, die in deine Richtung denken.

Woran es liegt, dass Maenner so anders empfinden k o e n n e n als Frauen, das weiss ich auch nicht. Vielleicht liesse es sich aus biologischer Sicht erklaeren. Dem Maennchen genuegt es vollkommen, seinen Samen an geeigneter Stelle deponiert zu haben. Je mehr er das macht, um so groesser sind seine Chancen, seine Gene weiterzureichen. Dabei kann er sich aber nicht in jede seiner Partnerinnen verlieben. Der Aermste kaeme ja aus dem Verlieben nicht mehr heraus. Deshalb will wohl auch der LKW Fahrer, der sich auf einem Parkplatz von einer Prostituierten befriedigen laesst, bestimmt kein Verhaeltnis zu dieser Frau, noch will er in diesem Augenblick ueberhaupt eine Beziehung haben.

Aus der Sicht der Frauen ist das natuerlich anders. Ihnen muss wichtig sein, dass da ein Versorger ist, sonst ist ihre Investition in den Nachwuchs gefaehrdet. Und ihre Investition ist ungleich groesser als die des Mannes. Sie muss also aus oekonmischen Gruenden ganz anders auf der Hut sein.

Solche Strebungen lassen sich natuerlich nicht immer in Reinkultur beobachten. Und sp deponiert der LKW-Fahrer seinen Samen an objektiv gesehen ungeeigneter Stelle, ist's aber dennoch zufrieden und deine -durchaus verstaendliche Einstellung, dass es dabei ein schoenes Geschaeft auf schoener Gegenseitigkeit sein muss- ist vielleicht eine weibliche Variation dieses Leitmotivs.

Und manchmal koennen die Maenner ja auch anders, naemlich dann, wenn sie beschlossen hahen, dass das die Frau ist, bei der sie nicht nur die Samenablage betreiben wollen, sondern fuer die sie auch dem Baeren mit dem Knuettel auf den Kopp hauen werden, damit sie alle was zu beissen haben. Da ist dann das Junge, um dessen Aufzucht sie sich
persoenlich kuemmern wollen.

Wenn du so willst, drueckt das maennliche Verhalten eine gewisse Staerke aus. In seinem Fortpflanzungsgebaren ist er unabhaengig von Sympathien und Bindungen. Er kann ueberall, jederzeit und mit jeder Art Partnerin.

Ich bin neugierig, wie du Stiepel und du Petronius das findet.

Schoene Gruesse
 
RE: @Oleg

RE: @Oleg

Ich habe Petronius und Stiepel besonders genannt, weil ich mich von denen angesprochen fuehlte. Jetzt gefaellt mir die Formulierung aber nicht mehr so richtig, denn sie scheint andere auszuschliessen. Das war aber nicht die Absicht.

Nix fuer ungut!

Oleg
 
lasse mich gern belehren

lasse mich gern belehren

In persönlichen Gesprächen Auge in Auge äußern sich Männer evtl. anders - und evtl. äußern sie sich hier in einem anonymen Forum ehrlicher.....
Bin durchaus neugierig
da ich - wie gesagt - dieses Thema aus männlicher Sicht mit meiner bisherigen Erfahrung noch nicht mal ansatzweise begriffen habe....
 
wie find ich das - ähhhhhhhh???

wie find ich das - ähhhhhhhh???

>>>Vielleicht liesse es sich aus biologischer Sicht erklaeren. Dem Maennchen genuegt es vollkommen, seinen Samen an geeigneter Stelle deponiert zu haben. Je mehr er das macht, um so groesser sind seine Chancen, seine Gene weiterzureichen.<<<

hmmm - Oleg, ich finde Deinen Ausflug interessant. Ich suche auch selbst oft in den frühen Bronzejahren.....böb....nur.....urgs.....selbst dann würde das Argument nicht hinhaun, weil der Freier 2000 ja weiß (und auch700 v. Christi schon wusste), dass Prostituierte Scharmantha oder wie immer sie heißt, keineswegs gedenkt, seine Ahnenliste zu verlängern.
Ich glaube, Du befindest Dich da auf einem Holzweg.....weil Du selbst kein Bordellbesucher bist? also ich warte mal auf Antworten von Männern, die Prostituierte besuchen......hm....vielleicht findet sich ja jemand, der es zugibt und kann einigermaßen verständlich artikulieren warum er es tut......
 
aus Erfahrung gesprochen?

aus Erfahrung gesprochen?

Sorr<, klingt so nach theoretischer Überlegung.....?
 
RE: @Oleg

RE: @Oleg

nun, ich habe eigentlich eine abneigung dagegen, verhalten aus den genen oder der evolution heraus zu erklären. aber das ergebnis, zu dem du kommst, ist für mich schon irgendwo schlüssig

stiepel sieht anscheinend menschen grundsätzlich als subjekt, sie als objekt wahrzunehmen, widerspricht wohl ihren grundsätzen. wie gesagt, dies ehrt sie. bloß, die welt ist nicht so. im wirtschaftsleben haben auch menschen nur den stellenwert von objekten (bißchen grausam ausgedrückt, aber so ist es), und der gang ins puff ist nichts anderes als erwerb einer dienstleistung (meinem automechaniker fühle ich mich auch nicht menschlich verbunden).

scheint wohl tatsächlich so zu sein, daß männer eher als frauen in der lage sind, sex und gefühl zu trennen. dazu sollten wir eigentlich mal die frauen befragen (warum leisten sich frauen callboys?), aber die würden wohl genausowenig hier antwort geben wie sich bisher kein mann getraut hat, hier zuzugeben, daß er zu prostituierten geht
 
ästhet

ästhet

danke für das kompliment (wenns denn eins gewesen sein soll). schätze, in mancherlei hinsicht hast du recht. bin jetzt aber doch neugierig, womit konkret ich mir jetzt dieses prädikat verdient habe
 
Raus Erfahrung?

Raus Erfahrung?

Und wenn man bloss abwechslung braucht, warum geht man dann nicht 'normal' fremd, sondern zieht stattdessen den Puff vor?
 
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