Hi,
nach fast 3 Wochen muss ich mich einfach mal wieder melden.....: Es ist doch ziemlich viel passiert......., ja nachdem ich bei der Psychologin war, ging es mir einige Tage ganz gut..., dann so um den ersten April herum - habe ich meiner Frau gesagt, dass ich mich mich von ihr trennen werde. Ich denke, sie hat das so nicht erwartet, aber letztlich konnte ich nicht anderes und habe ihr auch die Gründe noch einmal plausibel gemacht. Am Folgetag war sie sehr um mich bemüht, aber in einem Tag kann man eben nichts gut machen, was schon 2 1/2 Jahre nicht mehr richtig lief. Wiederum einen Tag später wurde ihr wohl so richtig bewusst, was das bedeutet. Es gab viele Tränen, aber das ist ja auch klar und verständlich. Ich war dann erst mal 2 Wochen krank, habe mir eine bakterielle Darminfektion zugezogen....., so platt war ich schon lange nicht mehr....
Wir haben uns darauf verständigt, dass es zu keiner Scheidung kommen soll, auch der Kinder wegen. Die Kinder haben wir dann eine Woche später informiert, auch deshalb, weil die Osterferien sicher besser geeignet sind, so etwas erst mal zu verarbeiten. Wir saßen alle vier am Tisch und es gab natürlich wieder Tränen, aber irgendwie waren die Kinder doch erleichtert, dass es nu eine Entscheidung gab. Beide Kinder wollen in meiner Umgebung bleiben, sie haben ja ein ganzes Stockwerk für sich. Sie zieht in eine 4-Zimmer-Whg., die nicht so weit weg ist, so dass die Wege für die Kinder kurz bleiben.
Ich bin eigentlich sehr froh, dass das jetzt alles recht zügig und ohne Streit geht und meine Frau sich so schnell überwinden konnte, auszuziehen - das mit der Wohnung war echt ein Zufallstreffer. Wie besprechen jetzt immer, was was nimmt, behalten darf etc. Ich bin da sehr großzügig, weil sie im Prinzip nichts hat...., das Streiten um die letzte "Tupperdose" liegt uns beiden nicht.
Auch die Osterfeiertage konnten wir jetzt völlig stressfrei miteinander verbringen, jeder trägt seinen Teil im Haushalt dazu bei. Ich bin jetzt auch wieder fit...und habe gut 5 Kilo abgenommen, mir steht es gut, so eine Figur hatte ich zuletzt vor über 30 Jahren.
Ich werde in die Rolle des alleinerziehenden Papas sicher reinwachsen, da ich ohnehin schon immer viel im Haushalt gemacht habe. Klar muss ich jetzt ein paar Dinge anderes organisieren, aber das werde ich schon hinbekommen. Vor dem Umzugstag habe ich schon noch etwas Bammel, weil das ja schon so etwas Endgültiges hat, aber ich bin vorher nochmal bei der Psychologin, die hat da sicher ein paar gute Tipps.
Ich bin mehr denn je davon überzeugt, dass es die richtige Entscheidung war, dass wir uns trennen - nun kann ich in die Zukunft blicken....
LG