Wann lässt Libido nach?

[cb_24]

Hallo.

Ich hab als Mann (24 Jahre alt) das Problem, dass ich praktisch
permanent an Sex denken muss!
Eigentlich normal, nur ist bei mir die Libido glaube ich ungewöhnlich stark ausgeprägt.
Und jetzt frage ich mich wie lange es wohl noch so sein wird.
Ab welchem Alter ist es bei Männern so allgemein der Fall, dass
die Libido anfängt mal etwas nachzulassen und man nicht mehr
soviel an Sex denken muss?
Ich hab keine Beziehung zu einer Frau (bin heterosexuell) und eigentlich auch nicht mehr das Bedürfnis danach.
Nur halt der Sex geht mir nicht aus dem Kopf, auch nicht nach x-mal masturbieren.
Ich versuche mich abzulenken, aber auch ohne großen Erfolg.
Dann habe ich dauernd Erektionen, was besonders stört, wenn ich draußen unterwegs bin, da es etwas arg eng wird in der Hose und ich nicht mehr laufen kann. Dabei hab ich rein verstandesmäßig kein Interesse an Sex. Es ist rein libidinal, rein körperlich.
Was kann ich da nur machen? Einfach abwarten?
Würde Meditation helfen?

Danke.

 

[Elektraa]

Re: Wann lässt Libido nach?

Was du weghaben willst, das läuft dir hinterher.

( Gewicht, Rauchen etc..auch die "Einsamkeit" oder der Stress und so weiter- hast du das noch nicht bemerkt?)

Wer weiß ob du mittels Dauerlust nicht eine gewisse Unlust wo anders kompensieren versuchst insgeheim?

Ich sehe die Lust manchmal wie eine Art Anlauf- Kraft sammeln, dann feste drücken, gegen was..? Du musst herausfinden wo du unzufrieden bist und was dir abgeht, oder fehlt.
Man hat oft "Hungerwahrnehmung" zum Beispiel - dabei ist ein anderes Bedürfnis gemeint, der Körper drückts nur so aus. Die meisten unglücklichen Leute neigen zum fressen, nicht die glücklichen.
Fresslust ist auch Lust. Die Lust will dir was zeigen.

Anstatt sie immer wieder abzustellen mittels Orgasmus probier es einmal aus sie kreisen zu lassen in dir drin und mit ihr nicht nur den Penis anzuturnen- Yogis benutzen diese Kraft um sich tolle Visionen zu holen. Wenn zugehalten wird tritt die Luft wo anders raus.

Ausserdem- koste es aus, so was wird dir später nicht im Traum einfallen verscheuchen zu wollen.
Hab sie lieb deine Gelüste...auch das kann sehr beruhigend auf sie einwirken.

 

[Dr. Gehring]

Re: Wann lässt Libido nach?

Es ist nicht die Häufigkeit, sondern eher die Art Ihrer Libido, die mich an tiefergehende Probleme denken lässt. Auf ein Naachlassen könnten Sie Jahrzehnte warten, das dauert zu lange. Besser wäre es, psychotherapeutisch herauszufinden, warum Sie keine Beziehung möchten und warum Sie immer nur an Sex denken. Oft ist Sex ein Ablenkungsmanöver des Unterbewusstseins, damit man sich nicht Gedanken über Wichtiges (und evtl. Schlimmes) macht.

Lg, Dr. Höllering

 

[michaelfrank]

Re: Wann lässt Libido nach?

Hallo cp-24
mmhhh ..du hast kein Interesse an Sex und trotzdem Dauererektionen ??? Wie passt das denn zusammen ???
Tja .. was kann man dir da raten ???
Denkst du an was bestimmtes wenn du die Erektionen bekommst ..hast du sexuelle Fantasien ???
Vielleicht solltest du doch nach einem partner ausschau halten ???
Lieben Gruß
EVA

 

[Hermine12]

Re: Wann lässt Libido nach?

Hey,

das, was Fr. Doc. schreibt, ist -glaub ich- der Kern (bei Dir).

[quote Dr. Höllering]Oft ist Sex ein Ablenkungsmanöver des Unterbewusstseins, damit man sich nicht Gedanken über Wichtiges (und evtl. Schlimmes) macht.[/quote]

Frag Dich selber mal, ob Du noch "sonstige" Probleme in Deinem Leben hast und Dich versuchst durch Deine Daueermastubation von diesen Problemen fernzuhalten.

Es soll vorkommen, dass aus reiner Langerweile mastubiert wird ;-) Einfach weil es schön ist und man abgelenkt ist.

Geh den anderen Problemen auf den Grund und löse diese. Vermutlich hast Du damit so vie zu tun, dass Du gar nicht mehr die Zeit hast mit Dir zu spielen....

 

[Sina81KG]

Re: Wann lässt Libido nach?

"Oft ist Sex ein Ablenkungsmanöver des Unterbewusstseins, damit man sich nicht Gedanken über Wichtiges (und evtl. Schlimmes) macht"

Was meinen Sie mit Gedanken über Wichtiges bzw. Schlimmes?

LG Sina

 

[Hermine12]

Re: Wann lässt Libido nach?

Ich versuche mal ein ParallelBeispiel (auch wenn ich nicht direkt angesprochen bin):

Du musst eine wichtige Hausaufgabe fertig bekommen und sitzt davor und irgendwie kommst Du überhaupt nicht voran. Geht es Dir dann nicht so, dass Du zwischendurch einfach mal aufstehst, das Radio einschaltest, Dir etwas zu essen holst oder telefonierst.
Du schiebst quasi Deine Hausaufgabe auf später heraus; Du lenkst Dich ab.

Das projeziere jetzt mal auf die Mastubation. Du hast irgendein "Problem", dem Du ausweichst, indem Du es Dir machst, weil Du durch die Mastubation abgelenkt bist und (für eine zeitlang) Dein "Problem" verdrängen kannst (statt es anzugehen).
Ich habe keine Ahnung, was Dein Problem sein kann. Freund / Freunde, Alltagsnöte, Geldsorgen, Langeweile, etc.
Es muss m.M.n. irgendetwas sein, was unglücklich macht. Nur so kann ich mir erklären, dass man/frau in der Mastubation das "Glück finden" sucht.

Zumindest habe ich das Geschriebene von Fr. Doc. so verstanden ...