• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Vulvacarcinom

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Rosi A. 01

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

mir wurde am 16.10.03 ein Tumor in der Innenseite der rechten Schamlippe entfernt. Leider wurde er nicht im gesunden Bereich entfernt.

Das erste pathologische Gutachten lautete:
Regelrechtes Plattenepithel der Portio.
Malignitätsgrad G3.
Es wurde eine weitere PAS-Reaktion durchgeführt , mit folgendem Ergebnis:

Adenocarcinom, außerdem wird vermutet, daß es sich hierbei nicht um den Primärtumor handelt.

Am Di. (11.11.) werde ich in stationär in der Uni-Klinik Düsseldorf aufgenommen um die weitere Diagnostik machen zu lassen.

Die behandelnde Ärztin sagte mir aber bereits jetzt, daß eine Vulvektomie mit Entfernung der Klitoris und Entfernung der Lymphknoten in beiden Leisten erforderlich sei.

Von einem Onkologen (2. Meinung), wurde mir gesagt, daß man evtl. durch Bestrahlung das OP-Feld verkleinern könnte und somit nicht alles entfernt werden muß. Allerdings lag da das Ergebnis Adenocarcinom noch nicht vor.

Meine Frage nun an Sie: Bleibt mir wirklich nur die Vulvektomie mit Entfernung der Klitoris und Entfernung der Lypmphknoten? Gibt es noch andere Möglichkeiten?

Ich bedanke mich schon jetzt für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen Rosi A.
 
RE: Vulvacarcinom

Wo sollte denn der Tumor herkommen? Eine Radikal-Op ist natürlich nur dannn angebracht und sinnvoll, wenn es tatsächlich ein Vulvakarzinom ist. Die Op ist die Standardtherapie. Eine vorangehende Bestrahlung ist bei Operabilität nicht etabliert (auch aufgrund der relativen Seltenheit des Tumors).
Von der operativen Radikalität kann man aber tatsächlich Abstriche machen, wenn man die postoperative Bestrahlung mit einkalkuliert - sowohl was die Vulva (Organerhaltung) anbelangt als auch was die Lymphknoten betrifft. So kann eine weite Tumorresektion (wide excision) mit Erhalt der Vulva und lediglich Exploration der Leiste (ohne komplette Entfernung der LK) zusammen mit einer adjuvanten Bestrahlung (Vulva und Umgebung sowie Leisten-LK, ev. Becken-LK) vergleichbare Ergebnisse wie die Radikal-Op liefern.
 
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