• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Verzweiflung und Angst vor Darmkrebs

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Ebomas

New member
Hallo Hr. Dr. Hennesser. Ich habe folgendes Problem. Ich habe schon seit längerer Zeit immer wechselnden Stuhl von fest bis wässrig. Seit ca vier Wochen sind hin und wieder Blutaflagerungen zu sehen. Mein Hausarzt hat mir gesagt, dass diese von Hämorrhoiden kommen. Nun hab ich aber seit ca. zwei Wochen massive Schmerzen beim Stuhlgang die oftmals noch Stunden danach anhalten. Während des Stuhlens sind es kaum auszuhaltene, brennende Schmerzen und die Zeit danach ist es ein pochendes Druckgefühl im Afterbereich. Am schlimmsten ist es bei wässrigen Stuhl, der oft Schleim enthält. Was ich sehr seltsam finde ist, dass ich in diesem Bereich ein ähnliches Druckgefühl nach dem Geschlechtsverkehr habe und das als Mann. Der After nässt auch hin und wieder. Zudem habe ich ständig das Gefühl von nicht richtigem entleeren beim Stuhlen, als ob ich immer noch Reste im Enddarm hätte. Ich bin 28 Jahre alt und habe jetzt Angst vor einer schlimmen Diagnose. Ich habe schon einen Termin zur Kolonskopie. Diese ist aber erst in 6 Wochen. Sollte ich mit diesen Beschwerden ins Krankenhaus? Da könnte die Spiegelung sicherlich früher vollzogen werden.
 
Hinzufügen möchte ich noch dass ich diese Blutaflagerungen schon vor längerer Zeit hatte, jedoch ohne Schmerzen oder anderen Symptomen. Durchfall hab ich auch des öfteren ohne einen Grund dafür zu kennen. Seit wie oben schon genannt, hat sich seit vier Wochen alles verschlimmert und seit zwei Wochen ist es kaum zu ertragen.
 
Wenn Sie mit diesen Symptomen ein Krankenhaus aufsuchen wird man gewiß umgehend eine Darmspiegelung durchführen, ich hielte dies aus der Sicht eines KH-Arztes auch für gerechtfertigt. Dieses Forum sollte jedoch nicht dazu führen die Vorgehensweise des Hausarztes zu korrigieren, es sprechen auch Gründe für etwas Gelassenheit, zumindest in Bezug auf Ihre Krebsangst. Ihre Schilderung hört sich nach einer Entzündung im Darmbereich an, weniger nach einem Darmkrebs. Insofern besteht keinerlei Grund zur Panik. Aber ich würde nochmal abwägen ob Ihr Hausarzt auch die volle Schilderung wie Sie diese hier um Forum darstellen kennt, möglicherweise hätte er dann auch anders entschieden.
 
Vielen Dank für Ihre Antwort. War heute beim Proktologen und er konnte eine Proktitis feststellen. Desweiteren wurden Hämorrhoiden und eine Analfissur diagnostiziert. Ich bin jetzt erstmal beruhigt, da ich weiß woher meine Schmerzen kommen. Im März wird eine Darmspiegelung durchgeführt um den Verdacht einer chronischen Darmerkrankungen abzuklären.
 
Das klingt alles sehr vernünftig, auch das eine Darmspiegelung zur Sicherheit folgen wird. Die Proktitis, also Darmentzündung im Enddarmbereich, ist ebenso wie die Analfissur eine mögliche Blutungsursache sodaß Ihre Sorge vor Krebs hoffentlich noch weiter nach hinten gerückt ist.
 
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