A
_AnkeF_
Guest
Jau!
Jau!
Du hast natürlich Recht:
Die Liebe ist das, was uns im Leben als schützendwertestes Gut erhalten bleiben sollte. Aber welche Liebe?
Du hast ja auch damit Recht: Leben ist Dynamik, ist Veränderung, und was wir heute an dem Partner liebenswert finden, finden wir vielleicht ein paar Jahre später gar nicht mehr so liebenswert. Klingt jetzt wahrscheinlich sehr viel willkürlicher als ich es meine. Wahre, echte Liebe ist ein Geschenk, ist unvergänglich. Ich behaupte, dass viele Menschen gar nicht wissen, was das ist. Sie kennen diese Liebe nicht, halten sie vielleicht sogar für einen Mythos.
Liebe ist auch ein Prozess. Auch die Liebe zu sich selbst. Wenigstens DIE aber, sollte man/frau schon haben, bevor man/frau sich zutraut, einen anderen Menschen zu lieben. Deswegen interessieren mich Menschen mit langen, traurigen Geschichten. Manchen möchte ich gern helfen, sich selbst "zu erkennen", damit sie nicht sich selbst immer wieder unglücklich machen und sich damit so einer Art Self-fulfilling Prophecy ergeben (mein Helfersyndrom eben).
Ich hege die Hoffnung, dass wirklich "jeder Pott einen Deckel" bekommen kann, einen, der wirklich zu einem passt. Bis vor ein paar Jahren hätte ich über diesen Spruch gelacht. Vielleicht ist das der Anfang der Senilität oder ein Rückfall in jugendliche Ideale. Wer weiß? ;-)
Die Hoffnung, einen "kranken" Menschen "heilen" zu können, habe ich allerdings aufgegeben, seitdem ich bei meinem Ex-Mann immer wieder auf Granit gestoßen bin.
Und woran erkennt man solche "kranken" Menschen? Meistens lassen sie an gewesenen Partnern kein gutes Haar und fühlen sich ständig überlegen. Sie hinterfragen nicht kritisch, was zum Scheitern der Beziehungen geführt hat, sondern sagen pauschal "die/der ist nicht normal". Sie selbst trifft selbstverständlich keine Schuld und ansonsten verhalten sie sich immer und überall richtig. Das ist natürlich pure Selbsttäuschung. Minderwertigkeitskomplesxe.
Ich bin damals auch durch einige Kategorien geplumst, als ich feststellen durfte, wie arrogant solche Aussagen rüber kommen wie "mein Ex müsste dringend mal eine Therapie machen". Seitdem bin ich mit solchen Sprüchen ein wenig vorsichtiger bei Menschen, die die ganze Geschichte nur oberflächlich kennen. Tatsache ist: Er ist auch so einer, der sich immer und überall im Recht glaubt (wie Deine Ex) und nicht hören will, obwohl er schon X Beziehungen hinter sich hat, die alle auf die gleiche Weise kaputt gegangen sind.
Man/frau kann nur versuchen, diese Menschen nicht zu sehr an sich heran zu lassen und rechtzeitig den Absprung zu kriegen, bevor man/frau Schaden nimmt. Danach ist es meines Erachtens legitim, die Person ihrem Schiksal zu überlassen. Ob man/frau das über's Herz bringt, ist eine andere Geschichte. Ich bin nicht mehr so überheblich zu glauben, dass ich jedes Charakterschwein zu einem tiefempfindenden Wesen "umstricken" kann. Das wäre nämlich im wahrsten Sinne des Wortes vergebene Liebesmüh. Entweder haben sie die Größe, aus ihren Fehlern zu lernen, oder sie sind einfach Angehörige dieser Gruppe von Menschen, deren Existenz nicht wirklich einen Sinn macht - außer zur Darstellung eines abschreckenden Beispiels vielleicht.
Rede ich Stuss? Bin ich selbst vielleicht die Doofe? Jeder hat ja so seine eigene Wahrheit, nach der er lebt - und liebt. Seelisch zugrunde gehen aus lauter Sorge um einen Menschen, der - zumindest in den Augen von sensiblen Menschen - sich nicht liebenswert verhält, ist das sinnvoll? Nicht wirklich!
Grüße
Anke
Jau!
Du hast natürlich Recht:
Die Liebe ist das, was uns im Leben als schützendwertestes Gut erhalten bleiben sollte. Aber welche Liebe?
Du hast ja auch damit Recht: Leben ist Dynamik, ist Veränderung, und was wir heute an dem Partner liebenswert finden, finden wir vielleicht ein paar Jahre später gar nicht mehr so liebenswert. Klingt jetzt wahrscheinlich sehr viel willkürlicher als ich es meine. Wahre, echte Liebe ist ein Geschenk, ist unvergänglich. Ich behaupte, dass viele Menschen gar nicht wissen, was das ist. Sie kennen diese Liebe nicht, halten sie vielleicht sogar für einen Mythos.
Liebe ist auch ein Prozess. Auch die Liebe zu sich selbst. Wenigstens DIE aber, sollte man/frau schon haben, bevor man/frau sich zutraut, einen anderen Menschen zu lieben. Deswegen interessieren mich Menschen mit langen, traurigen Geschichten. Manchen möchte ich gern helfen, sich selbst "zu erkennen", damit sie nicht sich selbst immer wieder unglücklich machen und sich damit so einer Art Self-fulfilling Prophecy ergeben (mein Helfersyndrom eben).
Ich hege die Hoffnung, dass wirklich "jeder Pott einen Deckel" bekommen kann, einen, der wirklich zu einem passt. Bis vor ein paar Jahren hätte ich über diesen Spruch gelacht. Vielleicht ist das der Anfang der Senilität oder ein Rückfall in jugendliche Ideale. Wer weiß? ;-)
Die Hoffnung, einen "kranken" Menschen "heilen" zu können, habe ich allerdings aufgegeben, seitdem ich bei meinem Ex-Mann immer wieder auf Granit gestoßen bin.
Und woran erkennt man solche "kranken" Menschen? Meistens lassen sie an gewesenen Partnern kein gutes Haar und fühlen sich ständig überlegen. Sie hinterfragen nicht kritisch, was zum Scheitern der Beziehungen geführt hat, sondern sagen pauschal "die/der ist nicht normal". Sie selbst trifft selbstverständlich keine Schuld und ansonsten verhalten sie sich immer und überall richtig. Das ist natürlich pure Selbsttäuschung. Minderwertigkeitskomplesxe.
Ich bin damals auch durch einige Kategorien geplumst, als ich feststellen durfte, wie arrogant solche Aussagen rüber kommen wie "mein Ex müsste dringend mal eine Therapie machen". Seitdem bin ich mit solchen Sprüchen ein wenig vorsichtiger bei Menschen, die die ganze Geschichte nur oberflächlich kennen. Tatsache ist: Er ist auch so einer, der sich immer und überall im Recht glaubt (wie Deine Ex) und nicht hören will, obwohl er schon X Beziehungen hinter sich hat, die alle auf die gleiche Weise kaputt gegangen sind.
Man/frau kann nur versuchen, diese Menschen nicht zu sehr an sich heran zu lassen und rechtzeitig den Absprung zu kriegen, bevor man/frau Schaden nimmt. Danach ist es meines Erachtens legitim, die Person ihrem Schiksal zu überlassen. Ob man/frau das über's Herz bringt, ist eine andere Geschichte. Ich bin nicht mehr so überheblich zu glauben, dass ich jedes Charakterschwein zu einem tiefempfindenden Wesen "umstricken" kann. Das wäre nämlich im wahrsten Sinne des Wortes vergebene Liebesmüh. Entweder haben sie die Größe, aus ihren Fehlern zu lernen, oder sie sind einfach Angehörige dieser Gruppe von Menschen, deren Existenz nicht wirklich einen Sinn macht - außer zur Darstellung eines abschreckenden Beispiels vielleicht.
Rede ich Stuss? Bin ich selbst vielleicht die Doofe? Jeder hat ja so seine eigene Wahrheit, nach der er lebt - und liebt. Seelisch zugrunde gehen aus lauter Sorge um einen Menschen, der - zumindest in den Augen von sensiblen Menschen - sich nicht liebenswert verhält, ist das sinnvoll? Nicht wirklich!
Grüße
Anke