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Verletzung der Harnröhre

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Thomas708

New member
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

vorab schon vielen Dank für ihre Hilfe!

Ich hab mir vor knapp 4 Wochen bei einer absolut dämlichen Aktion die Harnröhre verletzt.
Dabei haben wir einen Penis-Plug aus Metall genutzt, der ca. 2-3cm im die Harnröhre eingeführt wird.
Bei der anschliessenden Erektion hat es geschmerzt und nach Entfernen waren 2-3 Tropfen Blut sichtbar.
Vermutung: Verletzung der Harnröhre (kleinere Risse?) im unteren Bereich der Eichel, da der Plug leichte Querrillen hatte, die vermutlich in die zu enge Harnröhre geschnitten haben.

Beim Urinieren hat es gebrannt, aber es war kein Blut mehr sichtbar. Hat auch seitdem nicht mehr geblutet und beim Urinieren war nach ein paar Tagen nichts mehr zu spüren.
Allerdings kämpfe ich seitdem mit Druckschmerz in der Eichel und die Eichel ist sehr empfindlich.
Ich war nach ca. 1 Woche beim Urologen, der mit Novaminsulfon mitgegeben hat.
Als es in der Woche darauf immernoch sehr schmerzhaft war, war ich nochmals dort und es wurde ein Abstrich gemacht, der aber negativ war.
Beim Einführen des Stäbchens für den Abstrich habe ich auch deutlich die schmerzhafte Stelle gespürt (also am "unteren Ende" der Eichel).

Der Urologe meinte, dass man jetzt noch eine Spieglung machen könnte wenn es nächste Woche immer noch nicht besser ist.
Allerdings würde das den Bereich (wie auch mit dem Abstrich vor 10 Tagen) erneut stark reizen, so dass die Frage ist ob man das ganze nicht noch etwas ruhen lässt und Zeit zur Heilung gibt.

Nach einer Erektion (z.B morgens im Bett) verstärkt sich das Druckgefühl oft nochmal deutlich, was vermutlich aber wegen der Durchblututung normal ist.
An Sex ist momentan nicht zu denken und Sport ist wegen der Empfindlichkeit auch nicht möglich.

Wie lange ist normalerweise die Heildauer in dem Bereich und was kann man unterstützend noch machen außer viel Trinken?
Würden Sie eine Spieglung machen oder erstmal noch drauf verzichten?

Viele Grüße,
Thomas
 
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: Ich nehme nach wie vor Novaminsulfon, was aber nicht wirklich viel hilft.
Dazu ist neben dem Druckschmerz auch ein dauerhaftes leichtes Brennen vorhanden.
Gefühlt ist das Brennen nach einer stärkeren (Morgen-)Erektion wieder schlimmer geworden.
Evtl. die Schleimhaut wieder leicht gerissen durch die Druck-Belastung?

Kann eigentlich theoretisch z.B. ein kleiner Metallspan sowas verursachen und wie könnte man sowas ausschliessen?

Danke nochmal
 
Ein Metallspan sollte sich von dem Teil nicht gelöst haben. Verletzungen der Harnröhre heilen gut ab. Es braucht aber gewisse Zeit. Viel Trinken und etwas Ibuprofen. Keine Manipulation und auch keine Endoskopie bis zur Verheilung. Später sehen, ob Narben entstanden sind mittels Uroflowmetrie. Das ist hinreichend aussagekräftig.


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für die rasche Antwort!
Darf ich noch fragen was sie mit Manipulation meinen?
Sex ist aktuell gestrichen, aufgrund der morgentlichen Ereketionen wird einen Samenerguß wohl vermutlich irgendwann nachts nach längerer Enthaltsamkeit von selbst kommen.

Kann man ungefähr sagen wann Besserung eintreten sollte?
Da die Heilung durch den Abstrich vermutlich wieder unterbrochen wurde und dieser erst 10 Tage her ist reden wir hier eher über Wochen nehme ich an?
 
Mit Manipulation Maie ich Abstrich/Endoskopie.
Ja, Wochen schon!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Alles klar, dann werde ich das berücksichtigen in nächster Zeit und entsprechend vorgehen.

Mir sind im Nachgang noch 4 Fragen eingefallen:
1) Da nach initialer Mini-Blutung kein weiteres Blut aufgetreten ist: kann man davon ausgehen dass es kein "größerer" Harnröhrenriss sondern eher ein oberflächer Schleimhauteinriss der Innenwand ist - ein richtiger Harnröhrenriss dürfte vermutlich bluten oder?
2) Kann so ein Schleimhauteinriss im Bereich der Eichel durch eine Erektion wieder schlimmer werden wenn schon am abheilen (das Gefühl hatte ich heute nach Erektion in der Nacht/am Morgen)?
3) Ich habe gestern versucht zu "Fühlen" wo der Druck liegt und etwas an der Eichel gedrückt, vermutlich ist sowas auch kontraproduktiv und sollte man bleiben lassen?
4) Wäre eine vorsichtige Selbstbefriedigung z.B. alle 1-2 Wochen sinnvoll, um den nächtlichen Erektionen vorzubeugen oder ist das sowieso nicht wirklich möglich?

Entschuldigen sie die viele Fragerei, ich bin mir nur nicht sicher was die beste Vorgehensweise ist.
Danke!
 
Und eine letzte Frage ist mir noch eingefallen:
5) Sport eher meiden? Mal abgesehen davon dass die Eichel sehr empfindlich ist und das meiste sowieso nicht geht.

Danke!
 
Seit gestern hat sich das Schmerzbild nochmal deutlich verändert:
6) Mehr Brennen und leichtes Stechen statt Druckgefühl - Teil des Heilungsprozesses oder eher Komplikation falls man das überhaupt sagen kann?
 
Ich habe gesagt, was zu sagen ist..... Die Fragen sind doch eher banal und sehr individuell. Keine pauschale Antwort möglich/sinnvoll.
Sie dürfen alles tun, was sich gut anfühlt!


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Alles klar, kann ich nachvollziehen.

Der Urologe, der mich aktuell behandelt, hat einen Termin für Endoskopie Ende August reserviert (sollte es bis dahin nicht besser werden).
Das würde dann ihrer Aussage mit den "Wochen" entsprechen, die man dem Ganzen geben sollte.

Zusätzlich noch BetaGalan für die (über)empfindliche Eichel - macht das ihrer Meinung nach im vorliegenden Fall Sinn? Der Harnröhrenausgang ist leicht gerötet.

Ansonsten jetzt erstmal Geduld und viel Trinken + Schmerzmittel.

Danke und schönes Wochenende!
 
Macht Sinn!

Lieben Gruss Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

seit meinem letzten Post vorgestern hat sich die Symptomatik leider nochmal deutlich verschlechert:
Druckschmerz jetzt auch in Ruhelage (zuvor v.a. bei Bewegung und Reibung an der Hose), selbst Schlafen dadurch kaum möglich.
Schmerzmittel helfen auch nicht wirklich und die Eichel ist immernoch sehr empfindlich (v.a. im unteren Bereich - evtl. der Bereich der initialen Wunde).
Von außen außer minimal geröteter Harnröhrenöffnung nichts zu sehen (auch keine Schwellung o.ä.).

1) Teil der Heilung oder doch eher z.B. Infektion?
2) Welche Untersuchung oder Behandlung wäre jetzt sinnvoll?

Danke!
 
1. so nicht zu beurteilen
2. Urin und Urinkultur. Uroflowmetrie!

Lieben Gruss

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Urin wurde heute geprüft, weiterhin keine Entzündungszeichen.
Uroflow wurde nicht gemacht, Harnstrahl sieht aber nach wie vor gut aus.

Beschwerden momentan: Brennen, Druckschmerz, sehr empfindliche Eichel mit seltsamen Schmerz bei jeder Reibung, aber optisch von außen alles ok außer leicht geröteter Harnröhrenöffnung.
Tastbefund deutet auf empfindliche (entzündete?) Harnröhre auf den ersten paar cm hin wenn man leichten Druck ausübt, weiter unten keine Schmerzen. V.a. eine Stelle am Ende der Eichel rechts ist weiterhin deutlich spürbar (Stelle der Wunde?).

Habe Diclofenac bekommen und mein Urologe will Ende nächster Woche eine Spiegelung durchführen wenn die Beschwerden nicht besser werden, um zu sehen wie die Wunde aussieht.

1) Zu früh für eine Spiegelung? Wie würden Sie vorgehen wenn 6 Wochen nach Verletzung bzw. 4 Wochen nach Abstrich die oben genannten Schmerzen noch da sind?
2) Welche Optionen hat man wenn man bei der Spiegelung z.B. eine tiefe oder lange Wunde findet? Kann man sowas überhaupt operieren? Einen Katheter wird man wohl kaum legen wenn nichts operiert wird?
3) Würde sich eine tiefe Wunde nicht noch anders bemerkbar machen? Blutung, Infektion, Schwellung, ...?

Vielen Dank für ihre tolle Unterstützung!
 
Sie stellen mir Fragen, die ich einfach nicht beantworten kann, da ich den Befund und Sie nicht kenne. Ich habe ja bereits allgemeine Ratschläge -soweit möglich- erteilt.
Ihre spezifischen Nachfragen...... kann ich hier eben nicht spezifisch beantworten und gehen auch im Hinblick auf die hohe "Individualität" doch etwas über ein allgemeines Forum hinaus.
.....soweit ich kann:
1. habe schon gesagt, daß ich satt Spiegelung eine Uroflowmetrie zur Kontrolle machen würde.
2. siehe 1.
3. ja

abwarten und viel trinken..... bester Weg!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

da die Beschwerden (ständiges Druckgefühl und Brennen im Bereich der Eichel + 2cm Harnröhre) eher schlimmer wurden im Lauf der letzten Woche hat mein Urologe dann doch eine Spieglung durchgeführt.

Dabei wurde nichts gefunden, Schleimhaut sieht gut aus. Verdacht Urologe: Infektion, die im Urin nicht gefunden wird. Immerhin wurde eine größere Harnröhren-Verletzung ausgeschlossen.
Behandlung: 10 Tage DoxyHexal 200mg

Parallel dazu war ich auch bei einem Heilpraktiker. Seine Diagnose ist eine Ureaplasmen-Infektion (mir ist klar dass die Methodik nicht unbedingt schulmedizinisch akzeptabel ist, ich sehe das eher als Ergänzung und mögliche(!) Ursache wenn schulmedizinisch nichts mehr diagnostiziert werden kann)

1) Reicht 10 Tage Doxy?
2) Wie sind ihre Erfahrungen bei Ureaplasmen? Doxy passt schonmal ganz gut.
3) Ich weiss, spekulativ: Kann eine kleine Verletzung (was es in meinem Fall wohl war, da scheinbar abgeheilt) so eine Infektion auslösen? Würde zumindest zum schlimmer werdenden Verlauf passen.

Danke für ihre Unterstützung!
 
1. Ich mache bei meinen Patienten eine Therapie über 20 Tage
2. Kann helfen
3. Nein


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

ich bin jetzt mit den Antibiotika halb durch, aber es verbessert sich noch nichts.
Mir ist bewusst, dass es auch Geduld braucht und ich werde noch ein paar Wochen abwarten bevor ich weitere Schritte unternehme.

Allerdings ist mir noch ein Gedanke gekommen: Da die Blasenspiegelung überhaupt keinen Befund ergeben hat (nichtmal die Stelle der vermeintlichen Verletzung war sichtbar) und Urin/Abstrich auch negativ waren (aber Druckschmerz, Empfindlichkeit und leichtes Brennen noch da sind):

1) Könnte ich evtl. am unteren Ende der Eichel einen Nerv verletzt/gereizt haben (zumal ich das Gefühl habe, dass es an einer Stelle punktuell besonders schmerzt)?
2) Gibt es Möglichkeiten das diagnostisch zu verifizieren?
3) Kann man in dem Fall die Heilung irgendwie unterstützen?
4) Wie lange würde so etwas dauern?
5) Da ich schon immer ziemlich Probleme mit muskulären Verspannungen habe: Kann es im Zusammenhang mit der Muskulatur (Beckboden, Rücken, Lendenwirbel) so ein seltsames Schmerzbild geben?

Danke und schönes Wochenende!

PS: Ich habe mir jetzt mal die von ihnen entwickelte Herrencreme bestellt, um der überempfindlichen Eichel etwas gutes zu tun - ich werde berichten.
 
Nur mal zur Klarstellung!
Schwierige und sehr individuelle Fragen zu beantworten. Schon seitens der Berufsordnung problematisch (individuelle Fernberatung).
Zudem enthalten Ihre Fragen zumeist Konjunktive oder Inhalte, die ich in Unkenntnis der Befunde und des Patienten nicht bewerten kann!

Ich versuche - aber bitte.....:

1. "Könnte" - unmwahrscheinlich
2. Eher nein
3. Viel trinken (sagte ich schon)
4. Kann nur ein Prophet sagen (einige Tage bis einige Wochen)
5. Ganz anderer Aspekt, der mit Ihrem Trauma nichts zu tun hat...... Letztlich ein "könnte"
---> möglich aber unwahrscheinlich!

P.S.:
Ich hoffe, daß die Creme einen guten Effekt haben wird.

Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

Entschuldigung dass ich nochmal störe, ich versuche mich kurz zu fassen.
Die Symptome haben sich jetzt 10 Tage nach der Blasenspieglung (und ca 7 Wochen nach der initialen Verletzung) etwas verändert:
- Dauerhaft mehr Druckschmerz v.a. auf der rechten Seite (gefühlt je wärmer bzw. besser durchblutet desto schmerzhafter, Nachts Schlafen nur noch mit Kühlpack möglich, wache auch bei jeder Erektion auf)
- Schmerz beim leichten Zusammendrücken der Eichel im Bereich Harnröhre
- beim Anspannen der Muskulatur (wie wenn man das Urinieren unterbrechen möchte) stechender Schmerz in der rechten Seite der Eichel - gefühlt am Übergang Schwellkörper zu Eichel neben der Harnröhre (vermutlich auch die damalige Verletzungsstelle).

Ich habe begonnen Lyrica zu nehmen: falls es ein verletzter Nerv ist, könnte das Besserung bringen. Bisher allerdings noch kein Erfolg.

Insgesamt ist es also eine ganze Ecke „unerträglicher“ geworden.
Was wäre der sinnvollste nächste Schritt? Z.b. Mit einem erfahrenen Chirurgen sprechen der so ein Schmerzbild evtl. von OPs kennt?

Für eine Tipp wäre ich dankbar, evtl. können sie ja sogar jemanden im bayrischen Raum empfehlen.
 
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