• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Verdacht auf Myosarkom

  • Thread starter Thread starter Klemens52
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Klemens52

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

im Laufe einer Behandlung auf Beckenvenenthrombose erfolgte bei meiner Mutter zur Absicherung der Diagnose eine eingehende Krankenhausuntersuchung.

Die CT bestätigte den dortigen Anfangsverdacht auf einen Tumor im Bereich des Beckens. Der tumoröse Prozess geht vermutlich vom Musculus ileopsoas aus, ist weichteildicht und wächst offenbar nicht infiltrativ, sondern verdrängend auf die umgebenden Darm- und Organstrukturen; er entspricht möglicherweise einem Myosarkom.

Der Tumor verursacht einen hochgradigen Harnstau rechts, da der rechte Ureter in den tumorösen Prozess eingebettet ist und in diesem verschwindet. Auch die rechtsseitige Thrombose ist mit hoher Wahrscheinlichkeit durch den tumorösen Prozess bedingt, so daß eine Tumorinfiltration des Ureters und der Gefäße nicht auszuschließen ist, da sich dieser gegen die übrigen umgebenden Organstrukturen auch nur verdrängend verhält.

Eine den Verdacht auf Myosarkom klärende Punktion war wegen Gefäßreichtums nicht möglich; in den nächsten Tagen findet eine MRT statt.

Kann die MRT Sicherheit bezüglich der vermuteten Tumorart bringen?
Bestehen noch andere Möglichkeiten zur Absicherung der bisherigen Beurteilung des Tumores?
Können Sie Therapievorschläge nennen?

Vielen Dank

Klemens
 
RE: Verdacht auf Myosarkom

Man muß auf jeden Fall eine histologische Sicherung haben. Wenn es laparoskopisch nicht geht, muß man operativ vorgehen. Wegen des Gefäßreichtums wird es unter Sicht erfolgen. Das sollte aber in einer onkologischen Chirurgie erfolgen (wo Erfahrung mit Sarkomen besteht). Sollte sich der Verdacht eines Weichteilsarkoms bestätigen, wird man über eine Kombinationstherapie nachdenken. Eventuell auch eine der Operation vorgeschaltete Radiotherapie oder hypertherme Chemotherapie. Oder (je nach Einzelfall) erst Op, aber dann nachgeschaltete Behandlung.
 
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