• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Urinieren bei Mastrubation

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maisa

New member
Hallo,
Ich habe ein Problem beim mastrubieren. Immer wenn ich das tue hab ich das Gefühl ganz dringend urinieren zu müssen. Das steigert sich dann bis zu dem Punkt wo ich dies dann auch tatsächlich tue. Davor fühlt sich alles toll an und ich habe auch das Gefühl kurz vorm Orgasmus zu sein. Meine Beine zittern und ich bin sehr feucht. Aber sobald ich uriniere (was ich irgendwann einfach nicht mehr zurückhalten kann) fühlt sich alles ganz abrupt schlecht an. Also ich kann mich dann nicht mehr berühren weil es weh tut und ich einfach dann zu sensibel bin. Ich kann mir nicht vorstellen das ich einen Orgasmus hatte denn ich bin immer noch "geladen" und es ist auch nichts "explodiert".
Ich bin einfach nur noch frustriert. Ich will mich selbst befriedige können. Ich bin erregt aber kann durch dieses seltsame verhalten meines Körpers die Spannung nicht entladen :(
Kann mir jemand helfen?
 
Hallo Maisa,
wenn es sich bis kurz vorm Orgasmus ganz doll anfühlt, wie du schreibst und es sich danach aprupt ganz schlecht anfühlt, machst du dir meiner Meinung nach nur ein schlechtes Gewissen. Das ist nicht nötig. Laß es zu, was sich gut anfühlt und genieße es. Ich glaube, daß du in dem Moment auch den Höhepunkt verspürst. Du würgst es vielleicht nur ab. Laß es laufen; im doppelten Sinne.:)
 
Ich weiß nicht; sie schreibt ja, sie hätte nicht das Gefühl eines Orgasmus, weil sie weder explodiert noch einen Triebabbau hat. Insofern würde ich versuchen, mit ganz leerer Blase zu masturbieren und dabei vorsichtig vorzugehen (evtl. mit einem Vibrator,der ohne Druck sehr effektvoll ist), um die Harnröhre nicht so zu reizen.

LG, Dr. Höllering
 
maisa
Hallo, so wie du dein "Problem" beschreibst glaube ich, dass du zu den wenigen Frauen gehörst, die beim Orgasmus eine weibliche Ejakulation (sog. Squirting) erleben. Das Gefühl dass du dann urinieren musst und der Orgasmus nicht stattfindet bzw. du dich dabei schlecht fühlst kommt vermutlich vom Kopf her, weil du das Gefühl so nicht kennst. Ich rate dir es anzunehmen wie es ist und dich beim masturbieren einfach hinzugeben und es im wahrsten Sinne des Wortes einfach laufen zu lassen.
Ich schreibe zwar als Mann aber ich hatte bis vor wenigen Jahren eine Beziehung zu einer Frau, die auch ejakulieren konnte. Sie hat ihre oft mehrfach nacheinander stattfindenden nassen Orgasmen richtig genießen können. Vielleicht brauchst du nur noch etwas Übung, damit du es genauso erlebst, dann wirst du dieses Gefühl nicht mehr missen wollen. Lass dir vor allem viel Zeit. Und du brauchst auch keine Scham davor haben, beim Sex zu kommen, die Männer werden es lieben....
Dir alles Gute
martin53 :)
 
Hallo,
als ich Mitte 20 war, lernte ich eine Frau kennen, die derart ejakuliert hat, dass ich erstmal erschrocken bin, da ich das nicht kannte. Ihr war es sehr peinlich. Zum Glück konnten wir drüber reden und das hat uns ein wahnsinnig tolles Sexleben beschert, wenn auch durchaus ziemlich feucht. Manchmal mussten wir danach das Bettzeug wechseln. Aber der Spass hat bei weitem überwogen. Ich kann Dir zu der Fähigkeit "abspritzen zu können" nur gratulieren. Also geniesse es

Gruß Olaf 60
 
Hallo,
als ich Mitte 20 war, lernte ich eine Frau kennen, die derart ejakuliert hat, dass ich erstmal erschrocken bin, da ich das nicht kannte.
Wissenschaftlich geklärt ist dieses Phänomen noch längst nicht, obwohl es bereits seit 1982 durch die Veröffentlichung eines US-Amerikanischen Gynäkologenteams einer breiteren Öffentlichkeit bekannt geworden ist.

Richtig öffentlich diskutiert darüber wird jedoch erst seit dem Internetzeitalter und nun will es plötzlich jeder selbst einmal erlebt haben.

Es fällt jedoch auf, daß die Beschreibungen sehr unterschiedlich ausfallen und einige fachliche Begrifflichkeiten dabei immer wieder durcheinander geraten. Schon der Begriff "weibliche Ejakulation" erscheint mir nicht sehr glücklich gewählt, weil es Assoziationen mit der normalen Ejakulation beim Mann weckt, mit der es aber allem Anschein nach nichts zu tun hat bzw. nicht vergleichbar ist. Möglicherweise die Folge einer etwas ungeschickten Übersetzung aus dem Englischen.

Interssant wäre vor allem zu klären, wie groß der Anteil von Urin in diesem sagenumwobenen "weiblichen Ejakulat" ist. Meine persönliche Erklärung: Bei Mann wird während der Erregungsphase im Innern der Harnröhre dieses dünnflüssige Vor-Ejakulat produziert, um durch Auflösen von Verklebungen diese auf den bevorstehenden Samenausstoß vorzubereiten. Bei der Frau sind evolutionsbiologisch bedingt die dafür bestimmten Drüsen ebenfalls vorhanden, oder zumindest bei einem Teil der Frauen, obwohl sie hier keine direkte biologische Funktion erfüllen.

Durch ein bestimmtes Erregungsmuster (evtl durch den ominösen G-Punkt, sollte es diesen tatsächlich geben) kommt es zu einer Überproduktion dieser basischen Flüssigkeit, bis diese schließlich heraus muß. Das würde z.B. erklären, warum manchmal dieses weibliche Ejakulat herausläuft und ein andermal in einem kräftigen Strahl in erstaunlicher Menge herausspritzt. Letzteres ist nur dadurch erklärbar, daß zunächst eine Menge Flüssigkeit in die Blase zurückläuft, dort zwischengespeichert wird und wenn ein gewisser Schwellenwert erreicht ist, ausgestoßen wird. Es könnte sein, daß wenn der normale weibliche Orgasmus mit seinen typischen Muskelkontraktionen im gesamten Beckenbereich mit diesem Moment zusammenfällt, die eindrucksvolle Spritzwirkung dadurch zusätzlich unterstützt wird. Es liegt auf der Hand, daß die Flüssigkeismenge hierbei durch Urin angereichert wird. Doch ohne die orgasmusbedingten Muskelzuckungen könnte keine Frau in mit einem solch krätigen Strahl willentlich ihr Urin herauspressen.


Das Interessante ist übrigens, daß das beim Mann genau so funktioniert. Hierz muß er nur eine bestimmte Zeit lang mit der flachen Hand über die Eichelspitze des erigierten Penis reiben. Damit läßt sich der gleiche Effekt einer sehr wäßrigen "Ejakulation" erreichen, begleitet von einem nie vorher gekannten, dauerhaften Orgasmusgefühl.

Einfach mal ausprobieren!

g.
 
Hi, naja sagen wir mal so, ich bin 60 Jahre alt und habe schon mit der einen oder anderen Frau Sex gehabt. So eine Frau die mich im wahrsten Sinne des Wortes nass gemacht hat, habe ich leider nie mehr kennengelernt. Aber wenn es um den G-Punkt geht, kann ich Dir nur sagen. DEN GIBT ES.
 
Zu den Kommentaren von golem und Olaf 60:
Hallo, die beiden Aussagen von Olaf 60 kann ich aus meiner eigenen, persönlicher Erfahrung nur bestätigen! Habe es selbst so oder ähnlich erlebt.
Zum Thema: Es wendet sich eine sehr wahrscheinlich junge Frau besorgt an das Forum und bittet um Hilfe bei ihrem Problem, da sie das Gefühl nicht kennt, bei der Masturbation bzw. beim Sex vor dem Orgasmus (meint) urinieren zu müssen. Eigene persönliche Erfahrungen anderer Teilnehmer hier wiederzugeben, zu kommentieren kann helfen, Ängste und Sorgen zu nehmen und das Gefühl geben, dass das scheinbare Problem wie in diesem Fall was völlig normales ist.
Ewig lange lehrbuchhafte, zweifelnde pseudowissenschaftliche Kommentare, die am Thema absolut vorbeigehen sind alles andere als hilfreich und tragen nur noch mehr zur Verunsicherung der Fragestellerin bei. :eek:
 
Da bin ich ein wenig anderer Meinung. Erstens sind die Diskussionsthemen nicht nur für den Fragesteller bestimmt, sondern für die Allgemeinheit von Interesse und zweitens kann es nicht die Aufgabe von Forenteilnehmern sein, die Versäumnisse und die Ignoranz der gynäkologischen Fachwelt auszugleichen. Diese tabuisiert seit Jahren diese Erscheinung, anstatt die Menschen mit wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen aufzuklären! Dann gäbe es auch keine Verunsicherung bei jungen Frauen mehr.

Es ist mir überdies ein Rätsel, warum Gynäkologen und Fachärzte beharrlich dieses Thema ignorieren! Jeder Fünftkläßler soll heutzutage in Biologie über die Grundfunktionen des menschlichen Körpers Bescheid wissen, aber hochbezahlte Professoren sind nicht einmal in der Lage, die Frage zu beantworten, welchen biologischen Sinn diese sogenannte "weibliche Ejakulation" haben könnte.

g.
 
Hallo,
Ich habe ein Problem beim mastrubieren. Immer wenn ich das tue hab ich das Gefühl ganz dringend urinieren zu müssen. Das steigert sich dann bis zu dem Punkt wo ich dies dann auch tatsächlich tue. Davor fühlt sich alles toll an und ich habe auch das Gefühl kurz vorm Orgasmus zu sein. Meine Beine zittern und ich bin sehr feucht.
Genau so fühlt sich das bei mir auch meistens an. Als ich es mit 19 zum ersten Mal beim selber Machen erlebte war ich ganz schön erschrocken. Richtig geweckt wurde es bei mir erst durch einen Partner der sich auskannte und heute möchte ich nicht mehr darauf verzichten.

Es kommt dabei gar nicht so sehr auf eine bestimmte Stimulationstechnik an, Hauptsache ich bin genug aufgegeilt.

Ich glaube auch nicht, dass viel Urin dabei ist, denn die Flüssigkeit ist heller und fühlt sich anders an. Da mein Mann und ich auch Natursekt mögen, entleere ich meine Blase oft vor seinen Augen, was ihn sofort rattenscharf macht, zum Beispiel wenn ich ihn "outdoor" zum Quickie einladen will, das funktioniert in Nullkommanix!

Da kam es schon mal vor, dass kurz darauf beim GV nochmal soviel aus mir heraussprudelte, wie meine Blase kaum hätte fassen können.

Und was die Forscher dazu sagen, ist mir eigentlich wurscht, Hauptsache wir haben unseren Spass!

LG
antonia
 
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