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Urethritis

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Carl13

New member
Sehr geehrter Hr. Dr. Kreutzig !

Ich habe derzeit leider keine Möglichkeit einen Urologen aufzusuchen und wende mich deshalb an Sie.
Ich habe seit fast einem Jahr eine Urethritis, die sich immer wieder verändert, d.h. an unterschiedlichen Stellen auftritt - meistens sind die Schmerzen (Brennen oder Stechen) ganz vorne.
Dann sieht man manchmal auch eine kleine Schwellung und Rötung kurz hinter der Harnröhrenöffnung. - Nach 1 Tag ist die Schwellung wieder verschwunden bzw. an anderer Stelle.

Wenn die Schmerzen sehr stark sind, ist auch der Harnstrahl deutlich schwächer.
Ansonsten ist er meistens normal.

Vor einem Jahr hatte ich eine "relativ" leichte Vorhautentzündung an der Vorderkante (schmaler roter Streifen), die extrem stark juckte.
Weil Hausarzt dies nicht ernst nahm, litte ich 2 Monate daran, bis ich einen Versuch mit Salbeibädern machte --> deutliche Linderung. (Hausarzt hatte Lamisil-Salbe verschrieben - ohne Wirkung)

Aber nach ca 2 Wochen begann dann plötzlich ein extrem starkes Jucken in der Harnröhre, dem dann ein fast ständiges Brennen folgte.

Es sah so aus, als ob die 2 mal täglich durchgeführten Bäder irgendetwas in die Harnröhre eingeschwemmt hatten - Keime oder Pulverteilchen.

Bakterien konnten keine gefunden werden, bei mehreren Tests (auch keine Mykoplasmen, Chlamydien).
Blut im Urin wurde nicht festgestellt.

Mehrere verschiedene Antibiotika brachten keine Besserung, wurden aber immer nur 10 Tage lang eingenommen. Auch entzündungshemmende Medikamente brachten nichts.

Anscheinend habe ich mittlerweile auch eine Prostatitis, aber wohl als Folge der Vorerkrankung.

Obwohl ich versucht habe, mich möglichst kurz zu fassen, ist es jetzt doch etwas länger geworden, Entschuldigung !

Vielen Dank für Ihre Hilfe !

Carl
 
Re: Urethritis

Eine Prostatitis ist durchaus möglich. Der Nachweis von Chlamydien und Mykoplasmen ist leider nicht zuverlässig, insbesonder schliesst der negatiVasektomie Test Chlamydien und Mykoplasmen keineswegs aus.

20 Tage antibiotische Therapie (Doxycyclin) sollten es denn schon sein.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: Urethritis

Vielen Dank für die schnelle Antwort !

Wie schon erwähnt, scheint die Prostatitis eine Folgeerkrankung zu sein - sie alleine zu behandeln, würde vermutlich nicht die eigentliche Ursache (Urethritis) beseitigen.

Da nie Bakterien nachgewiesen werden konnten, hatte ich vermutet, dass es eventuell Pilze oder Parasiten (z.B. Trichomonaden) sind, die sich in der Harnröhre "breitgemacht" haben und die dann später weiter hochgewandert sind.
Kann man ausschliessen, dass über die erwähnten Salbeibäder (2 mal täglich über mehrere Wochen) irgendwelche Keime o.ä. in die Harnröhre gelangt sind ?

Wenn ich nochmals einen Versuch mache mit den empfohlenen Doxycyclin, sind 100mg pro Tag über 3 Wochen ok ?

Nochmals vielen Dank für Ihre Hilfe !

Carl
 
Re: Urethritis

Die Salbei-Bäder kann ich nicht bewerten, würde sie aber auch eher nicht raten!

2x100 Doxy bitte!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
Re: Urethritis

Danke !

Noch eine letzte Frage: Müsste man Pilze oder Parasiten in der Harnröhre automatisch entdecken, wenn ein Abstrich auf Bakterien untersucht wird.
Ein solcher wurde vor einigen Monaten gemacht, ohne Befund - allerdings war nach Bakterien gesucht worden.

Und eine Zusatzfrage: besteht die Möglichkeit einer Fern-Behandlung (per e-mail oder Telefon) bei Ihnen ?

Herzliche Grüsse,
Carl
 
Re: Urethritis

Eine "Fern-Behandlung" ist wohl eher unmöglich (wie sollte die auch aussehen?).

Der Abstrich hätte das geklärt!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig
 
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