• Was tun bei Zwischenblutungen? Was kann man gegen Scheidenpilz tun? Wann muss der Frauenarzt aufgesucht werden? In unserem Forum Gynäkologie können Sie diese und andere Fragen zum Thema diskutieren.

Ureaplasma Urealyticum

  • Thread starter Thread starter Loreen
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Loreen

Guest
Hallo,
bei meinem Mann wurden Ureaplasma Urealyticum festgestellt. Der Urologe riet ihm, mich zum Gyn zu schicken, um abklären zu lassen, ob ich ebenfalls behandelt werden muss.
Mein Mann hat eine 10-Tageskur mit Doxycilin verordnet bekommen und es hiess, dass wir das ggf. beide nehmen müssten.

Nun meine Frage: Ich bin letzte Woche aufgrund einer Bronchitis 5 Tage lang mit je 1x 500 mg TAVANIC ( Levofloxacin )behandelt worden.

Da beide Medikamente Antibiotika sind, frage ich mich nun, ob überhaupt noch ein Abstrich bei mir nötig ist!? Kann das Tavanic nicht auch eventuellen Erregern den Gar ausgemacht haben? Mein Hausarzt riet mir nämlich zu einer Pause, da soviel Antibiotika nicht gut sei...

Was meinen Sie?
Vielen Dank im Voraus

P.S. Ich war im Dez zur Vorsorge. Müsste es nicht auch in dem Abstrich auffällig geworden sein oder legt man dann extra Kulturen an?
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo,

das "klassische" Medikament, das in einem solchen Fall eingesetzt wird, ist Doxycyclin. Es waere ratsam, bei Ihnen einen gezielten Abstrich auf Ureaplasma urealyticum durchfuehren zu lassen, um festzustellen, ob eine Behandlung notwendig ist.

Gruss,
Doc
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo,

nicht jedes Antibiotikum ist für alle Erreger gleich gut geeignet. Bei diesem Erreger ist zum Beispiel Penicillin u.a. NICHT das Mittel der Wahl. Meistens wird Doxycyclin aus der Gruppe der Tetracycline oder auch Antibiotika aus der Gruppe der Makrolide verwendet.

Ich würde auf alle Fälle einen Abstrich machen lassen, damit Sie Klarheit haben, ansonsten stecken Sie sich vielleicht immer wieder gegenseitig an. Und: Eine Infektion kann gravierende Folgen für Sie haben (z.B. Unfruchtbarkeit).

Die Bemerkung, dass so viel Antibiotika nicht gut seien, kann ich nicht nachvollziehen. Wenn es angezeigt ist, dann soll man sie nehmen, auch wenn man zweimal hintereinander welche braucht. Seien sie froh, dass es Antibiotika gibt!

Mit dem Krebsvorsorgeabstich werden andere Infektionen nicht erfasst, dazu muss man Kulturen anlegen.

Schönen Tag noch.
Degi
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Vielen Dank für Ihre Antworten!
Ich werde gleich nach Ende meiner Mens.
den Gyn aufsuchen um einen Abstrich machen
zu lassen. ( Man sagte mir, man müsse dazu
komplett blutungsfrei sein !?!? )

Mir war die Aussage des Hausarztes auch nicht
so ganz klar...

Danke!
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Noch etwas: Ist es richtig, dass 40-80% der Frauen dieses Ureaplasma Urealyticum ständig
haben ohne dass es einen Infekt auslöst?
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

ja, das ist richtig.

Gruss,
Doc
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo!

Also ich würde Dir auf jeden Fall empfehlen, Dich untersuchen zu lassen und Dich auch ggf. behandeln zu lassen.
Ich hatte auch diese Ureaplamsmen und ich hatte Beschwerden, eine Harnröhrenentzündung die ich ewig mit mir rumgschleppt habe, da ich immer nur auf Blasenentzündung behandelt wurde.
Die Urologin, die dann die endlich die richtige Diagnose stelle (ich bin ihr immer noch dankbar!) meinte, dass ich die Bakterien schon lange haben könnte ohne Beschwerden gehabt zu haben, die können also auch erst später kommen.

Liebe Grüße

Sinah
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo Doc,
auch wenn ich jetzt endlos auf diesem Thema herumreite (;))
Ich verstehe das nicht so ganz. Der Urologe sagt zu meinem Mann "das ist nichts gravierendes. wie ein schnupfen"...
Andererseits lese ich von Entzündungen, UNFRUCHTBARKEIT ( das wärs noch! Planen 2. Kind. Deshalb auch die Untersuchungen ), und diversen anderen schrecklichen Sachen. Auch habe ich gelesen, dass diese Erreger trotz Behandlung bei vielen Frauen NIE weggehen. Das hört sich so nach tickender Zeitbombe an.. (|8)) Könnte ja jederzeit was kommen. Können diese Erreger auch Schaden anrichten, auch wenn man keine Beschwerden hat !?
Fragen über Fragen, ich weiss.....

Danke schonmal.

P.S. wahrscheinlich sollte ich mir gar nicht so einen Kopf machen, bis raus ist, ob ich das überhaupt hab. (|8))
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo,

ich denke auch, dass zunaechst der Befund abgewartet werden sollte. Solange keine massiven Beschwerden bestehen, sind auch kein gravierenden Folgen der Infektion zu erwarten.

Gruss,
Doc
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Ich kann mittlerweile berichten, dass ich beim FA war zwecks Abstrich und ich KEINE Ureaplasmen habe (:))))(:))))(:))))
Mein Mann hat die 10-Tageskur Antibiotika hinter sich und das Sperma sieht auch wieder normal aus.

Ich hab noch eine andere Frage: aufgrund eines Fersenbeinbruchs muss er jetzt Mono-Embolex gegen Thrombose spritzen.
Da wir ja am zweiten Kind basteln, hat er bedenken ob man während der Zeit in der diese Spritzen gegeben werden lieber nicht "üben" sollte. !?
Da kann doch nichts passieren, wenn ich schwanger würde, oder? Kanns mir eigentlich nicht vorstellen.

Liebe Grüße
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo,

daraus entsteht kein Nachteil bezueglich einer eventuellen Schwangerschaft.

Gruss,
Doc
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo Doc,

dann sind wir beruhigt (:))))
Vielen Dank nochmal für die schnellen & hilfreichen Antworten !

Dies ist wirklich ein gutes Forum *großes Lob*
Weiter so!!!
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo Herr Dr. Scheufele,

ich habe auch eine Frage zu Ureaplasma urealyticum. Diese Diagnose stellte mein Urologe, nach 2 jähriger immer wiederkehrender Blasenentzündung und erfolglosen Behandlungen vom Frauenarzt auf "ne harmlose Blasenentzündung, die geht und kommt.", fest. Nun möchte ich wissen, was die Ursachen für das Wachstum dieses Ureaplasma urealyticum sind, wie kann das übertragen werden? Mein Freund fragte mich das, nachdem ich ihm sagte wie die Diagnose lautet.

Vielen Danke und Grüße
Diana Kühne
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo Diana,

Ureaplasma urealyticum ist haeufig auch bei Gesunden vorhanden und muss keine Beschwerden hervorrufen. Die Uebertragung erfolgt ausschliesslich durch GV.

Gruss,
Doc
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!! Also heisst das, dass ich dieses Ureaplasma urealyticum entweder durch meinen jetztigen Partner oder meinem vorherigen Freund bekommen habe, wenn es nur über GV übertragbar ist? Mein Urologe meinte das auch mein Freund auf Ureaplasma urealyticum untersucht werden muss. Ist dies zwingend notwendig? Weil der Urologe mitteilte, das diese Untersuchung mittels Spermaprobe erfolgt und mein Freund sich weigert diese beim Urologen abzugeben. Gibt es vielleicht auch eine andere Möglichkeit? Ich habe gelesen, das eine Untersuchung mittels Urin und Sperma meist zu negativen Ergebnissen führt auch wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist. Wie erolgt ein Abstrich beim Mann, wenn es sowas gibt? Kann man Ureaplasma urealyticum auch über das Blut feststellen?

Das waren nun alle Fragen, die mir noch auf dem Herzen lagen! ;) Vielen Dank und Grüße

Diana Kühne
 
Re: Ureaplasma Urealyticum

Hallo,

die Infektion muss durch GV uebertragen worden sein. Die Partnerkontrolle ist sinnvoll, meines Wissens ist beim Mann auch ein Nachweis per Harnroehrenabstrich moeglich. Im Blut kann eine Antikoerperuntersuchung durchgefuehrt werden.

Gruss,
Doc
 
Hallo, ich komm gleich zu meiner Frage. Und zwar wurde bei mir vor 4 Wochen von meiner Frauenärztin Ureaplasma diagnostiziert und daraufhin hat sich mein Freund auch testen lasten. Heute ist rausgekommen, dass er negativ ist und kein Ureaplasma hat. Wir sind aber seit 4 Jahren zusammen und ich habe 2019 auch schon mal diese Untersuchungen gehabt und da war mein Test negativ, jetzt ist es etwas komisch, da ich noch nie mit wem anderen Geschlechtsverkehr oder sonstiges hatte, dass ich Ureaplasma habe und mein Freund nicht.

Können Sie uns das erklären Herr Doc? Da Sie schreiben, dass es ausschließlich nur durch GV übertragen wird?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.

LG
 
Guten Tag klaraaa31,

leider wird das Forum im Moment von keinem Experten mehr betreut, daher werden Sie in diesem Falle keine Antwort von Herrn Dr.Scheufele erhalten.

Gerne können Sie sich mit Ihrer Frage aber an den Expertenrat "Frauenheilkunde" bei Lifeline.de wenden:
https://fragen.lifeline.de/expertenrat/frauenheilkunde/

Der dortige Expertenrat wird von einer Gynäkologin betreut die Ihnen sicherlich einen Hinweis geben kann.

Alles Gute und viele Grüße

Victoria
 
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