• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Unterschiedliche Verabreichung der Chemo

  • Thread starter Thread starter Sanni
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Sanni

Guest
Sehr geehrter Dr. Hennesser,

mein Vater (Kolonkarzinom mit multiplen Leber- und Bauchfellmetastasen) bekommt eine Chemotherapie mit 5-FU, Folinsäure und Irinotecan.
Direkt nach seiner Darm OP kam er in die Reha und bekam dort 2 x Chemo wie folgt : 5-FU als 24 Std. Infusion, Folinsäure und Irinotecan als 1,5 Std. Infusion.
Inzwischen wieder zu Hause gab es die dritte Chemo bei seinem Onkologen. Dort wurde allerdings die Folinsäure als Spritze vorab gegeben. Man sagte aber, auf Wunsch ist es auch als Infusion möglich.
Wir fragen uns nun, was besser wirksam ist und ob eine Therapie in 2 Wochen Abständen Vorteile gegenüber eine wöchentlichen bringt.

Viele Grüsse,

Sanni
 
RE: Unterschiedliche Verabreichung der Chemo

Die Folinsäure kann sowohl als Bolus, also in der Spritze verabreicht werden als auch als Infusion. Die Infusion sollte jedoch nicht länger als 30 Minuten dauern, die Verträglichkeit ist nicht unterschiedlich. Eine wöchentliche Irinotecantherapie mit einer Pause nach jeder 4. Woche ist der gegenwärtige Standard, eine 2- Wochen-Intervalltherapie ist dagegen etwas besser verträglich. Ob die Wirkung dabei geringer ist wird z.Zt. noch erforscht.
 
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