• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Unlust

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B

Bine6

Guest
Hallo!
Also, ich habe ein Problem das mich sehr stark belastet.
Ich (26) bin seit vier Jahren mit meinem Mann (23) zusammen und seit eineinhalb Jahren verheiratet. Unsere Beziehung läuft super sobald wir nicht im Bett sind. Dann nämlich möchte er Sex und ich nicht. Ich möchte nicht mal, dass er mich angrapscht. Das belastet unsere Beziehung sehr, da ihm der Sex einfach zu wenig ist (was ich sehr gut nachvollziehen kann), da es nur alle 4-8 Wochen passiert. Das geht jetzt 2 Jahre so und ich weiß nicht an was es liegt, denn vor unserer Beziehung war ich eine die nichts hat anbrennen lassen. Und auch am Anfang unserer Beziehung haben wir es richtig krachen lassen. Wenn wir miteinander schlafen ist es wunderschön, aber es ist jedesmal ein Kampf mit mir selbst. Ich weiß nicht, ob mir jemand eine Lösung sagen kann, aber es tut schonmal gut drüber zu schreiben!
 
RE: Unlust

hi bine6
wenn es dich dermassen stark belastet dann finde ich, gibts nur eine lösung: suche eine/-n therapeuten/-in auf. es gibt ja verschiedene ursachen für solche probleme und dafür gibts ja auch die fachleute.. ich wünsche dir alles alles gute und vorallem ein sexleben, das dich und deinen mann irgendwann wieder erfüllt. du schaffst das! liebe grüsse
 
RE: Unlust

Hi

"Unsere Beziehung läuft super sobald wir nicht im Bett sind. Dann nämlich möchte er Sex und ich nicht."
Ist das etwas unglücklich ausgedrückt? :)
Was ist passiert in euerer Beziehung, gab es einen bestimmten Punkt an dem du die Lust verloren hast oder war das schleichend? Was fühlst du wenn er zu dir kommt? Tauscht ihr tagsüber Zärtlichkeiten aus? Hast du generell keine Lust mehr oder ist es nur auf die konkrete Situation mit ihm bezogen so? Wenn ihr im Urlaub oder so unterwegs seit, ist es da anders?
Hast du mit ihm gesprochen? Habt ihr oder hast du Probleme die dich belasten?
Fragen über Fragen.

Tolot
 
RE: Unlust

Hallo bine6, ich habe das gleiche blöde Problem wie du, ich bin fast 29Jahre jung und bin seit vier Jahren verheiratet und seit ca. 1-2Jahren habe ich keine Lust mehr auf´s poppen noch nicht mal mehr auf SB.
bei uns war es vielleicht der kinderwunsch, doch seit ich weiß das ich keine kinder bekommen kann ist es auch nicht besser geworden.
Im gegenteil, mir ist alles was mit ihm zu tunt hat viel zu viel.
liebst du deinen mann noch?
findest du ihn noch attraktiv, denn ich bin mir nicht sicher ob ich meinen schatz noch anziehend finde.
ciao bussi Hexe29
 
RE: Unlust

ehrlich gesagt, das mußte ich auch denken :-o..
vestehen tu ich die Entstehung des Problems nicht ..Mich wunderts nur, das der Ehemann das schon 2 Jahre so mitmacht.....

christoph7 schrieb:
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welcome to the wonderland of marriage!
 
Unlust/Lust

Unlust/Lust

Hallo Bine,
Tolot hat natürlich schon die richtigen Fragen gestellt. Ich frage mich allerdings, ob Ihr in Eurer Beziehung jemals eine richtige SEXKULTUR entwickelt habt. Ich meine damit folgendes und möchte das in eine Metapher umschreiben: In meiner 22-jährigen Ehe hatte ich immer Sex und ich hatte meistens Lust dazu. Es gab aber auch Phasen, wie Du sie beschreibst. Ich stelle mir vor, beide Partner sind Feinschmecker und essen gern. Man stellt sich zusammen in die Küche und kocht aufwendig, setzt sich dann an einem gepflegt gedeckten Tisch mit Stoffservietten und dekantiertem Wein und genießt die Produkte seiner Kochlust. Genauso steckt man sich aber einfach eine Salami, Käse und Brot ein und zieht mit einer Weinflasche in die Natur. Ebenso geht man mal einen eine Bratwurst- oder Pommesbude und schlingt sich mit großem Verlangen seine Liebelingscurrywurst rein.

Was ich damit sagen will ist, die Partner machen es, egal wie sie es machen, mit Lust und Hingabe. Varianten und Kreativität sind dabei genau so wichtig, wie Ideen und Einsatz. Ohne all das würde unser Paar in die Küche gehen und getrennt voneinander sich irgendein Lebensmittel reinstopfen, weil man ja eben überleben muss. Packung auf und rein.

Beim Sex ist das nicht anders. In einer Beziehung gibt es eine oft am Anfang eine Phase, wo man es, wie Du sagst "krachen läßt". Doch diese rein triebhafte Phase endet natürlich irgendwann. Hat man sich sonst keine Sexkultur geschaffen, ist dann bei vielen Paaren die Luft raus. Vor allem Frauen geht es so. Die Männer halten da länger durch. Hier schlägt die bisherige Anziehungskraft des Mannes oft sogar (meist unbewust) ins Gegenteil um. Sogar Ekel ist möglich. Mir ging das so nach dreieinhalb Jahren, wir waren da genau drei Jahre verheiratet. Durch Reden und Auseinandersetzen mit dem Thema haben wir wieder die Kurve gekriegt - eh es zu spät war. Dann war es aber anders. Wir verloren uns sexuell nie aus den Augen. Immer gab es kleine überraschende Momente, wo ich ihn z.B. überraschte, ihm im Aufzug zu sagen, dass ich nichts unter meinem Rock trug. Oder ich schälte Kartoffeln und er musste unbedingt meine Brüste anfassen. Bei solchen Gelegenheiten wiesen wir uns aber nie gegenseitig ab, weil uns der Partner wichtig war und weil es auch uns beiden wichtig war, unsere Lust nicht zu unterdrücken und sie nur im Bett abends zuzulassen. Auch merkten wir, dass wir oft morgens große Lust hatten oder ich, wenn er noch so schön müde war. Da wurde nie, es sei denn es gab wirklich dringende Termine, gesagt, lass uns bis heute abend warten.
Seit wir es so handhaben, hat unsere Lust neue Wege gefunden.
Vielleicht helfen Dir diese Gedanken, für Dich zurückzuverfolgen, was passiert ist, und was Du tun kannst, um wieder klar zu kommen.
Wenn Ihr so allerdings nicht weiterkommt, solltet ihr eine Eheberatung in Anspruch nehmen. Ein Gespräch mit einem Moderater ist meistens fruchtbarer, als wenn man es allein versucht und dann in einer Sackgasse stecken bleibt.
Dein lustfeindlicher Zustand dauert schon zu lange, als dass Du abwarten solltest. Handle bald, denn es kann nur schlimmer werden. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das nicht auch auf andere Lebensbereiche erstreckt….
Lieber Gruß die K.
 
RE: Unlust/Lust

RE: Unlust/Lust

Hi Bine6, What will you do in case that your husband has another one in his life.That´s why he´s so quiet. Will that come to revolution? Anyway this is a phase ! Should we discuss on that? well see you next time !
 
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