• Was tun bei Zwischenblutungen? Was kann man gegen Scheidenpilz tun? Wann muss der Frauenarzt aufgesucht werden? In unserem Forum Gynäkologie können Sie diese und andere Fragen zum Thema diskutieren.

Unklarer Befund nach Konisation

TEST TEST TEST 123

_Amber_

New member
Hallo,

nachdem ich bisher still mitgelesen habe, weiß ich gerade nicht so recht weiter.

Bei dem jährlichen PAP-Abstrich wurde vor einem Monat der Wert Pap IVa, CIN III festgestellt. Ein Jahr zuvor war noch alles unauffällig und ein - von mir gewünschter - HPV-Test war negativ!

Meine Ärztin hat mir zu einer sofortigen Konisation geraten.

Der Eingriff erfolgte letzte Woche in einem Krankenhaus und war relativ harmlos, die Angst vorher war viel schlimmer.

Gestern war ich zur Nachuntersuchung wieder bei meiner Ärztin. Die Wunde ist komplett verschorft und recht großflächig, sieht aber wohl gut aus.

Aber der Befund ist leider nicht so gut wie erhofft (dazu gleich). Meine Ärztin meinte, ich sollte in 3 Monaten direkt erneut eine Konisation vornehmen lassen, ich sei ja "viel zu nervös um abzuwarten". Sie hat dann aber noch mit dem Chefarzt im Krankenhaus telefoniert, der mich operiert hatte. Der meinte, wir sollten erst mal in ein paar Wochen den neuen Abstrich abwarten, evtl. lösen sich die restlichen veränderten Zellen mit dem Wundschorf und dann sei ja alles okay.
Kann das sein?

Weiter meinte meine Ärztin auf meine Nachfrage, ich hätte HPV - aber ein HPV-Test wurde jetzt, zumindest soweit ich weiß, gar nicht gemacht? Oder sind diese Veränderungen IMMER automatisch auf HPV zurückzuführen?
Und wenn nach erfolgreicher Behandlung ein HPV-Test negativ sei, könnte ich über eine Impfung nachdenken, sollte mir das aber überlegen, weil die ja so teuer ist (was mir ehrlich gesagt ziemlich egal ist).

Im Befund steht:

- Portiokonus mit hochgradig zervikaler intraepithelialer Neoplasie (CIN III) 1-2 Uhr und 5-12 Uhr, Ausbreitung horizontal 1,2 cm, endo-/ektozervikal 1 cm
Der endo- und der ektozervikale Resektionsrand werden bei 7 Uhr von der hochgradig zervikalen intraepithelialen Neoplasie erreicht.
- Tumorfreies Nachresektat mit dysplasiefreier endozervikaler Schleimhaut
- Endozervikale Schleimhaut ohne wesentlichen pathologischen Befund, nach klinischen Angaben Zervixabradat

Epikritischer Kommentar:
Es bestätigt sich eine hochgradige zervikale intraepitheliale Neoplasie. Ein infiltratives Wachstum lässt sich hier nicht nachweisen.

TNM-Klassifikation: M8077/2
Grading wird nicht angewandt
pTis

Viel wurde mir zu dem Befund nicht gesagt, außer, dass nicht alles im Gesunden entfernt wurde. Ist der denn nun eher gut oder schlecht?
 
Hallo,

ich würde in diesem Fall zu einer Nachkonisation raten.

Gruss,
Doc
 
Hallo Doc :)

Ist der Befund denn besorgniserregend?

Stimmt es, dass man 3 Monate zwischen den Konisationen warten muss? Nicht dass sich das bis dahin zu Krebs entwickelt..

Und kann das echt in einem Jahr von "alles bestens" zu HPV + CIN III fortschreiten?

LG
 
Besorgnis besteht da bisher nicht, die Nachkonisation dient der zusätzlichen Sicherheit. Diese ist auch kurzfristig durchführbar.
 
Aber pTis bedeutet doch, Carzinoma in situ, was wiederum bedeutet, dass es schon Krebs IST. Finde ich leider ganz und gar nicht beruhigend, dass der noch da ist :(
 
Hallo,
Ich hatte auch eine Konisation und hinterher einen Abstrich mit unklarem Befund...du musst einfach Geduld haben! Bereits mein nächster Abstriche war gut...ich habe seitdem PAP 1!
Die Regeneration dauert wirklich ein bisschen...also gib dir Zeit.
Alles Gute!
 
PS:bei mir wurde allerdings alles im Gesunden entfernt! Trotzdem hab Geduld, mach dich nicht verrückt und hoff auf den nächsten Abstriche.
 
Das dachte ich auch, aber solche Beschreibungen
http://www.krebshilfe.de/wir-informieren/ueber-krebs/lexikon/c.html?L=0ig%B4%3B

https://de.wikipedia.org/wiki/Carcinoma_in_situ

lesen sich für mich als Laien, als sei es eine Frühstufe.

Das mit der Geduld ist tatsächlich so eine Sache bei mir :D Ich will Anfang September mit meinem Partner in den Urlaub, wenn ich bis Mitte Juli auf das nächste Abstrich-Ergebnis warte und dann ggf. einen weiteren OP-Termin vereinbaren muss, wird das mit der Heilung bis dahin ziemlich knapp.
Ich wünschte einfach, es wäre direkt beim 1. Mal alles im Gesunden entfernt worden, dann wäre jetzt alles in Ordnung, gerade auch für meine Psyche.
 
Back
Top