• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Unfruchtbarkeit/künstliche Befruchtung

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Simi

Guest
Wir wünschen uns sehnlichst ein Kind. Nachdem ich gründlich beim Gynäkologen untersucht worden war und auch alles in Ordnung ist, stand für mich fest, dass mein Mann auch zur Untersuchung muss. Ergebniss: In seinem Samenerguss befindet sich nicht ein einziger Sperma. Für mich bzw. für uns ist eine Welt zusammengebrochen, denn unser grösster Traum war und ist eine grosse Familie zu gründen. Ob mein Mann überhapt Spermien produziert wird erst bei einer neuen Untersuchung festgestellt. Man kann dann den Samen eingefrieren. Ich habe aber gerhört das künstliche Befruchtung sehr teuer(bis 10000 DM) ist und es sehr lange Wartezeiten gibt. Ich bin völlig mit den Nerven am Ende.
 
RE: Unfruchtbarkeit/künstliche Befruchtung

Liebe Simi,

ich habe jetzt aufmerksam Deinen Beitrag durchgelesen, aber ich komme immer noch nicht drauf, wie wir Dir hier im Forum helfen können? Ich meine zumindest medizinisch!
Lieben Gruß

Dein Crusader
 
Was ist eigentlich die Frage?

Was ist eigentlich die Frage?

Wolltest Du einfach nur Deinen Frust los werden?
Sicher das ist auch mal ok, aber ansonsten würde ich Dir raten einen Fachmann zu konsultieren. Ich denke nicht, daß Dir hier jemand kompetent raten kann. Wir können Dir nur virtuell übers Haupt streicheln.
Du solltest Dich einfach mal mit Deinem Mann zusammensetzen und überlegen wie ihr euer Leben nun gestaltet. Eins kann ich vorweg sagen der Weg über die künstliche Befruchtung ist oft teuer, lang, steinig und mit viel Frust und Enttäuschung gepflastert. Haltet Ihr und Eure Beziehung das durch? Wie fühlt sich Dein Mann jetzt? Denn wenn Du auf Deine Planung bestehst geht das erst mal auf SEINE Kosten und das stresst die Beziehung. Es gibt auch ein Leben ohne Kinder mit anderen Inhalten. Ihr solltet prüfen w i e wichtig Euch eigene Kinder sind. Wie wärs mit einem Pflegekind? Es gibt soviele arme Waisen- und Pflegekinder die wegen ihres Alter niemand mag, weil Babys ja so süüüß sind. Sicher ist dies kein einfacher Weg, aber der Weg über die künstliche Befruchtung wird nicht leichter und wenn Dein Mann wirklich keine lebensfähigen Spermien hat bedeutet das im Klartext - Fremdsperma. Ist Dir klar was das für Dich und Deinen Mann bedeutet?? Wirklich??? Auch wenn der Name geheim bleibt wird Dein Mann in seinem Inneren immer wissen, daß nicht er der Vater ist. Gut Du wärst dann zwar die Mutter aber Du musst wissen ob er damit leben kann. Und noch etwas. Ein Kind will immer wissen wer sein leiblicher Vater/Mutter ist - das ist eines der Grundbedürfnisse und unabhängig davon ob es sich zu Hause wohl und angenommen fühlt. Kinder denen man dieses Grundrecht nimmt leiden ihr Leben lang darunter und fangen oft an zu recherchieren! Die technische Seite der Medizin ist die eine Seite die Psyche - die andere!
Herzliche Grüße
rk
 
Technische Medizin und Psyche

Technische Medizin und Psyche

Liebe Simi,

es wäre so schön, wenn die Medizin eine exakte Naturwissenschaft wäre wie Mathematik oder Physik! Ist sie aber nicht, wegen der Sache mit der Psyche, die überall hineinspielt. Sie spielt oft sogar in rein körperliche Vorgänge hinein. Für Dein Problem bzw. das Deines Mannes gibt es da eine seltsame Geschichte: Georg Groddeck, ein schräger Vogel und Zeitgenosse Sigmund Freuds, hat sehr kindliche Vorstellungen von psychologischen Zusammenhängen beschrieben, z.B. im "Buch vom Es".
Da steht, daß beim Kind die Erkenntnis von der eigenen Herkunft aus dem Leib der Mutter psychologisch einige zwingende Folgen hat, vor allem die, daß der Begriff Fruchtbarkeit bzw. Fortpflanzungsfähigkeit bei dem Kind als identisch mit der eigenen Mutter verstanden wird. Falls in der weiteren Biographie dieses Kindes ein Problem-Verhältnis zu seiner Mutter entsteht, mit Ablehnung der Mutter, dann gibt es dadurch zugleich eine Ablehnung von Fruchtbarkeit und Fortpflanzungsfähigkeit. Klingt primitiv, ist aber irgendwie schlüssig und nachvollziehbar. Ich habe nach dem Lesen dieses Zusammenhangs im Bekanntenkreis und später auch bei Patienten versucht, festzustellen, ob an dieser Darstellung etwas dran sein kann, und ich habe in vielen Fällen eine hundertprozentige Bestätigung gefunden, verblüffend!

Das bedeutet konkret: im Falle der Unfruchtbarkeit eines Partners sollte untersucht werden, ob da eine innere Ablehnung der eigenen Mutter vorliegt. Wenn ja, sollte die weggearbeitet werden, zum Beispiel in der Form, daß dieser Sohn seiner Mutter einen sehr versöhnlichen Brief schreibt. Der Brief muß gar nicht abgesandt werden, die Hauptsache ist die Formulierung und das Niederschreiben, womit es aus sich, aus der unbewußten Welt der eigenen Psyche, herausgesetzt wird. Falls hier wirklich die Ursache liegt, oder dann lag, so wird sich etwas tun. Es werden zum Beispiel plötzlich lebende Spermien da sein, so unglaublich das klingen mag...

Einen Versuch in dieser Richtung zu machen kostet nichts, ist relativ einfach allein im stillen Kämmerlein zu erledigen, und sollte vor den ganz strapaziösen klinischen Behandlungsversuchen in jedem Fall gemacht werden.

Ich drücke die Daumen1

Padro
 
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