RE: Umgang von Kranken mit ihrer Krankheit
Hallo Degi,
warum ist nicht auch der erste Teil wichtig???
Vor ziemlich genau einem Jahr hatte ich eine subtotale Colektomie mit nachfolgenden Komplikationen. Der Ignoranz des Pflegepersonals ("Stellen Sie sich doch nicht so an, nach einer großen Darm-OP hat man nun mal Schmerzen") hatte ich zu verdanken, dass es mich nur dank massiver Intervention meines Gögas noch gibt. Mein Göga kennt mich und weiß, dass ich fast nie rumjammere. Plötzlich wurden die Ärzte sehr aktiv, nein eher hektisch. Aber die sind nun auch von den Infos des Pflegepersonals abhängig. Im Nachhinein hatte ich den Pflegebericht gelesen und die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Ich hatte damals übrigens eine eitrige 4-Quadranten-Peritonitis, die in eine Sepsis bei allgemeinem Organversagen übergegangen war. Es folgte eine Zeit, die ich keinem wünsche. Natürlich habe ich auch heut noch nette Andenken, von denen ich den Rest meines Lebens zehren werde.
Deshalb: Als Patient vom Pflegepersonal ernst genommen zu werden ist für mich der absolut wichtigste Punkt.
Liebe Grüße von
Monsti