• Ob Bindehautentzündung, Grauer Star oder Glaukom – fast jeder hat irgendwann in seinem Leben Probleme mit den Augen. In unserem Forum Augenheilkunde können Sie sich mit anderen Betroffenen über Krankheiten und Probleme rund um die Augen austauschen.

Übelkeit unbekannte Ursache

TEST TEST TEST 123

mCgREGOR

New member
Hallo,

seit etwas mehr als einem halben Jahr leide ich regelmäßig unter Übelkeit. Allerdings war es vor ca. einem Jahr schon einmal aufgetreten. Ich musste meine Brille zu diesem Zeitpunkt zur Reparatur einschicken. Ich setzte eine alte Brille auf, die dieselben Werte hatte. Mir wurde aber immer wenn ich die Brille trug sehr übel. Als ich die reparierte Brille wieder aufsetzte war die Übelkeit verschwunden.

Anfang 2019 bekam ich dann neue Kontaktlinsen und eine neue Brille mit anderen Werten. Die Sehstärke wurde rechts verstärkt und die Korrektur der Hornhautverkrümmung links und rechts verändert. Ein paar Tage trug ich die Sehhilfen ohne größere Probleme, aber dann wurde mir sehr stark übel. Weil die Optiker mir sagten, ich müsse mich wohl erst eingewöhnen, trug ich sie auch weiterhin. Nach ca. einem Monat ohne Besserung wechselte ich wieder zu meiner alten Brille. Nun war mir aber auch mit dieser Brille übel. Ich begann mit verschiedenen Werten zu probieren (Online-Optiker-Bestellungen), weil mir nichts anderes mehr einfiel, auch Augenarzt/Optiker wussten nicht weiter. Verschiedene andere Quellen für Übelkeit (Innenohr, Kreislauf) wurden ausgeschlossen. Schließlich fand ich eine Brille mit derselben Hornhautverkrümmung wie die neuen Werte, aber leicht anderen Dioptrien, mit der mir nicht schlecht wurde.

Ich war dann bis Mitte Juni beschwerdefrei. Plötzlich, ohne dass ich irgendetwas geändert hätte, begann die Übelkeit wieder. Ich setzte nach ca. einem Monat Übelkeit wieder meine ursprüngliche Brille auf, es wurde etwas besser. Nun habe ich eine Brille, bei der die Hornhautverkrümmung nicht korrigiert wird und bin fast beschwerdefrei, kann aber nicht bestmöglich sehen.

Ein Optiker sagte mir, dass er mein rechtes Auge nicht mehr vollständig korrigieren könne, obwohl er bis -9 Dioptrien gegangen war.
Falls das irgendetwas beiträgt: Ich nutze seit ca. 6 Jahren täglich Budesonit Nasenspray (Cortisonhaltig).
Zuletzt gemessene Brillenwerte:
rechts: -7,0; CYL: -0,75; AXIS: 164°
links: -3,5; CYL: -1,5 AXIS: 50°

Vielen Dank für jeden Rat und freundliche Grüße,

mCgREGOR
 
Guten Tag, mCgREGOR,
wenn man sich die Brillenwerte ansieht, fällt auf, dass es sehr unterschiedliche Werte von beiden Augen sind. Das kann Probleme mit beidäugigem Sehen machen, und ggf. reagieren Sie recht sensibel auf kleine Veränderungen. Wenn Sie ausreichend gut mit beiden Augen sehen, muss die Hornhautverkrümmung nicht zwingend 100%ig auskorrigiert werden. Ggf. ist es sowieso angenehmer, wenn der Unterschied (auch ohne Voll-Korrektur) zwischen den beiden Augen nicht ganz so stark ist.
Wenn Sie also jetzt klar kommen, belassen Sie es am besten dabei, solange es geht.
Grundsätzlich halte ich es nicht für sinnvoll, täglich Nasenspray mit Kortison zu nutzen. Wer betreut und verschreibt das? Weshalb?
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. A. Liekfeld.
 
Vielen Dank für die Antwort!
Ich spüre immer noch ein kleines Unwohlsein, aber kein Vergleich zu vorher. Momentan habe ich -3,5 und -7,0 ohne Hornhautverkrümmung. Ich überlege sonst noch -3,5 und -6,5 zu versuchen.
Wie kann es sein, dass kein Arzt / Optiker darauf kommt? Mein Augenarzt (mit dem ich zugegeben schon länger unzufrieden war) antwortete mir auf meine dahingehende Frage nur, man müsse es bestmöglich auskorrigieren und ansonsten könnte es nicht von den Brillenwerten kommen.

Das Nasenspray wurde mir wegen Polypen und (wohl chronischer) Sinusitis verschrieben. Als ich schon einmal vor Jahren nicht rechtzeitig neues bekommen habe, ist wieder alles angeschwollen. Seit dem habe ich es nicht wieder versucht.
 
Guten Tag, mCgREGOR,
hinsichtlich des Nasensprays würde ich mich noch einmal beim HNO-Arzt beraten lassen - das ist eigentlich keine Dauerlösung...
Was die Brillenkorrektur angeht: Üblicherweise toleriert man einen Seitenunterschied von bis zu 3 dpt, was ja in Ihrem Fall überschritten wäre. Daher macht es durchaus Sinn, noch eine weitere Abschwächung zu versuchen.
Mit freundlichen Grüßen,
Prof. Dr. A. Liekfeld.
 
Guten Tag,
aber das Nasenspray kann kein Grund für Übelkeit sein, vermute ich?
Ich bin jetzt Mitte/Ende 20. Könnte es sein, dass mein Hirn bisher den Dioptrienunterschied ausgleichen konnte, es aber mit zunehmendem Alter nicht mehr schafft? Ich hatte schon immer unterschiedlich gute Augen, auch wenn der Unterschied weiter zugenommen hat.

Mit freundlichen Grüßen,
mCgREGOR
 
Guten Tag, mCgREGOR,
nein, die Übelkeit sehe ich auch nicht im Zusammenhang mit dem Nasenspray (der Rat ist nur "nebenbefundlich").
Es kann sein, dass es an der abnehmenden Ausgleichsmöglichkeit bei zunehmendem Alter und Unterschied der Augen liegt.
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Guten Tag Prof. Dr. Liekfeld,
könnte es auch mit günstigen Brillen zusammenhängen, auch wenn die Werte stimmen?
Grüße,
mCgREGOR
 
Guten Tag, mCgREGOR,
wenn die Brillen nicht gut angepasst sind (z.B. Pupillenabstand), kann es durchaus auch zu Beschwerden kommen (das muss aber nicht unbedingt mit dem Preis zusammenhängen).
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Back
Top