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Trockener Hals, Halskratzen, Halsschmerzen Kloßgefühl seit 8 Monaten

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Gudi83

New member
Hallo zusammen,

seit nunmehr acht Monaten quält mich mein Hals und treibt mich so langsam aber sicher an den Rand der Verzweiflung.
Ich habe einen extrem trockenen Hals. Morgens direkt nach dem Aufstehen geht es eigentlich noch aber im Tagesverlauf wird es immer schlimmer. Es fängt dann an zu kratzen, geht über in brennende Halsschmerzen und der Kehlkopf bedeckt sich mit Schleim, den ich aber dort nicht mehr weg bekomme, weder durch leer schlucken noch durch provoziertes Husten. Ich fühle mich, als hätte ich einen Schleim-Kloß im Hals. Gegen Abend tun mir dann auch die Stimmbänder beim Reden weh, auch zieht es oft vom Kehlkopf in Richtung Brust.
Ich war in der Vergangenheit bei diversen HNO-Ärzten, die viele Diagnosen stellten. Meist sehen sie nur leichte Rötung im Hals, jedoch alle können den vielen Schleim auf dem Kehlkopf sehen. Einer fragte mich sogar, ob ich denn überhaupt mal etwas trinken würde.
An manchen Tagen halte ich es ohne Bonbon gar nicht aus, viele Lebensmittel trinke/esse ich gar nicht mehr weil sie nicht mehr schmecken oder den Hals noch mehr reizen, wie z.B. Kaffee, Alkohol, Schokolade, scharf gewürzte Speisen.
Komischerweise habe ich während dem Essen keine Schluckbeschwerden. Auch die Halsschmerzen merke ich während des Essens gar nicht mehr. Sobald der Hals nach dem Essen aber wieder trocken wird sind die Beschwerden wieder da. Trinken hilft mittlerweile auch schon nicht mehr. Ich habe permanent einen so trockenen Rachen als hätte man stundenlang nichts getrunken.
Normaler und stiller Reflux wurden mittlerweile über eine Magenspiegelung und eine 24-Stunden-pH-Metrie Messung ausgeschlossen. In den ersten Monaten waren die Abstriche ohne Befund, auf dem letzten Abstrich hat man dann plötzlich Candida Albicans und multiresistente Streptokokken gefunden. Ich vermute, dass diese sich wegen der dauerhaften Reizung dort ansiedeln konnten. Ich habe Antibiotika und Antimykotikum genommen ohne Linderung der Beschwerden.
Ein HNO-Arzt möchte nun gerne die Mandeln herausnehmen, zwei andere sind der Meinung, dass der Schleim aus der Nase kommt und meine Scheidewand begradigt werden müsse und die Nasenmuscheln verkleinert werden müsse. Allerdings blieb ein Nebenhöhlen-CT ohne Befund, d.h. es ist kein Schleim vorhanden. Die Scheidewand allerdings ist schief (7mm versetzt von der Mittelachse auf dem CT-Bild). Mittels eines nasalen Durchflusstest hat man auch festgestellt, dass ich mit abschwellendem Nasenspray mehr Luft bekomme. Allerdings habe ich selbst nicht das Gefühl, dass meine Nasenatmung richtig schlecht ist. Ab und an ertappe ich mich, wie ich durch den Mund Luft hole. Ein Allergietest blieb ebenfalls ohne Befund.
Was würden Sie/Ihr machen? Nasen-OP? Mandel-OP?
Ich habe in letzter Zeit auch sehr viel Stress gehabt - können solche körperlich gravierenden Beschwerden auch psychischer Natur sein?

Viele Grüße
Florian
 
Kleine Ergänzung:
4 Wochen PPI Einnahme brachten keine Besserung
Ich gurgel täglich zweimal mit Salbeitee und Meersalzlösung, zudem inhaliere ich Emser-Salz mit dem Vernebler und mache 2 Nasenduschen am Tag
eine Woche lang habe ich mal abschwellendes Nasenspray genommen, anschließend 2 Wochen Kortison-Spray,auch das half nicht
 
Die Mandeln werden laut den aktuellen Leitlinien erst entfernt wenn in den letzten 12 Monaten mehr als 6 antibiotikapflichtige Mandelentzündungen (Tonsillitiden) auftraten. Durch eine verkrümmte Nasenscheidewand kann es zu einer Nasenatmungsbehindrung mit Mundatmung und nächtlicher Mundtrockenheit (Xerostomie) kommen. Möglicherweise ist Ihr Hals dadurch trocken. Viel Trinken ist in jedem Fall sinvoll. Zudem kann auch das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper helfen und der Verzicht auf Nikotin, Alkohol und fetthaltige sowie säurehaltige Speisen. Ich empfehle Ihnen sich erneut bei einem HNO-Facharzt vorzustellen und lupenlaryngoskopisch untersuchen zu lassen.
 
Guten Abend Herr Suckfüll,

Vielen Dank für Ihr Statement. Kehlkopfspiegelungen sind schon mehrfach gemacht worden. Dabei stellt der HNO Arzt regelmäßig fest, dass dort viel zu viel durchsichtiger Schleim ist. Kann dieser Schleim und die Rachenreizung tatsächlich von einer (mir nicht bewussten) behinderten Nasenatmung sein? Meine Beschwerden werden auch im Laufe des Tages schlechter und sind abends am schlimmsten. Ein CT der Nasennebenhöhlen ergab dort keine Schleimansammlungen.
Beim Essen merke ich die Beschwerden nicht, den Schleim versuche ich unter Hals schmerzen trocken abzuschlucken, abhusten kann ich ihn nicht. Ab und zu schaffe ich es, einen aus dem Nasenrachen kommenden Schleimpfropfen in den Mund zu ziehen: dieser ist dann klar.
Diagnostiziert wurde die Nasenatmungsbehinderung mittels Rhinometrie und endoskopischer Untersuchung der Nase.
 
Wenn ein Reflux vorliegt kann die Einnahme von Protonenpumpeninhibitoren helfen. Wenn eine Nasenscheidewandverkrümmung vorliegt und die Nasenmuscheln geschwollen sind und es dadurch zu Beschwerden kommt, dass heisst Sie kriegen schlecht Luft durch die Nase, dann gibt es die Möglichkeit einer OP (Begradigung der Nasenscheidewand und Verkleinerung der Nasenmuscheln). Ich empfehle Ihnen diese Möglichkeiten mit Ihrem behandelnden HNO-Arzt zu besprechen. Zudem wäre es sinnvoll falls der HNO-Arzt einen Reflux während der lupenlaryngoskopischen Untersuchung feststellt, die Einnahme von PPI zu besprechen.
 
Hallo Gudi83!
Mich würde sehr interessieren, wie es Dir weiter ergangen ist. Denn Deine Symptome und Deine Ärzteodysse gleicht meiner. Konnte Dir inzwischen geholfen werden?
 
Trockener Hals, Halskratzen, Halsschmerzen Kloßgefühl seit 8 Monaten
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Hallo , ich habe gleiche Symptome , Gudi83 wie ist dir ergangen , meine Hausärztin weiß es auch nicht weiter und ich war schon bei zwei unterschiedlichen HNO Ärzten und die sagen es ist alles in Ordnung
 
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