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Trazodon und Risperidon

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EgonMartin

New member
Frage an den Experten und alle anderen:

Das atypische Neuroleptikum Risperidon kann Schlafstörungen als NW verursachen; das sedierende Antidepressivum Trazodon soll sehr gut geeignet sein, dem Sundowning und v.a. der Tag-Nacht-Umkehr entgegenzuwirken.

Wäre es vertretbar, 1 mg Risperidon um 11h30 und z.B. 50 mg Trazodon um 20h00 zu verabreichen ohne gravierende Probleme zu befürchten? Oder muss man sich für eines von beiden entscheiden?

Danke vorab!

MfG
Egon-Martin
 
Re: Trazodon und Risperidon

Sehr geehrter Egon-Martin,

"befürchten" muß man leider so einiges bei Demenzpatienten, insbesondere da im konkreten Fall die Risperidondosis nicht ganz so niedrig ist. Theoretisch können Sie die Präparate aber kombinieren.
Können Sie evtl. noch einmal schildern (auch wenn Sie dies an anderer Stelle bereits getan haben) wie die Beschwerdesymptomatik konkret aussieht und was bereits versucht wurde, um sie zuu behandeln?

Mit freundlichen Grüßen,

Spruth
 
Re: Trazodon und Risperidon

Seehr geehter Herr Dr. Spruth,

zunächst wünsche ich Ihnen und allen anderen hier ein gutes und erfolgreiches neues Jahr 2010!

Vielen Dank für Ihre Antwort.

Beschwerden waren/sind: Tag-Nacht-Umkehr, davor v.a. abendliche Unruhe (Sundowning).

Bisherige Versuche:

Verhindern, dass Vater tagsüber schläft.
Melperon, das aber zu paradoxer Wirkung führte.
Antidementiva durch Hausarzt abgesetzt, nachdem Axura zu HK-Problemen führte (trotz Antihypertensiva - Aprovel 300, Bisoprolol, Nitrendipin) stellte sich ab 15 mg Axura ein zu hoher Blutdruck ein, Agitiertheit und Halluzinationen nahmen auch zu). Wir hatten früher Reminyl bis 24 mg und Aricept gegeben - Exelon durch Hausarzt abgelehnt.
Kurz vor der Heimeinweisung (30.11.09) 384 mg Distraneurin - das ergab ein paar bessere Nächte, wurde aber nur für einen besseren Übergang zum Heim kurzfristig verordnet.
Dort läßt man Vater überwiegend gewähren (er darf nachts mit dem Nachtdienst in den langen Fluren laufen, was ihm gefällt), lange schlafen, usw. Das Heim verfolgt einen psychopharmakaarmen, eher liberalen Stil (soweit mein bisheriger Eindruck - ob es so bleibt, wird man sehen).

Mit freundlichen Grüßen
 
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