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Toxoplasmose

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anitag

New member
Guten Abend,
durch Zufall habe ich Sie gefunden. Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar, wenn Sie mir weiterhelfen könnten... Zu meiner Frage:
Ich habe einen 6-jährigen Sohn. In der Schwangerschaft mit ihm hatte ich in der 37 Sswoche eine Toxoplasmose (igG negativ, igM positiv). 2 Tage darauf holten sie meinen Sohn per Kaiserschnitt. 2 Tage nach der Geburt hatte mein Sohn bei der Blutsereologie die igG negativ, igM negativ und das Nabelschnurblut auch negativ. Einige Tage später wurden dann die igG positiv, die igM sind bis heute negativ geblieben. Er wurde dann ein Jahr lang mit Sulfadiazin, Pyrimethamin und Folinsäure behandelt. Untersuchungen, wie z.B. Liquor, Hirnversonographie... waren unauffällig. Seit 4 Jahren wurde bei ihm kein Test usw. mehr gemacht, jedoch hat man mir im Krankenhaus gesagt, ich könne mir nie sicher sein, ob nicht Spätfolgen auftreten. Zwar ist er ein sehr aufgeweckter, lernwilliger junger Mann, doch immer wieder kommt die Angst ob und bis wann die Spätfolgen auftreten...
Was glauben Sie, muss ich mir noch Sorgen machen oder wäre es tatsächlich möglich, dass er eine geistige Entwicklungsstörung. Blindheit oder epileptische Anfälle entwickelt? Wenn ja, ist die Chance groß?
Vielen herzlichen Dank!!!
 
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Sohn irgendwelche Folgen Ihrer Toxoplasmose Infektion entwickeln wird, für äußerst gering. Die serologische Konstellation ist ungewöhnlich. Bei einer frischen Infektion steigt zunächst das IgM an, erst im Verlauf (nach Tagen bis Wochen) bildet das Immunsystem IgG, während der IgM Wert fällt. Von daher ist eine Infektion bei Ihrem Sohn gar nicht wirklich gesichert.
Zudem ist eine Infektion in spätem Schwangerschaftsalter nur mit einem geringen Fehlbildungsrisiko vergesellschaftet. Diese würden sich dann aber auch zügig zeigen und nicht jahrelang asymptomatisch bleiben.
ich denke zusammenfassend, dass Sie sich beruhigt der weiteren Entwicklung Ihres Kindes widmen können.

Dr. Overmann
 
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