• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

tote hose .........

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ceotha

New member
Ich bin etwas verzweifelt, deshalb brauche ich dringend Rat.

Seit 2 jahren bin ich mit meinem Traummann zusammen. Ich liebe ihn nicht nur abgöttisch, sondern begehre ihn auch noch immer wie am ersten Tag.

Vor einem halben Jahr hat er sich selbstständig gemacht und ist seither sehr gestresst und auch genervt, da es natürlich nicht gleich zum Supergeschäft geworden ist und auch finanziell ist er seither sehr abhängig von mir.
Nun ist er nicht nur gestresst und genervt, sondern auch noch frigide geworden.
Anfangs habe ich noch versucht dagegen anzukämpfen, mit allen erotischen Reizen die eine Frau nur so auffahren kann. Habe auch oft nur ihn befriedigt, um überhaupt irgendetwas sexuelles zu haben. Er hat sich davon aber eher unter Druck gesetzt gefühlt, so dass er bald kaum noch mit mir schlief.
Die Begründung auf meine anfänglichen Fragen war :
er hätte gerade keine Lust und kein Nerv für/auf Sex. Komischerweise schaute er sich aber täglich bis zu dreimal Sexseiten im Internet an.

Das machte mich sehr krank, da eine Frau die glaubt nicht geliebt zu werden nicht nur an sich selbst zweifelt, sondern auch beginnt sich unattraktiv zu finden, dabei bin ich das mit meinen 30zig Jahren überhaupt nicht. Ich habe absolut normale Maße und meine bisherigen Männer fanden mich alle sexuell sehr attraktiv.

Nun denn, dieser Mann fühlt sich von mir unter Druck gesetzt. Er meinte, dass er gerne mal wieder auf mich zukommen möchte, wenn er soweit ist und nicht ständig von mir angemacht werden will. Er unterstellte mir sogar schon nymphomanische Veranlagung, weil ich in den ersten Monaten, als seine frigide Phase begann, nach wöchentlichen Bemühungen schon das Thema immer wieder zur Sprache brachte. Ich finde aber mindestens einmal die Woche sollte drinnen sein, allerdings könnte ich tatsächlich täglich mit ihm......

Mit der Zeit lies ich ab von ihm. Mache ihn nunmehr nicht mehr an und spreche ihn auch nicht mehr darauf an.
Er äußerte sich jüngst nun selbst nochmal zu dem Thema und meinte tatsächlich zu mir, dass er in den letzten Monaten keine Lust auf mich hatte, wegen dem Druck den ich ihn machte, aber auf Sex schon und sich deshalb die Sexseiten ansah. Ich vermittelte ihm das mich das sehr kränkte und er versprach das nicht mehr zu tun.
Weiterhin wartete ich auf ihn, nur außer fast monatlich einmaliger Morgenssex in Missionarstellung war nichts drinnen. Nur empfinde ich siese Art von Sex nicht wirklich sexy und fühle mich auch nicht gerade begehrt dabei.

Er merkte das ich mich immer mehr entfernte und zeigte mir seine Liebe durch Schmuseeinheiten, welche ich aber übrigens die ganze Zeit bekam (sonst häte ich die Geschichte auch schon längst aufgegeben) und durch viele schöne Liebesphrasen.

Nun ist aus unserer engen Beziehung in unserer gemeinsamen Wohnung eine Fernbeziehung geworden, da ich einen Job in einer anderen Stadt für ein halbes Jahr nachgehe und ich hoffte natürlich das nun alles besser wird, schließlich hatte ich auch oft gedacht das er vielleicht nicht kann, weil er mich jeden Tag fast 24 Stunden sieht.

Aber dem ist leider auch nicht so. Am Wochenende hat er ganz kurz mal mich sexuell oral stimuliert, dann aber abgelassen mit den Worten: das machen wir später.
Das was mich noch mehr irrietierte als alles andere war: das er noch nicht mal eine Errektion dabei hatte. wenn ich ihn oral befriedigte bekomme ich immer extreme Lust.
Später machte er nur die kurze Ansage, dass er leider gerade sehr blockiert ist, wegen der ganzen finanziellen Probleme, jedoch war mir frei gestellt auf was ich die Aussage jetzt beziehe.

Ich bin sehr verzweifelt, da ich ihn begehre wie keinen anderen zuvor und auch keinen anderen will, aber langsam nicht mehr weiß ob die Hoffnung, dass sich unser Sexualleben irgendwann mal wieder wie am Anfang, voller Leidenschaft, voller Gier und Lust, funktioniert.
Könnt ihr mir einen Rat geben, wie ich weiter damit umgehen kann?
 
Re: tote hose .........

Er kommt, wenn du gehst.

Benimm dich immer so, wie du behandelt wirst. Das ist der Tipp des Tages.
Wenn du dich gekränkt verhälst, dann ist das wie wenn du dein Glück auf seine Schultern legst- was für eine riesige Last...

Sei einfach frigide. Wie er. Mach alles wie er.
Er blockt ab, du bist umso mehr scharf- vielleicht ist gerade das das Rezept das er dir insgeheim vorgibt.

Block ab, wenn er auf dich zugeht.
 
Re: tote hose .........

Vielen Dank Eleektra für deinen Tip.
Nur befolge ich diesen eigentlich schon seit mehr als 2 Monaten. Nur hilft das nicht, außer das er sich wie erwähnt von sich aus 'entschuldigt' bzw. erklärt mit der Äußerung über die Blockade.
So spreche ich ihn seit Monaten auf das Thema nicht mehr an und mache ihn auch nicht mehr an, nur geändert hat das nichts.
Meine Angst ist, dass wir die Leidenschaft von einst nie wieder aufbauen und ich muss zudem gestehen, dass ich aufgrund des Mangels, beginne wieder andere Männer anzuschauen und sexuell anziehend zu finden, dabei will ich eigentlich nur ihn.
 
Re: tote hose .........

Sie schrieben, er sei nun "auch" finanziell von Ihnen abhängig. Ist er es auch noch in anderer Weise?
Ich glaube tatsächlich, dass seine Abhängigkeit ihm seine Lust geraubt hat. Stress und Geldsorgen alleine können einen schon impotent machen, aber manchen Männern ist es schier unmöglich, sich bei einer Frau männlich und sexy zu fühlen, von der sie abhängig sind.

Von selber wird sich die Sache nicht lösen. Es wäre eine finanzielle Entflechtung notwendig, zur Not muss er einen (weiteren) Kredit aufnehmen. Auch sollte er einen Plan haben, wie lange er seine Geschäftisidee verfolgen will, ohne dass sie Gewinn abwirft; manchmal ist eine Ende mit Schrecken besser. Wenn er jetzt in die Gewinnzone kommt und seine Abhängigkeit verliert, bin ich allerdings optimistisch.

Drängeln und locken hilft nicht, nur ein offenes Gespräch, in dem klare Pläne gemacht werden. Dazu muss er wissen, dass Sie nicht bereit sind, (auf Dauer) so weiter zu leben.

Lg, Dr. Höllering

Lg
 
Re: tote hose .........

DEINE Wünsche kennst du genau- kennst du SEINE exakt?

Es ist eine gute Idee- privat völlig zu trennen von Geld und Geschäftlichen Dingen.
Momentan wird er sich wirklich nur von allen Seiten gefordert fühlen. Kannst du ihm nicht den Rücken freischaufeln indem du einfach alles abbrichst was das Unbehagen verstärken könnte?

Ich meine: sag zu ihm- mach was du meinst....und du baust mittlerweile an einem anderen Raum. Deine Lebensplanung ist sicherlich nicht nur auf Partner ausgerichtet.
Bring das "Opfer" und verzichte auf jetzt mit ihm- stell dich ein auf "später" wieder mit ihm.
Irgendwann, wenn sein Druckgefühl weg ist.


Gehst du zu anderen Männern, dann ist das eine Art Unabhängigkeitserklärung- vielleicht auch nicht schlecht.
Wenn ihr euch so richtig geliebt habt dann ist das sicherlich keinen Gedanken des Frustes wert anschließend.

Wenns sein soll, dann kommts wieder. Wirklich.
Traummänner dürfen alles machen, sich auch verweigern- das meine ich.
 
Re: tote hose .........

Schön diese Meinungen zu lesen. Gestern als ich hier quer durch das Forum las, kam ich aufgrund eines anderen Thread schon auf den Gedanken dass er in mir eher eine Mama sieht, als eine begehrenswerte Frau und konnte kaum einschlafen, wegen diesem Gedanken. Nur verhalte ich mich nicht wirklich wie eine Mama, da ich beruflich sehr eingbunden bin und vorallem nicht gerne koche und auch so keiner bin, der gerne alles für den anderen macht.
Ich habe ihm lediglich finanziell geholfen und er ist zu mir gezogen, was wahrscheinlich wirklich der Kern des Problems ist.
Ehrlichgesagt hoffe ich auch das es dieses Problem ist und nicht der mamakomplex, weil an dem Problem der Abhängigkeit arbeiten wir bereits.
Unbewusst und doch bewusst habe ich mich dafür entschieden ein Projekt 500km entfernt von ihm und unserer gemeinsamen Wohnung anzunehmen und auch er arbeitet gerade stetig an seiner Unabhängigkeit, so dass wir beide irgendwann wieder 'freier' aufeinander zugehen können.
Und tatsächlich bin ich auch bereit auf ihn zu verzichten, in der Hoffnung das wir uns wieder finden.
Vielleicht kann ich ihm somit eher als 'Freund' in dieser Situation zur Seite stehen und nicht als Partnerin, die an ihn Erwartungen hat.
Schön das es dieses Forum gibt und es Menschen gibt sie sich die Zeit nehmen hier ihre Ratschläge zu geben. Ich danke euch das ihr mir Hoffnung gemacht habt dass unser Sexualleben evtl wieder uns beide glücklich macht.

Und Eleektra: stimmt meine Wünsche kenne ich genau, seine leider nicht so genau. Nur kann ich ihn derzeit nicht darauf ansprechen. Das würde wieder nach 'hinten' los gehen.
 
Re: tote hose .........

sein Wunsch wird sein: bitte lass mich ...tote Hose sein...nicht gut sein...gut sein...gemein sein...dich zurückerobern, dich verlieren...mich zweifeln ....mich wundern...mich freuen...dich vermissen...zeigen, dass ich es auch kann...nicht nur du....lass mich hoffen, lass mich hoffnungslos sein....lass mich Freund sein...lass mich Feind sein.....lass mich verzweifelt sein, lass mich wieder froh sein....lass mich los..halte mich fest weiterhin....

Lass mich einfach machen wonach mir ist.
Und lass mich bitten um was- schieb mir nicht wie meine Mama alles nur in den Rachen.
Lass mich kämpfen drum...

Weißt du an was die meisten Beziehungen scheitern?
Weil einer von beiden zu gut ist.

Werde schlecht.
Distanziert. Dumm. Hilflos. Voller Sorgen. Voller Komplexe.Schlampig und schwach. ( wie er und ganz das Gegenteil von Mama dadurch).
 
Re: tote hose .........

hallo,
na das hört sich jetzt aber sehr kompliziert und schizophren an. Meinst du wirklich das er so denkt? Im Grunde benimmt er sich auch so hin- und hergezogen, wie du es hier in Worten beschreibst, nur ist das wirklich gesund?
Und ist es wirklich hilfreich, wenn ich mich genauso verhalte, obgleich ich so nicht bin und nicht fühle?
Das Helfersyndrom (also das zu 'gut'sein) lege ich gerade ab, nur kann ich ihn nicht wirklich genauso behandeln, wie er mich behandelt. Oder? Und ist das nicht alles paradox, schließlich ist man doch eigentlich zusammen, um sich Gutes zu tun, füreinander da zu sein und sich einfach zu lieben.
Warum denkst du das er so denkt?
 
Re: tote hose .........

Hallo,

ich möchte dich nicht verunsichern, aber es kommt mir alles sehr bekannt vor, was du da schreibst.
Und noch bin ich in der gleichen Situation wie vor ein paar Monaten. Bei uns steht jetzt das Thema "Online Sexsucht" im Raume. Da er auch immer wieder Pornos und Seiten sich ansah, aber mich total vernachlässigte. Nicht nur sexuell, sondern auch emotinal, Streicheleinheiten, u.s.w. Ich war auf mehreren Ebenen auf Durststrecke.
Er mich anlog, nicht davon loskam und mittlerweile das ein großes Loch in unsere Partnerschaft getrieben hat. Mal abgesehen, dass ich mich so fühle wie du. Nicht geliebt, vernachlässigt und mittlerweile kann ich meinen Selbstwert im Keller suchen. Bin nun am Sonntag, nach einem Vorfall wieder mal, ins Schlafzimmer umgezogen. Das kann so nicht weitergehen, zumal das Vertrauen darunter total gelitten hat.
Ich habe mich dazu heute belesen und in unserem Fall treffen sehr viele Punkte zu. Na ich werde da eh auch noch ein Thema dazu eröffnen.

Vielleicht solltest du das auch mal in Betracht ziehen. Und mal beobachten wie sich das weiter entwickelt. Ich bin da auch nicht gleich draufgekommen, obwohl er als wir zusammenzogen, nach 2 Wochen ganz anders war und mir der Mensch immer fremder wurde. Ich kenne halt jetzt nicht eure ganzen Umstände in der Partnerschaft, deswegen werfe ich das mal nur als Denkeinwurf ein. Was hier schon gesagt wurde..Stress, u.s.w. ist natürlich auch ein nicht zu verachtendes Problem.
 
Re: tote hose .........

Den andern sein lassen wie er sein will, unabhängig davon, ob es einem dabei fehlt- das ist eine Kunst..schaffen tuts jener, der auch in Kauf nimmt, dass die Partnerschaft dabei zu Ende geht.

Ich meine manchmal ist einfach kein Weg mehr zueinander da- alles ist ausgereizt...
Man sucht nach neuen Reizen.

Gesund, ungesund..? Was ist gesünder- eine dauernde Gegenstrategie oder einfach laufen lassen...

Ich habe zu meinem Ex einmal gesagt: du, was wäre, wenn jeder von uns nur mehr macht was ihm Spass macht.
Seine Antwort drauf war ein Grund mich zu erheben und alles in die Wege zu leiten- er sagte: ja dann ist eh Schluss...dann reisst sich niemand mehr zusammen...

Ich selber habe Ärger über Ärger gehabt einmal- eine andere Sache, nicht Beziehungstechnisch-
Immer wieder habe ich um Hilfe gebeten.
Eine Freundin hat mir prompt die Tür gewiesen und gesagt: ich helfe dir nicht, denn sonst endet dein Dilemma nie...
Recht hatte sie!!
Jede andere Hilfe war umsonst im Nachhinein betrachtet- sie war nur Beschönigung.
Es war schmerzhaft zu verlieren- trotzdem, dennoch, es ist die Wahrheit gewesen.
Verloren habe ich eine Illusion.

So paradox wie das Leben überhaupt- klingt dieser Satz: gib her was du behalten willst.

Vieles was wir hoch einschätzen ist eine Art "Beschau"- du könntest es haben....WENNN...die Zeit dafür reif ist und du auch.

Dann wird es einem genommen und man muss wieder von vorne beginnen es anzustreben. Oder irgendwie draufkommen- so gut wars doch nicht.
 
Re: tote hose .........

Hallo Shyntra,
das habe ich tatsächlich alles auch schon durch was du da beschreibst. Habe mich auch belesen über das Thema Männer und Sexseiten, da ich selbst sehr erschrocken darüber war, dass er das überhaupt macht. Nur liest man dann oft das soetwas für Männer ganz normal ist und auch meiner sagte mir dann, das dies nichts mit mir zu tun hat.
Das stimmt natürlich nicht ganz. Männer die von ihrer Frau ständig genervt sind können nicht mehr mit ihr ihre Sexualität ausleben, haben aber dennoch Lust und leben das dann über das Internet aus.
Ich habe mich (wahrscheinlich ähnlich wie du) da sehr reingesteigert und war schon wütend auf ihn und gekränkt als ich aufwachte. Natürlich hat da kein Mann Bock drauf. Jeder will ja einen entspannden Partner, der einem nicht ständig Vorwürfe macht. Der ist man dann aber nicht mehr.
Deshalb habe ich mich von dem ganzen, also auch von ihm entfernen müssen. Irgendwann kommt man an den wirklich tiefen tiefen Punkt an dem man nur noch wieder zu sich selbst finden will, da diese ganzen hässlichen Gedanken krank machen.
Nun nehme ich es ähnlich wie Elektraa schreibt und lasse ihn einfach sein Ding machen und vorallem kümmer ich mich mehr um meine eigene Sexualität und schaue zu weilen nun auch ab und an solche Seiten an, wobei ich aber bessere gefunden habe, als welche er sich anschaut (:))))
Ich habe irgendwann auf meiner Suche nach den Gründen ein Text gelesen in dem Stand, dass jedes Beziehungsproblem dich auf dein Problem aufmerksam macht, dass heißt z.B. das ein Partner der seine Sexualität im Netz auslebt, anstatt mit dir, dich unbewusst oder bewusst darauf aufmerksam macht, dass du dich mehr mit dir und deiner Sexualität beschäftigen solltest.
Nach den ganzen Monaten kann ich nun gut nachvollziehen, warum er mich nicht mehr glücklich machen konnte oder wollte. Ich hatte mich viel zu sehr auf ihn fixiert. Ich hätte wie früher einfach mein Ding machen sollen, mein Leben leben. So hätte er nicht das Gefühl gehabt mich glücklich machen zu MÜSSEN. Das ist die Last die Männer nur unter Druck setzt und unter der sie sich eher entfernen, vorallem wenn sie dann auch noch nicht selbst ihr 'Ding' machen können bzw ihr Leben leben können wie sie es gerne wollen.
Ich glaube erst wenn man das Gefühl hat, man kann in einer Beziehung sein wie man ist und kann aber auch genauso gut ohne diese Leben, dann kann man offen und frei mit seinen Gefühlen umgehen.
 
Re: tote hose .........

Da fallen mir gleich ein paar Sachen ein: Du sagst, er hatte in letzter Zeit extremen Stress. Das kann leicht mal zu einem Burn-Out auswachsen, was ja mit Depressionen einhergeht. Und bei Depressionen kann ganz schnell mal die ganze sexuelle Lust aufhören. In diesem Fall wäre für deinen Mann eine Psychotherapie nciht verkehrt.

Oder hat er (egal ob durch Depressionen odr einen anderen Grund) weniger Stehvermögen und es ist ihm peinlich, dirgegenüber das zuzuegeben? Dann wäre es vielleicht sinnvoll, ein erektionssteigerndes Mittel zu nehmen. z.B eben das altbekannte Viagra oder auch aus der Naturheilkunde Triturus.

Es kann auch sehr gut sein, eine Paartherapie zu machen, z.B. bvei ProFamilia. Da kann man dann sehr viel besser über die Probleme sprechen und vieles gemeinsam lösen. ProFamilia hat auch meistens sehr gute Sexualtherapeuten.
 
Re: tote hose .........

Hallo Ceotha!

Wenn du das so lösen konntest, ist es natürlich toll. Ich wünsche dir inständig, dass es für dich ein Weg ist!
Würde mich freuen, wenn du uns weiterhin am laufenden haltest.

Bei uns hat sich leider der Verdacht immer mehr bestätigt. Ich hatte nun 3 Tage hintereinander Gespräche mit ihm. Erstens erzählte er mir, dass er das schon ab seinem 12ten Lebensjahr macht und auf die Frage warum noch immer?..kam als Antwort, er verspürt dieses Kribbeln danach zu suchen. Und das ist halt das drang-und zwanghafte Verhalten daran. Auch andere Punkte bei ihm treffen sehr gut zu dieser Sucht zu.
Und wie gesagt, ich wurde auf drei große Ebenen vernachlässigt. Sexuell, emotional und auch sozial in der Partnerschaft. Und durch diese Sucht auch haufenmäßig belogen. Seine online Sexsucht ist ja noch dazu mit einer Spielsucht gekoppelt.
Heute kann ich damit anders umgehen, als noch vor drei Tagen. Und vorallem weiß er, dass er mich am verlieren ist. Bitte wer verzichtet schon gerne freiwillig auf seinen Partner? Ich kam mir hier schon nur noch wie in einer Wohngemeinschaft vor.

Für uns geht es demnächst zum Paartherapeuten und ich hoffe in weiterer Folge, dass wir an weitere Infos kommen. Ein Forum dazu habe ich zumindest schon mal gefunden. Für Betroffene und Angehörige.
Denn so normal wie du das beschreibst, hatte ich Männerantworten im Internet auch gelesen. Die Evolution, Samen verstreuen, ist doch normal beim Mann, blabla.. Billige Ausreden. Ich mein, es stimmt schon einerseits. Aber es ist halt wie bei einer jeden Sucht. Man sucht Ausreden und Ausflüchte um es nicht wahr haben zu wollen.
Aber wenn es zwanghaft wird und man in seinem Lebensbereich eingeschränkt wird und nur noch fiktiv sexuell verkehrt, dann läuft was gewaltig schief. Mal zu schweigen von den Begleiterscheinungen: Depression, innere Unruhe, Schlafstörungen, u.s.w.
 
Re: tote hose .........

Hall Shyntra,
da war dein Mann aber mal wirklich ehrlich zu dir. Davon gibt es wenige. Und wenn er tatsächlich bereit ist eine Therapie zu machen habe ich großen Respekt vor ihm und vor eurer Bindung.
Da ich ja (wie wahrscheinlich jede Frau) sehr neugierig bin habe ich bei meinem Freund entdecht, dass er diese Seiten nur aufsucht, wenn wir negative Spannungen hatten und er aufgrunddessen keinen Bock auf Sex mit mir hatte. Ich muss auch gestehen, dass ich ihm gerade wegen dieser Besuche im internet sehr viel Stress machte und wenn es nur meine ewige schlechte Laune war, weil es mich so runter zog. Nur liebevoll war er trotzdem immer zu mir. Nahm mich immer in den Arm, liebkoste mich.................nur eben der Sex war garnicht und wenn dann ohne Leidenschaft. Deshalb hoffe ich das er eben nicht Sexseitensüchtig ist, sondern einfach frustriert, wegen der vielen vielen anderen Probleme. Und sich einen kurzen Glücksmoment verschaffen im Internet ist eben einfach und wenigstens was, was ihn zufrieden stellt. Da die Selbstbefriedigung ist eben das was immer funktioniert, auch und vorallem bei Frauen ;).
Ich habe im Moment halt das große Glück einfach hunderte von Kilometern von ihm entfernt zu sein, was mir einen größeren Überblick verschafft und vorallem wieder mich zu mir selbst gebracht hat. Und ich hoffe das ich niemals mich wieder so sehr 'her' gebe, da davon wirklich niemand was hat........dabei spreche ich von Selbstaufgabe für die Beziehung. Das ist das dümmste was mir je passiert ist.
Ich finde stark das ihr zusammen so offen darüber redet und du ihm helfen willst, mit dieser Sucht aufzuhören. Ich drücke dir ganz ganz fest die Daumen und würde auch gerne weiterhin von dir lesen, ob es gut ausgeht für euch.
 
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