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Tipps um die Pornosucht zu bekämpfen

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Lena3000

New member
Hallo,
Mein Freund (24) und ich (23) sind seit 5 Jahren zusammen. Wir sehen uns nur am Wochenende, wo wir dann auch Sex haben. Unter der Woche schaut mein Freund oft Pornos, eigentlich schon seit er 16 ist immer wieder mal. Er hat sich jetzt mal mit dem Thema beschäftigt und hat gelesen, dass Pornos viele Nachteile bringen: Müdigkeit, Lustlosigkeit, Stimmungsschwankungen, usw. Dies trifft alles auf ihn zu. Er hat mal versucht, 2 Wochen auf Pornos und Masturbation zu verzichten, was ihm sehr schwer fiel und er letztlich nicht geschafft hat. Unser Sex ist immer abwechslungsreich und mit der Zeit wurde er immer aufregender: ohne Dessous und sexy High Heels läuft fast nichts mehr. Ich glaube, mein Freund kommt auch dadurch nur noch so richtig in Fahrt. Schätze mal, das hängt auch damit zusammen, dass er durch die Pornos so abgestumpft ist. Wir wissen nicht, was wir machen sollen. Er will wirklich damit aufhören, es ist ihm aber peinlich darüber zu reden.
Laut eines Berichtes sollte man für 90 Tage komplett auf Pornos, Masturbation und aufregenden krassen Sex verzichten. Aber wenn es ihm schon zwei Wochen so schwer fällt... Ich weiss einfach nicht weiter.
Ich hoffe, dass hier jemand Tipps für uns hat.
 
Hi,
er muss sich selber dafür entscheiden keine Pornos mehr zu schauen und es durchziehen.
Er soll mit Sport beginnen, wenn er schwach wird eine Runde ums Haus rennen, Entspannungstechniken versuchen, einfach alles was ihn auf andere Gedanken bringt.

Ein Trost ist, es wird mit der Zeit leichter, also je länger er durchhält desto besser wird es.
Er sollte aber auch im Netz gewisse Seiten meiden und nur noch sehr gezielt dort unterwegs sein und er soll sich auch belohnen fürs Durchhalten.

Wenn er es nicht alleine schafft, wäre eine Therapie ratsam, mittlerweile gehört da Pornosucht genauso zum Angebot wie jede andere Sucht auch.

In jedem Fall sollte er bei einer Suchtberatungsstelle einen Termin machen und sich beraten lassen, dass sind Profis und die haben sicher eine menge gute Tipps für ihn.
 
Danke für die Antwort.
Er meint jetzt, wir sollten einige Monate nicht miteinander schlafen. Ist das wirklich notwendig? Ich weiß nicht, ob ich das schaffe und frage mich, ob das überhaupt sein muss.. Reicht es nicht, wenn er einfach die Pornos weglässt? Ich bin ratlos.
 
Ich kann mir vorstellen dass es eine Rolle spielt, wenn die Pornos sehr stark mit Sex im allgemeinen in Verbindung gebracht werden, aber sicher ist es nicht generell so dass auf Sex verzichtet werden sollte, denn es geht ja primär um die Filme.
Wie gesagt, geht zur Suchtberatung und dort wird man euch genau sagen können wie das Vorgehen sein sollte.
 
Ich sehe wenig Sinn darin, auf Sex zu verzichten! Der ist ja gesund und normal, sollte allerdings ohne Pornos vorher stattfinden, auf die Ihr Freund ganz verzichten sollte. Wenn er sich selbst befriedigen möchte und das ohne Pornos kann, kann er das nach 2 Wochen Pause gern wieder tun. Einen Grund für eine Sexpause sehe ich nicht.
"Sucht" ist es dann, wenn das Pornoschauen das Privat- und Berufsleben beeinträchtigt, weil man zwanghaft immer wieder schauen will/muss. Dann ist tatsächlich eine Suchtberatung sinnvoll. Ist es nicht so, ist es möglich, den "Entzug" allein zu schaffen.

LG, Dr. Gehring
 
Also ich würd mir als Frau extremst dumm vorkommen, wenn der Mann sich Pornos anschaut!

Sex ist etwas, was man zusammen macht, was Nähe und Vertrautheit bringen soll! Und eine Bindung festigen soll!
Was nützt es da, wenn der Mann sich immer andere Frauen anschaut, und denkt, du müsstest dann genauso im Bett reagieren? Nichts!!

Mit Pornos muss in einer Beziehung Schluss sein!
Selbstbefriedigung kann man machen, sollte aber nicht überhand nehmen! Als erste anlaufstelle um Sex zu erleben, solltest du sein! Und erst wenn du keine Lust hast, oder nicht kannst, sollte die Selbstbefriedigung greifen!

Alles andere ist höchst respektlos dem Partner gegenüber!
Wenn man sich zu pornos einen Wichsen möchte, muss man keine Beziehung führen!

Das ist wie wenn ich mit einem Menschen einen Album schreiben möchte, und dann doch alle Songs so klingen sollen, als hätte ich sie alleine geschrieben, kann ich sie auch wirklich alleine schreiben, dann muss ich kein Partner suchen, der mit mir Songs schreibt! Wieso sollte das beim Sex anders sein?

Sex mit einem Partner soll ja gerade anders sein, als dass, was man sich alleine so vorstellt! Denn die andere Person soll ja seine Sexualität mit einbringen! Also ist es sehr dumm, mir Pornos reinzuhauen, ich sollte da viel mehr bei der Selbstbefriedigung üben, wie ich die Sexualität des Parnters an meine angleichen kann, damit es zu zweit eben richtig kracht!
 
Lena, wenn Pornokonsum und SB im gesunden Maße stattfindet, ist es meiner Meinung nach vollkommen ok.
Schädlich wird es erst wenn eine Sucht da ist, oder die Partnerin deshalb zu kurz kommt.

Meist ist es so, dass Pornos und SB Bereiche abdecken die mit der Beziehung nicht so viel zu tun haben.
Es werden Fantasien ausgelebt und sogar Aggressionen abgebaut, auf die schnelle was kompensiert, dass man als Partnerin gar nicht bedienen möchte und was in die Intimsphäre des Partners fällt.
Ich würde es eher für schädlich halten, von einem Partner Enthaltsamkeit auf diesen Gebieten zu fordern, da er dadurch in seiner Sexualität eingeschränkt wird und das gerade auf einem Feld das recht wenig meist mit der Qualität der Beziehung zu tun hat und von der Partnerin oft nicht abgedeckt werden kann.
Das liegt nicht an der Partnerin, sondern an den Unterschieden zwischen Porno, SB und Partnerin, Frau will ja auch nicht das darstellen was ein Porno für einen Mann ausmacht.

Frauen gegenüber ist man da seltsamerweise oft toleranter, findet Erotikfilmchen, die Sb mit dazugehörigen Kopfkino ok (was Frau auch für ihre Sexualität braucht), obwohl Frauen in Sachen Kopfkino manchmal Filmchen schauen die jeden Porno erblassen lassen.

Also wichtig wäre erst einmal heraus zu finden ob es eine Sucht ist, was es zu sein scheint da er nicht imstande ist für eine Weile darauf zu verzichten.
Der nächste Schritt wäre sich beraten zu lassen, wie er sich verhalten muss um die Sucht in den Griff zu bekommen und was zu tun ist um die Sexualität wieder in gesunde Bahnen zu leiten.
Um den Pornoverzicht wird er nicht herum kommen, aber da Pornos eben etwas vollkommen anderes abdecken als der Sex mit einer Partnerin, dürfte der weiter stattfinden dürfen.
Bei einer Sexsucht wäre es wieder anders, komplizierter, aber die scheint er ja nicht zu haben.
 
Also ich würd mir als Frau extremst dumm vorkommen, wenn der Mann sich Pornos anschaut!
Gut, dass du keine bist. Ich komme mir dabei absolut nicht dumm vor, warum auch.
Sex ist etwas, was man zusammen macht, was Nähe und Vertrautheit bringen soll! Und eine Bindung festigen soll!
Kann sie doch trotzdem. Muss sie aber auch nicht.
Was nützt es da, wenn der Mann sich immer andere Frauen anschaut, und denkt, du müsstest dann genauso im Bett reagieren? Nichts!!
Richtig, aber nicht jeder ist so beschränkt, dass er denkt realer Sex müsste so wie in Pornos ablaufen.
Mit Pornos muss in einer Beziehung Schluss sein!
Quatsch.

Die Frage ist, möchte dein Freund wirklich aufhören Pornos zu konsumieren oder drängst du ihn dazu? Das Problem sind nicht die Pornos, sondern die eigene Einstellung und die Häufigkeit. Mit realem Sex hat das nur am Rande zu tun, denn natürlich hat man weniger Lust, wenn man es sich am Tag schon 3 mal gemacht hat.

Wenn er weiter Pornos konsumiert, ihr dafür aber weniger Sex habt ist das wohl eher kontraproduktiv für eure Beziehung, denn auch euer Sex ist nicht das Problem, sondern eher eine Übersättigung von Möglichkeiten.

Von daher halte ich die Idee erstmal seltener Pornos zu schauen für nicht die verkehrteste. Ist es denn wirklich eine Sucht, oder nur eine Angewohnheit? Das lässt sich meiner Meinung nach daran festmachen, ob bei ihm ein Zwang/Leidensdruck besteht oder eben nicht. Wer wirklich davon überzeugt ist, dass diese Filme ihm nicht gut tun, der wird es lassen. Auch, wenn man Männern nachsagt einen stärkeren Trieb zu haben, so zwingt dieser sie im Normalfall nicht dazu Dinge zu tun die sie nicht wollen. Es hilft also das Thema im Internet konsequent zu meiden, sich gedanklich mit anderen Dingen zu beschäftigen und erstmal euren gemeinsamen Sex zu genießen. Wenn er dann allein ist und er wirklich Lust hat sich alleine was anzuschauen, dann soll er es doch machen. Er sollte es nur nicht aus einer Gewohnheit heraus tun.
 
Okay... von so einer Sucht habe ich noch nie gehört. Er müsste sich wie bei jeder Sucht dazu überwinden, es nicht mehr zu tun
 
Ich denke auch, dass Pornos der Entwicklung schade. Gerade bei Jugendlichen, bzw Heranwachsenden. Vielleicht kann man ja auch jugendgerechte Apss und Internetbrowser nutzen, die Pornoseiten garnicht erst drin haben?! Ich kenne das eigtl für Kinder, die Frag Finn App.lg
 
Vielleicht kann man ja auch jugendgerechte Apss und Internetbrowser nutzen, die Pornoseiten garnicht erst drin haben?!

Es handelt sich hier um zwei Erwachsene die legal Pornos ansehen dürfen, nicht um Jugendliche. Und glaubst du wirklich, er könnte diese Kindersicherung nicht umgehen, wenn er wollte?
 
Was manchmal ganz gut funktioniert, ist einen Vertrag zu schließen.

Du und er setzt ein Schreiben auf, in dem steht dass er auf Pornos verzichten wird, bei Vertragsbruch gibts ein Essen auf seine Kosten, oder was anderes dass du dir von ihm wünschst.
Die Rahmenbedingungen sind natürlich individuell gestaltbar.

Das hindert ihn zwar auch nicht wenn er unbedingt Pornos schauen möchte, hat aber oft eine gute psychologische Wirkung in Sachen Motivation, wenn es etwas handfestes wie einen Vertrag mit Unterschrift gibt.
Reizvolle Belohnungen für erreichte Etappenziele wären natürlich auch etwas das rein geschrieben werden könnte, so dass er viele kleine Ziele vor Augen hat und nicht ein "nie wieder".

Dabei ist natürlich wichtig dass er auch ehrlich ist wenn er geschwächelt hat, was voraussetzt dass es nicht über dramatisiert wird und ok ist, denn das gehört einfach dazu, das Scheitern und wieder aufraffen, durch Drama verliert sich die nötige Motivation um es nochmal zu versuchen.

Ich denke bei dem Kampf gegen eine Sucht ist es wichtig mit Belohnungen zu arbeiten, entweder welche die er erhält, oder die er sich selber gönnt.
Es ist schon schlimm genug da wieder raus zu kommen, da kann es nicht schaden den Weg dahin mit positivem zu besetzen.
Sonst wird er sich immer nur mit dem möglichen Scheitern auseinandersetzen, positives bleibt aus und anstatt mit dem was er bis dahin schon geschafft hat zufrieden zu sein erscheint es wie eine Qual ohne positive Auswirkungen, das macht ein Scheitern aber umso wahrscheinlicher.
Scheitern ist nicht schlimm, man kann es immer wieder mal versuchen, nur das Aufgeben setzt den Schlusspunkt.
 
Ich schließe mich Tired an, wenn es sich wirklich um eine Sucht handeln sollte. Einen Versuch ist es wert. Bei mir funktioniert es auch immer gut, mich mit etwas zu belohnen, wenn ich etwas mir unangenehmes machen muss.
 
.....
Bei mir funktioniert es auch immer gut, mich mit etwas zu belohnen, wenn ich etwas mir unangenehmes machen muss.

bei mir nicht :rolleyes:

ich glaube sowieso nicht, dass es sich bei ihm um eine "Pornosucht" handelt

wen, bitteschön, kann man denn heutzutage noch mit Pornos beeindrucken???
die sind doch höchstens noch als GuteNachtfilmchen zum Einschlafen geeignet, obwohl ich da das Sandmännchen vorziehen würde :)

eher schon glaube ich an Überreizung und Abstumpfung, sozusagen "Porno"- und Sex-Burn-Out

da braucht jemand Ruhe und Erholung :)

ihm fällt es nur deswegen so schwer, weil er in ein Loch fällt, wenn er das auch noch aufgibt (insofern ist es tatsächlich eine Sucht, auch wenn Pornos kaum noch einen Reiz darstellen)

und mit Lena zu schlafen ist ihm einfach zu anstrengend geworden
 
bei mir nicht :rolleyes:

ich glaube sowieso nicht, dass es sich bei ihm um eine "Pornosucht" handelt

wen, bitteschön, kann man denn heutzutage noch mit Pornos beeindrucken???
die sind doch höchstens noch als GuteNachtfilmchen zum Einschlafen geeignet, obwohl ich da das Sandmännchen vorziehen würde :)

eher schon glaube ich an Überreizung und Abstumpfung, sozusagen "Porno"- und Sex-Burn-Out

da braucht jemand Ruhe und Erholung :)

ihm fällt es nur deswegen so schwer, weil er in ein Loch fällt, wenn er das auch noch aufgibt (insofern ist es tatsächlich eine Sucht, auch wenn Pornos kaum noch einen Reiz darstellen)

und mit Lena zu schlafen ist ihm einfach zu anstrengend geworden

Eine Überreizung ist das richtige Wort! Pornos haben aber eben immer diese Wirkung! Wieso?
Weil sie immer dann verfügbar sind, wenn man gerade bock hat!

Ist das eine Frau? Hoffentlich nicht!

Und dann verlent man eben, die Lust sozusagen für später aufzusparen!

Das liegt aber nicht an den Pornos, sondern eben am Internet!
Früher musste man für ein Porno noch ins Kino, oder brauchte ne VHS Kassette!

Jetzt konntest du nicht jederzeit wenn du gerade bock hattest, ins Ponro Kino, weil das nicht für jeden gleich um die Ecke stand! Und ein Porno im Wohnzimmer gucken, wenn die Freundin daneben ein Buch liest, war auch nicht wirklich möglich!

Heute mit Handy kannst du auf Toilette ein Porno reinziehen, oder wo du halt gerade wichsen kannst! Dass war früher nicht so!

Und das schädliche ist eigentlich nicht der Porno, sondern das man dauernd darauf zugreifen kann!
So verlent man eben, die Lust auf später zu verschieben! Und dass ist das eigentliche Problem.
 
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