Nun, meine sog. Stabilisatoren sind etwas kompliziert, sozusagen.
1. Arbeitswelt = momentan total anstrengend, jede Menge Überstunden, viel Termindruck, arbeite von zu Hause aus, mein Chef ist prima, verstehen uns gut.
2. Partnerschaft = bin mit meinem Mann seit 14 Jahren zusammen und seit 7 Jahren verheiratet. Er ist sehr verständnisvoll und ein toller Papa unserer Tochter. Leider ist er momentan auch total ausgelastet ( 3 Schichtbetrieb, momentan sogar Sonntags 10 Std. Zusätzlich). Nebenbei sind wir seit 3,5 Jahren am dauerrenovieren in unserem Haus. Hier wurde seit 40 Jahren nichts renoviert. 12 - 14 Std. Arbeiten wir eigentlich täglich. Er hat momentan auch ein paar gesundheitliche Probleme. Trotz allem halten wir zusammen und sind ein gutes Team. Allerdings ist auch unsere Tochter (5,5) momentan manchmal sehr anstrengend. Sehr zickig und manchmal ungenießbar.
3. Familie = siehe zum Teil bei Partnerschaft. Meine Eltern sind sehr hilfsbereit und unterstützen uns, wo sie können. Mein Vater ist allerdings manchmal auch anstrengend, weil immer alles jetzt und sofort erledigt werden muss. Er hat allerdings aufgrund seiner Krankheit (Aorta-Aneyrisma) und seines Alters (67) einfach Angst, dass er uns beim renovieren nicht mehr lange helfen kann und will nun soviel wie möglich noch erledigen.
4. Freundeskreis = hat sich seit der Geburt unserer Tochter und dem Haus Kauf ziemlich reduziert. Meine eine Freundin steckt momentan selbst in einer schweren depressiven Phase und ist nun zum Glück endlich in Therapie. Meine andere Freundin hat immer ein offenes Ohr für mich, ist aber berufsbedingt zu dieser Sache etwas distanzierter (arbeitet in Kinder/Jugendpsychiatrie) und meinte ich solle mir Hilfe nehmen, wenn ich das möchte. Das ist auch völlig OK für mich. Tja ansonsten hab ich niemand, denn ich hab ja auch nicht viel Freizeit, eigentlich gar keine, um etwas zu unternehmen. Das erledigt somit auch das Thema Hobbys. Ab und zu male ich oder gehe mal in Zumba.
Ich denke, ich werde mir auch Hilfe nehmen und mal meine Vergangenheit mit jemandem durch sprechen und analysieren. Mit jemandem 'neutrales' und eine Verhaltenstherapie machen. Vielleicht leide ich auch unter einem Burnout ?!! Denn alle meine Probleme hier zuschreiben würde wohl eh den Rahmen sprengen...
Kann man davon körperliche Schmerzen bekommen ?