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Thrombophilie und Kinderwunsch

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Fenner

New member
Hallo,
ich habe eine diagnostizierte Thrombophilie (Faktor-II-Mutation, heterozygot), hatte selbst noch keine Thrombose, aber in meiner Familie eine große Häufigkeit an Thrombosen mit Lungenembolie. Mein Mann und ich (beide 30) versuchen seit etwas mehr als 1 Jahr schwanger zu werden. Ich habe einen sehr regelmäßigen Zyklus, Hormonhaushalt ist bei uns beiden i.O., Spermiogramm ebenso normgerecht. Nun habe ich vermehrt gelesen, dass es Probleme mit der Einnistung und folglich mit einer SS geben kann. Meine FÄ meint, dem sei nicht so. Ebenso meint sie, dass ich bei SS-Eintritt nichts spritzen muss (Heparin oder so), erst beim Wochenbett. Meine vorherige FÄ sagte damals allerdings, dass ich bereits bei SS-Eintritt und während der SS solch ein Präparat nehmen muss, da das Abortrisiko und für mich das Thromboserisiko erhöht sind. Nun bin ich verwirrt und unsicher, was nun richtig ist. Wir haben auch schon einen Termin in der KIWU-Klinik vorsichtshalber vereinbart. Die Wartezeit ist aber ein 1/2 Jahr.
Schon mal vielen Dank für Ihre Antwort!
 
Hallo Fenner, Sie haben damit ein erhöhtes ( ca. 3 x ) Risiko für eine Thrombose. Dieses macht sich auch bemerkbar bei der Einnistung des Eies und auch in der Schwangerschaft als Plazentadurchblutungsstörung. Rauchen Sie, Sind Sie übergewichtig, ist Ihr Blutzucker in Ordnung? Tragen Sie Stützstrümpfe? Um Ihnen eine gute Beratung für das erfolgreiche Schwangerwerden und das Austragen geben zu können, ist der Weg über ein KiWuZe richtig.Gleichzeitig, bzw vor dem Besuch dort könnten Sie sich in der Humangenetik untersuchen lassen und die verschieden prophylaktischen Therapien besprechen. Es gibt in der Literatur je nach Erkrankung und familiärer Disposition unterschiedliche Meinungen und Therapieformen. Viel Erfolg, Ihr Dr. M. Leuth
 
Guten Abend Dr. Leuth,

vielen Dank für Ihre Antwort. Damit haben Sie uns sehr weitergeholfen. Ich habe einen BMI von 24,9 (also an der Grenze), habe nie geraucht, trinke sehr selten Alkohol und habe keinen Zucker. Stützstrümpfe habe ich keine. Ist ein FA für Hämatologie auch ein richtiger Ansprechpartner?

Viele Grüße!!
 
Hallo Fenner, ich würde zu einem zu einem Humangenetiker gehen. Dieser kann auch Ihren Partner untersuchen und mit Ihnen ev. vererbbare Erkrankungen diskutieren. einen schönen Abend, Ihr Dr. M. Leuth
 
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